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Die NS-Außenpolitik 1933-39 und das Reichskonkordat: Einfache Zusammenfassung

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Die NS-Außenpolitik 1933-39 und das Reichskonkordat: Einfache Zusammenfassung
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Die Hitlers Außenpolitik 1933-1939 Zeitleiste zeigt die schrittweise Expansion des NS-Regimes. Hitler verfolgte eine aggressive Außenpolitik mit dem Ziel der Revision des Versailler Vertrags und der Gewinnung von "Lebensraum im Osten". Wichtige Ereignisse waren der Austritt aus dem Völkerbund, die Wiedereinführung der Wehrpflicht und die Remilitarisierung des Rheinlands. Die westlichen Demokratien reagierten zunächst mit Appeasement-Politik, bevor sie Hitler ab 1939 Einhalt geboten.

  • Das Reichskonkordat 1933 diente der Aufwertung des NS-Regimes im Ausland
  • Der Deutsch-Polnische Nichtangriffspakt 1934 war ein taktischer Schachzug Hitlers
  • Die Remilitarisierung des Rheinlands 1936 war ein Bruch des Versailler Vertrags
  • Der "Anschluss" Österreichs 1938 war ein wichtiger Schritt zur Expansion

2.12.2022

3843

Geschichte Dech, 12, Marla Winter
Hitlers Außenpolitik
Zusammenfassung und Auflistung von Daten, Zielen und Reaktionen des Auslands
Testvorb

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Austritt aus dem Völkerbund und deutsch-polnischer Nichtangriffspakt

Im Oktober 1933 trat Deutschland aus dem Völkerbund aus. Dies geschah, nachdem Deutschland die militärische Gleichberechtigung und Übergangsfristen verweigert wurden. Der Austritt wurde am 14. Oktober von Joseph Goebbels bekanntgegeben und am 19. Oktober formell durch die Reichsregierung bestätigt.

Hitlers Motivation für den Austritt:

  • Wunsch nach freier Hand für seine Politik
  • Grundsätzliche Ablehnung der Idee der kollektiven Friedenssicherung

Am 26. Januar 1934 wurde der deutsch-polnische Nichtangriffspakt in Berlin unterzeichnet. Dieser Pakt, auch Hitler-Piłsudski-Pakt genannt, sollte die durch den Versailler Vertrag belasteten Beziehungen zwischen Deutschland und Polen verbessern.

Definition: Ein Nichtangriffspakt ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen zwei oder mehreren Staaten, in dem sie sich verpflichten, einander nicht anzugreifen.

Highlight: Der Austritt aus dem Völkerbund und der Nichtangriffspakt mit Polen waren frühe Schritte in Hitlers Strategie, internationale Bindungen zu lösen und gleichzeitig potenzielle Gegner zu beschwichtigen.

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NS-Putschversuch in Österreich und Sowjetunion im Völkerbund

Am 25. Juli 1934 versuchten österreichische Nationalsozialisten durch den sogenannten "Juliputsch", die Macht in Österreich zu übernehmen. Ziele waren:

  • Besetzung des Bundeskanzleramts
  • Ausschaltung von Bundeskanzler Engelbert Dollfuß

Der Putsch scheiterte, führte aber zur tödlichen Verletzung von Dollfuß. Viele Putschisten wurden vor Gericht gestellt oder zum Tode verurteilt.

Am 18. September 1934 trat die Sowjetunion dem Völkerbund bei. Dies markierte eine Wende in der sowjetischen Außenpolitik:

  • Distanzierung von Deutschland
  • Annäherung an die demokratischen Westmächte
  • Ende der Isolationspolitik
  • Stärkung der sowjetischen Außenpolitik durch Anerkennung der Mitgliedsstaaten

Example: Der gescheiterte Putschversuch in Österreich zeigte Hitlers frühe Ambitionen zur Einverleibung des Nachbarlandes, die erst 1938 mit dem "Anschluss" verwirklicht wurden.

Highlight: Der Beitritt der Sowjetunion zum Völkerbund war eine direkte Reaktion auf Hitlers aggressive Politik und zeigte die sich verändernden internationalen Allianzen.

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Saarabstimmung und Wiedereinführung der Wehrpflicht

Am 13. Januar 1935 fand im Saarland eine Volksabstimmung statt. Über 90% der Stimmen waren für eine Wiederangliederung an Deutschland. Dies war ein bedeutender Erfolg für Hitler, da das Saarland nach dem Ersten Weltkrieg unter Völkerbundmandat gestanden hatte.

Am 16. März 1935 führte Hitler die allgemeine Wehrpflicht wieder ein, was einen klaren Bruch des Versailler Vertrags darstellte. Dieser Schritt war Teil der umfassenden Wiederaufrüstung Deutschlands:

  • Die Wiederbewaffnung hatte bereits heimlich während der Weimarer Republik begonnen
  • Am 9. März 1935 verkündete Reichsminister Hermann Göring die Existenz der Luftwaffe
  • Die Wiedereinführung der Wehrpflicht folgte, nachdem Proteste aus dem Ausland ausblieben

Quote: "Die deutsche Wehrmacht als Trägerin der deutschen Waffen und damit als wichtigste Stütze der nationalen Selbstbehauptung hat in dieser Stunde ihre Wiedergeburt erlebt." - Adolf Hitler zur Wiedereinführung der Wehrpflicht

Highlight: Die Wiedereinführung der Wehrpflicht war ein entscheidender Schritt in Hitlers Kriegsvorbereitungen und zeigte die Schwäche der internationalen Gemeinschaft gegenüber den deutschen Vertragsverletzungen.

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Deutsch-Britisches Flottenabkommen und Remilitarisierung des Rheinlands

Am 18. Juni 1935 wurde das Deutsch-Britische Flottenabkommen unterzeichnet. Es legte ein Flottenverhältnis von 100:35 zwischen Großbritannien und Deutschland fest, bei U-Booten sogar 1:1. Dieses Abkommen war bedeutsam, weil:

  • Es eine Billigung der deutschen Flottenaufrüstung durch Großbritannien darstellte
  • Es den Versailler Vertrag ignorierte
  • Es als erster markanter Schritt der Appeasement-Politik gilt

Am 7. März 1936 remilitarisierte Hitler das Rheinland. Dies war ein weiterer schwerwiegender Bruch des Versailler Vertrags und des Locarno-Pakts. Die Besetzung des entmilitarisierten Rheinlands durch deutsche Truppen war ein riskantes Manöver, das jedoch ohne nennenswerte internationale Reaktionen blieb.

Vocabulary: Appeasement-Politik - Eine Beschwichtigungspolitik gegenüber aggressiven Staaten, die durch Zugeständnisse Frieden zu erhalten versucht.

Highlight: Das Flottenabkommen und die Remilitarisierung des Rheinlands zeigten, wie Hitler schrittweise die Bestimmungen des Versailler Vertrags aushebelte und dabei auf nur geringen Widerstand stieß.

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Antikominternpakt und Eingreifen in den Spanischen Bürgerkrieg

Am 25. November 1936 schloss Deutschland den Antikominternpakt mit Japan. Dieser Pakt richtete sich gegen die Kommunistische Internationale (Komintern) und indirekt gegen die Sowjetunion. Italien trat dem Pakt 1937 bei.

Im August 1936 begann das deutsche Eingreifen in den Spanischen Bürgerkrieg:

  • Hitler unterstützte die nationalistischen Kräfte unter General Franco
  • Die deutsche Luftwaffe, insbesondere die Legion Condor, spielte eine wichtige Rolle
  • Der Einsatz diente als Testfeld für neue Waffen und Taktiken

Example: Die Bombardierung der baskischen Stadt Guernica durch die Legion Condor am 26. April 1937 wurde zum Symbol für die Schrecken des modernen Luftkriegs.

Highlight: Der Antikominternpakt und das Eingreifen in Spanien zeigten Hitlers Bestrebungen, internationale Allianzen zu schmieden und gleichzeitig militärische Erfahrungen zu sammeln.

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"Anschluss" Österreichs und Münchner Abkommen

Am 12. März 1938 erfolgte der "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich. Dieser Schritt markierte den Beginn von Hitlers territorialer Expansion:

  • Deutsche Truppen marschierten in Österreich ein
  • Eine Volksabstimmung im April legitimierte den Anschluss nachträglich
  • Österreich wurde als "Ostmark" in das Deutsche Reich eingegliedert

Am 30. September 1938 wurde das Münchner Abkommen unterzeichnet. Es erlaubte Deutschland die Annexion des Sudetenlandes:

  • Großbritannien, Frankreich und Italien stimmten der Abtretung zu
  • Die Tschechoslowakei war bei den Verhandlungen nicht vertreten
  • Das Abkommen gilt als Höhepunkt der Appeasement-Politik

Quote: "Ich glaube, es ist Frieden für unsere Zeit." - Neville Chamberlain nach der Unterzeichnung des Münchner Abkommens

Highlight: Der "Anschluss" Österreichs und das Münchner Abkommen zeigten, wie Hitler durch eine Mischung aus Drohungen und scheinbarer Verhandlungsbereitschaft seine expansionistischen Ziele erreichte.

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Das Reichskonkordat 1933

Das Reichskonkordat vom Juli 1933 war ein wichtiger Schritt in Hitlers früher Außenpolitik. Es handelte sich um einen Staatsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und dem Vatikan, der von Franz von Papen ausgehandelt wurde.

Für Hitler hatte das Konkordat vor allem machttaktische Bedeutung:

  • Es diente der Beschwichtigung der überwiegend ablehnend eingestellten katholischen Bevölkerung
  • Es brachte eine Aufwertung des NS-Regimes im Ausland
  • Es war weniger auf einen echten politischen Ausgleich zwischen Nationalsozialismus und Katholizismus ausgerichtet

Highlight: Das Reichskonkordat war für Hitler primär ein Propagandainstrument, um Akzeptanz im In- und Ausland zu gewinnen.

Vocabulary: Konkordat - Ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und einem Staat, der die Rechtsstellung der katholischen Kirche in diesem Staat regelt.

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  • Das Reichskonkordat 1933 diente der Aufwertung des NS-Regimes im Ausland
  • Der Deutsch-Polnische Nichtangriffspakt 1934 war ein taktischer Schachzug Hitlers
  • Die Remilitarisierung des Rheinlands 1936 war ein Bruch des Versailler Vertrags
  • Der "Anschluss" Österreichs 1938 war ein wichtiger Schritt zur Expansion

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Austritt aus dem Völkerbund und deutsch-polnischer Nichtangriffspakt

Im Oktober 1933 trat Deutschland aus dem Völkerbund aus. Dies geschah, nachdem Deutschland die militärische Gleichberechtigung und Übergangsfristen verweigert wurden. Der Austritt wurde am 14. Oktober von Joseph Goebbels bekanntgegeben und am 19. Oktober formell durch die Reichsregierung bestätigt.

Hitlers Motivation für den Austritt:

  • Wunsch nach freier Hand für seine Politik
  • Grundsätzliche Ablehnung der Idee der kollektiven Friedenssicherung

Am 26. Januar 1934 wurde der deutsch-polnische Nichtangriffspakt in Berlin unterzeichnet. Dieser Pakt, auch Hitler-Piłsudski-Pakt genannt, sollte die durch den Versailler Vertrag belasteten Beziehungen zwischen Deutschland und Polen verbessern.

Definition: Ein Nichtangriffspakt ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen zwei oder mehreren Staaten, in dem sie sich verpflichten, einander nicht anzugreifen.

Highlight: Der Austritt aus dem Völkerbund und der Nichtangriffspakt mit Polen waren frühe Schritte in Hitlers Strategie, internationale Bindungen zu lösen und gleichzeitig potenzielle Gegner zu beschwichtigen.

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NS-Putschversuch in Österreich und Sowjetunion im Völkerbund

Am 25. Juli 1934 versuchten österreichische Nationalsozialisten durch den sogenannten "Juliputsch", die Macht in Österreich zu übernehmen. Ziele waren:

  • Besetzung des Bundeskanzleramts
  • Ausschaltung von Bundeskanzler Engelbert Dollfuß

Der Putsch scheiterte, führte aber zur tödlichen Verletzung von Dollfuß. Viele Putschisten wurden vor Gericht gestellt oder zum Tode verurteilt.

Am 18. September 1934 trat die Sowjetunion dem Völkerbund bei. Dies markierte eine Wende in der sowjetischen Außenpolitik:

  • Distanzierung von Deutschland
  • Annäherung an die demokratischen Westmächte
  • Ende der Isolationspolitik
  • Stärkung der sowjetischen Außenpolitik durch Anerkennung der Mitgliedsstaaten

Example: Der gescheiterte Putschversuch in Österreich zeigte Hitlers frühe Ambitionen zur Einverleibung des Nachbarlandes, die erst 1938 mit dem "Anschluss" verwirklicht wurden.

Highlight: Der Beitritt der Sowjetunion zum Völkerbund war eine direkte Reaktion auf Hitlers aggressive Politik und zeigte die sich verändernden internationalen Allianzen.

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Saarabstimmung und Wiedereinführung der Wehrpflicht

Am 13. Januar 1935 fand im Saarland eine Volksabstimmung statt. Über 90% der Stimmen waren für eine Wiederangliederung an Deutschland. Dies war ein bedeutender Erfolg für Hitler, da das Saarland nach dem Ersten Weltkrieg unter Völkerbundmandat gestanden hatte.

Am 16. März 1935 führte Hitler die allgemeine Wehrpflicht wieder ein, was einen klaren Bruch des Versailler Vertrags darstellte. Dieser Schritt war Teil der umfassenden Wiederaufrüstung Deutschlands:

  • Die Wiederbewaffnung hatte bereits heimlich während der Weimarer Republik begonnen
  • Am 9. März 1935 verkündete Reichsminister Hermann Göring die Existenz der Luftwaffe
  • Die Wiedereinführung der Wehrpflicht folgte, nachdem Proteste aus dem Ausland ausblieben

Quote: "Die deutsche Wehrmacht als Trägerin der deutschen Waffen und damit als wichtigste Stütze der nationalen Selbstbehauptung hat in dieser Stunde ihre Wiedergeburt erlebt." - Adolf Hitler zur Wiedereinführung der Wehrpflicht

Highlight: Die Wiedereinführung der Wehrpflicht war ein entscheidender Schritt in Hitlers Kriegsvorbereitungen und zeigte die Schwäche der internationalen Gemeinschaft gegenüber den deutschen Vertragsverletzungen.

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Deutsch-Britisches Flottenabkommen und Remilitarisierung des Rheinlands

Am 18. Juni 1935 wurde das Deutsch-Britische Flottenabkommen unterzeichnet. Es legte ein Flottenverhältnis von 100:35 zwischen Großbritannien und Deutschland fest, bei U-Booten sogar 1:1. Dieses Abkommen war bedeutsam, weil:

  • Es eine Billigung der deutschen Flottenaufrüstung durch Großbritannien darstellte
  • Es den Versailler Vertrag ignorierte
  • Es als erster markanter Schritt der Appeasement-Politik gilt

Am 7. März 1936 remilitarisierte Hitler das Rheinland. Dies war ein weiterer schwerwiegender Bruch des Versailler Vertrags und des Locarno-Pakts. Die Besetzung des entmilitarisierten Rheinlands durch deutsche Truppen war ein riskantes Manöver, das jedoch ohne nennenswerte internationale Reaktionen blieb.

Vocabulary: Appeasement-Politik - Eine Beschwichtigungspolitik gegenüber aggressiven Staaten, die durch Zugeständnisse Frieden zu erhalten versucht.

Highlight: Das Flottenabkommen und die Remilitarisierung des Rheinlands zeigten, wie Hitler schrittweise die Bestimmungen des Versailler Vertrags aushebelte und dabei auf nur geringen Widerstand stieß.

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Antikominternpakt und Eingreifen in den Spanischen Bürgerkrieg

Am 25. November 1936 schloss Deutschland den Antikominternpakt mit Japan. Dieser Pakt richtete sich gegen die Kommunistische Internationale (Komintern) und indirekt gegen die Sowjetunion. Italien trat dem Pakt 1937 bei.

Im August 1936 begann das deutsche Eingreifen in den Spanischen Bürgerkrieg:

  • Hitler unterstützte die nationalistischen Kräfte unter General Franco
  • Die deutsche Luftwaffe, insbesondere die Legion Condor, spielte eine wichtige Rolle
  • Der Einsatz diente als Testfeld für neue Waffen und Taktiken

Example: Die Bombardierung der baskischen Stadt Guernica durch die Legion Condor am 26. April 1937 wurde zum Symbol für die Schrecken des modernen Luftkriegs.

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Am 12. März 1938 erfolgte der "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich. Dieser Schritt markierte den Beginn von Hitlers territorialer Expansion:

  • Deutsche Truppen marschierten in Österreich ein
  • Eine Volksabstimmung im April legitimierte den Anschluss nachträglich
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Am 30. September 1938 wurde das Münchner Abkommen unterzeichnet. Es erlaubte Deutschland die Annexion des Sudetenlandes:

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  • Das Abkommen gilt als Höhepunkt der Appeasement-Politik

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Das Reichskonkordat vom Juli 1933 war ein wichtiger Schritt in Hitlers früher Außenpolitik. Es handelte sich um einen Staatsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und dem Vatikan, der von Franz von Papen ausgehandelt wurde.

Für Hitler hatte das Konkordat vor allem machttaktische Bedeutung:

  • Es diente der Beschwichtigung der überwiegend ablehnend eingestellten katholischen Bevölkerung
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