Das Modell des demografischen Übergangs und die soziale Frage im 19. Jahrhundert stehen im Mittelpunkt dieser Zusammenfassung. Die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland während der Industrialisierung führte zu tiefgreifenden sozialen Veränderungen und Problemen. Der Übergang von einer Agrar- zur Industriegesellschaft brachte ein starkes Bevölkerungswachstum, verbesserte Gesundheitsbedingungen, aber auch neue soziale Herausforderungen mit sich. Die soziale Frage umfasste Probleme wie Armut, schlechte Arbeitsbedingungen und Wohnungsnot in den Städten. Verschiedene Lösungsansätze, darunter Streiks, kirchliche Hilfe und staatliche Sozialversicherungspolitik, wurden entwickelt, um diese Probleme anzugehen.
• Das Bevölkerungswachstum in Deutschland stieg von 21 Millionen im Jahr 1780 auf 67,7 Millionen im Jahr 1914.
• Der demografische Übergang beschreibt den Wandel von hohen zu niedrigen Geburten- und Sterberaten in fünf Phasen.
• Die soziale Frage entstand als Folge der Industrialisierung und umfasste Probleme wie Armut, Arbeitslosigkeit und schlechte Lebensbedingungen.
• Lösungsansätze kamen von Kirchen, Unternehmern und dem Staat, wobei die Sozialversicherungspolitik unter Bismarck besonders bedeutsam war.