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Kalter Krieg Zusammenfassung PDF: Ost-West-Konflikt, 5 Phasen, Zeitstrahl und Ende - Deutschland nach 1945

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Kalter Krieg Zusammenfassung PDF: Ost-West-Konflikt, 5 Phasen, Zeitstrahl und Ende - Deutschland nach 1945
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Der Ost-West-Konflikt und die Entstehung der beiden deutschen Staaten prägten die Nachkriegszeit maßgeblich. Die Spaltung Europas in zwei gegensätzliche Machtblöcke führte zum Kalten Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion, der die Weltpolitik für Jahrzehnte bestimmte.

• Die Besatzungszonen Deutschlands nach 1945 bildeten die Grundlage für die spätere Teilung.

• Die Westintegration der BRD unter Adenauer und die Ostintegration der DDR verfestigten die Spaltung.

• Höhepunkte des Konflikts waren u.a. die Berlin-Blockade, die Kuba-Krise und der Vietnamkrieg.

• Erst Brandts neue Ostpolitik in den 1970er Jahren leitete eine Entspannung ein.

• Das Ende des Kalten Krieges kam mit dem Zerfall der Sowjetunion 1991.

18.3.2023

7854

GGK Klausur Zusammenfassung Nr. 1
Ost-West-Konflikt/kalter Krieg (S.220-230)
Entstehung
Ende I WK
1945
politisches
System
Wirtschafts-
syste

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Deutschland unter alliierter Besatzung

Die Nachkriegsordnung Deutschlands wurde durch eine Reihe von Konferenzen der Alliierten festgelegt. Diese Konferenzen legten den Grundstein für die spätere Teilung Deutschlands und die Entstehung des Ost-West-Konflikts.

Die Konferenz von Casablanca 1943 zwischen Roosevelt und Churchill forderte die bedingungslose Kapitulation Deutschlands. Bei der Konferenz von Teheran im selben Jahr kam Stalin hinzu, und es wurden Pläne für eine zweite Front in Frankreich sowie die "Westverschiebung" Polens diskutiert.

Highlight: Die Pläne der Alliierten für Deutschland nach 1945 wurden maßgeblich auf diesen Konferenzen ausgearbeitet.

Die Konferenz von Jalta 1945 war besonders bedeutsam. Hier einigten sich die "Großen Drei" auf die Bildung von vier Besatzungszonen in Deutschland sowie auf die Entmilitarisierung und Entnazifizierung des Landes.

Vocabulary: Entnazifizierung bezeichnet den Prozess der Entfernung von nationalsozialistischem Gedankengut und Personal aus dem öffentlichen Leben.

Die Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945 konkretisierte die Nachkriegsordnung. Neben der Entnazifizierung und Demokratisierung wurde hier auch die Demilitarisierung, Dezentralisierung und die Zahlung von Reparationen beschlossen.

Example: Ein Beispiel für die Umsetzung dieser Beschlüsse war die Umsiedlung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei und Ungarn.

Das European Recovery Program, besser bekannt als Marshall-Plan, zielte darauf ab, die Staaten Europas beim Wiederaufbau zu unterstützen und sie gleichzeitig für den Westen zu gewinnen.

Quote: "Wer hat Deutschland nach dem 2. Weltkrieg geholfen? Die USA leisteten mit dem Marshall-Plan einen entscheidenden Beitrag zum wirtschaftlichen Wiederaufbau Westdeutschlands."

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Ost-West-Konflikt/kalter Krieg (S.220-230)
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Westintegration der BRD und Ostintegration der DDR

Die Nachkriegszeit in Deutschland war geprägt von der Teilung in Besatzungszonen und der anschließenden Gründung zweier deutscher Staaten mit gegensätzlichen politischen Systemen.

In den Westzonen, aus denen 1949 die Bundesrepublik Deutschland (BRD) hervorging, entwickelte sich unter der Ägide der Alliierten eine "verordnete Demokratie". Der politische Neubeginn vollzog sich schrittweise von der kommunalen über die Landesebene bis hin zur Gründung des Parlamentarischen Rates und der Verabschiedung des Grundgesetzes.

Highlight: Die Westintegration BRD unter Konrad Adenauer war ein zentraler Aspekt der frühen Bundesrepublik und prägte ihre Außenpolitik maßgeblich.

Die Ära Adenauer (1949-1963) war gekennzeichnet durch den Aufbau einer pluralistischen Demokratie, die sogenannte "Kanzlerdemokratie", eine konsequente Westintegration und einen ausgeprägten Antikommunismus. Wirtschaftlich setzte man auf das Modell der sozialen Marktwirtschaft.

Vocabulary: Kanzlerdemokratie bezeichnet eine starke Stellung des Bundeskanzlers in der politischen Führung des Landes.

In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ), aus der 1949 die Deutsche Demokratische Republik (DDR) hervorging, wurde ein importiertes politisches und gesellschaftliches System nach sowjetischem Vorbild etabliert. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) erlangte rasch die Vorherrschaft.

Example: Ein Beispiel für die Ostintegration der DDR war die Einführung der Planwirtschaft nach sowjetischem Muster.

Die 1950er Jahre in der DDR waren geprägt vom stalinistischen Kurs unter Walter Ulbricht, der Kollektivierung der Landwirtschaft und einer schleichenden Verstaatlichung der Wirtschaft. Der Arbeiteraufstand von 1953 wurde gewaltsam niedergeschlagen, was die Abhängigkeit der DDR von der Sowjetunion verdeutlichte.

Quote: "Geteiltes Deutschland DDR und BRD: Während sich in der BRD eine pluralistische Demokratie entwickelte, etablierte sich in der DDR eine kommunistische Einparteiendiktatur."

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Neue Ostpolitik der BRD

Die Neue Ostpolitik, eingeleitet von Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) im Jahr 1969, markierte einen Wendepunkt in den deutsch-deutschen Beziehungen und in der Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Unter dem Motto "Frieden durch Aussöhnung" strebte Brandt eine Normalisierung der Beziehungen zur DDR und den osteuropäischen Staaten an.

Highlight: Die Westintegration Adenauer wurde durch Brandts Neue Ostpolitik ergänzt, ohne die grundsätzliche Westbindung der BRD in Frage zu stellen.

Die Bundesrepublik hatte zu dieser Zeit bereits ein "Wirtschaftswunder" erlebt und genoss persönliche Freiheiten und demokratische Strukturen. Allerdings wurde die Nazi-Vergangenheit noch nicht ausreichend aufgearbeitet, was zu Protesten junger Menschen führte.

In der DDR hingegen gab es keine freien Wahlen, die SED unter Walter Ulbricht hielt die Macht mit Unterstützung der Sowjetunion. Die wirtschaftliche Lage war schlecht, es herrschte Wohnungsmangel und die Bürger wurden durch die Staatssicherheit (Stasi) unterdrückt.

Vocabulary: Die Staatssicherheit oder Stasi war der Geheimdienst und die Geheimpolizei der DDR.

Brandts und Egon Bahrs Konzept des "Wandels durch Annäherung" führte zu mehreren bedeutenden Verträgen:

  1. Der Moskauer Vertrag (1970) zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik, in dem beide Seiten vereinbarten, Konflikte gewaltfrei zu lösen.
  2. Das Viermächteabkommen, das den Status Westberlins regelte.
  3. Der Grundlagenvertrag zwischen DDR und BRD.

Example: Ein symbolträchtiges Beispiel für Brandts Versöhnungspolitik war sein Kniefall vor dem Mahnmal im Warschauer Ghetto, mit dem er um Vergebung für die deutschen Verbrechen bat.

Trotz innenpolitischer Widerstände, die in einem gescheiterten Misstrauensvotum gegen Brandt gipfelten, konnte die neue Ostpolitik fortgesetzt werden. Bei Neuwahlen gewann Brandts Koalition, was als Bestätigung seiner Politik gewertet wurde.

Quote: "Wie endete der Kalte Krieg? Die Neue Ostpolitik Brandts leistete einen wichtigen Beitrag zur Entspannung zwischen Ost und West und bereitete den Boden für das spätere Ende des Kalten Krieges."

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Doppelte Staatsgründung DDR und BRD

Nach der Kapitulation des NS-Reiches am Ende des Zweiten Weltkriegs stellte sich die Frage, wie die Alliierten mit dem besiegten Deutschland umgehen sollten. Die Potsdamer Nachkriegskonferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945 legte den Grundstein für die Nachkriegsordnung in Deutschland.

Highlight: Die Besatzungszonen Deutschlands wurden von den vier Siegermächten USA, Großbritannien, Sowjetunion und Frankreich verwaltet.

Der Alliierte Kontrollrat, bestehend aus Vertretern der Besatzungsmächte, sollte die Umsetzung der sogenannten "5 Ds" überwachen:

  1. Denazifizierung
  2. Demokratisierung
  3. Demilitarisierung
  4. Dezentralisierung
  5. Demontage

Vocabulary: Demontage bezieht sich auf den Abbau von Industrieanlagen als Form der Reparationsleistung.

Allerdings behinderten zunehmende Interessengegensätze zwischen den westlichen Alliierten und der Sowjetunion die Arbeit des Kontrollrats. Diese ideologischen und wirtschaftlichen Differenzen führten schließlich zur Spaltung Deutschlands und zur Gründung zweier deutscher Staaten.

Example: Ein Beispiel für die unterschiedlichen Vorstellungen war die Einführung der Währungsreform in den Westzonen 1948, die von der Sowjetunion als Provokation empfunden wurde.

Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Mai 1949 und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) im Oktober desselben Jahres manifestierte die Teilung Deutschlands.

Quote: "Wann endet die Besatzungszeit in Deutschland? Formal endete die Besatzungszeit in der BRD 1955 mit den Pariser Verträgen, in der DDR bereits 1949 mit der Staatsgründung, de facto blieb der sowjetische Einfluss jedoch bestehen."

Diese doppelte Staatsgründung markierte den Beginn einer über 40-jährigen Teilung Deutschlands und spiegelte die globale Konfrontation zwischen Ost und West im Kalten Krieg wider.

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Entstehung des Ost-West-Konflikts

Der Ost-West-Konflikt, auch als Kalter Krieg bekannt, entstand nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Verschiebung der globalen Kräfteverhältnisse. Das europäische Gleichgewicht wurde zu einem bipolaren Gleichgewicht zwischen den USA und der Sowjetunion, die gegensätzliche Ideologien vertraten.

Die USA repräsentierten ein kapitalistisches, demokratisches System, während die UdSSR für ein sozialistisches, kommunistisches System stand. Diese fundamentalen Unterschiede in den politischen und wirtschaftlichen Systemen bildeten die Grundlage für den jahrzehntelangen Konflikt.

Definition: Der Kalte Krieg wird definiert als ein Zustand der aggressiven, propagandistischen, wirtschaftlichen und machtpolitischen Auseinandersetzungen zwischen den USA und der UdSSR.

Vier Höhepunkte prägten den Verlauf des Kalten Krieges besonders:

  1. Die Berlin-Blockade
  2. Die Kuba-Krise
  3. Der Vietnamkrieg
  4. Die Besetzung Afghanistans durch die UdSSR

Die Gründung der NATO 1949 und des Warschauer Pakts 1955 manifestierte die militärische Spaltung Europas. Der Bau der Berliner Mauer 1961 und die Kuba-Krise 1962 markierten weitere Eskalationspunkte.

Highlight: Die 5 Phasen des Kalten Krieges umfassen die Entstehung, Eskalation, Entspannung, erneute Verschärfung und schließlich das Ende des Konflikts.

Das Ende des Kalten Krieges wurde durch den Vertrag zur Charta von Paris am 21. November 1990 eingeleitet. Die Auflösung des Warschauer Pakts und der Sowjetunion 1991 besiegelten schließlich das Ende dieser Ära.

Vocabulary: Westintegration bezeichnet die politische und wirtschaftliche Einbindung der Bundesrepublik Deutschland in die westlichen Bündnissysteme.

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Der Ost-West-Konflikt und die Entstehung der beiden deutschen Staaten prägten die Nachkriegszeit maßgeblich. Die Spaltung Europas in zwei gegensätzliche Machtblöcke führte zum Kalten Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion, der die Weltpolitik für Jahrzehnte bestimmte.

• Die Besatzungszonen Deutschlands nach 1945 bildeten die Grundlage für die spätere Teilung.

• Die Westintegration der BRD unter Adenauer und die Ostintegration der DDR verfestigten die Spaltung.

• Höhepunkte des Konflikts waren u.a. die Berlin-Blockade, die Kuba-Krise und der Vietnamkrieg.

• Erst Brandts neue Ostpolitik in den 1970er Jahren leitete eine Entspannung ein.

• Das Ende des Kalten Krieges kam mit dem Zerfall der Sowjetunion 1991.

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Deutschland unter alliierter Besatzung

Die Nachkriegsordnung Deutschlands wurde durch eine Reihe von Konferenzen der Alliierten festgelegt. Diese Konferenzen legten den Grundstein für die spätere Teilung Deutschlands und die Entstehung des Ost-West-Konflikts.

Die Konferenz von Casablanca 1943 zwischen Roosevelt und Churchill forderte die bedingungslose Kapitulation Deutschlands. Bei der Konferenz von Teheran im selben Jahr kam Stalin hinzu, und es wurden Pläne für eine zweite Front in Frankreich sowie die "Westverschiebung" Polens diskutiert.

Highlight: Die Pläne der Alliierten für Deutschland nach 1945 wurden maßgeblich auf diesen Konferenzen ausgearbeitet.

Die Konferenz von Jalta 1945 war besonders bedeutsam. Hier einigten sich die "Großen Drei" auf die Bildung von vier Besatzungszonen in Deutschland sowie auf die Entmilitarisierung und Entnazifizierung des Landes.

Vocabulary: Entnazifizierung bezeichnet den Prozess der Entfernung von nationalsozialistischem Gedankengut und Personal aus dem öffentlichen Leben.

Die Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945 konkretisierte die Nachkriegsordnung. Neben der Entnazifizierung und Demokratisierung wurde hier auch die Demilitarisierung, Dezentralisierung und die Zahlung von Reparationen beschlossen.

Example: Ein Beispiel für die Umsetzung dieser Beschlüsse war die Umsiedlung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei und Ungarn.

Das European Recovery Program, besser bekannt als Marshall-Plan, zielte darauf ab, die Staaten Europas beim Wiederaufbau zu unterstützen und sie gleichzeitig für den Westen zu gewinnen.

Quote: "Wer hat Deutschland nach dem 2. Weltkrieg geholfen? Die USA leisteten mit dem Marshall-Plan einen entscheidenden Beitrag zum wirtschaftlichen Wiederaufbau Westdeutschlands."

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Westintegration der BRD und Ostintegration der DDR

Die Nachkriegszeit in Deutschland war geprägt von der Teilung in Besatzungszonen und der anschließenden Gründung zweier deutscher Staaten mit gegensätzlichen politischen Systemen.

In den Westzonen, aus denen 1949 die Bundesrepublik Deutschland (BRD) hervorging, entwickelte sich unter der Ägide der Alliierten eine "verordnete Demokratie". Der politische Neubeginn vollzog sich schrittweise von der kommunalen über die Landesebene bis hin zur Gründung des Parlamentarischen Rates und der Verabschiedung des Grundgesetzes.

Highlight: Die Westintegration BRD unter Konrad Adenauer war ein zentraler Aspekt der frühen Bundesrepublik und prägte ihre Außenpolitik maßgeblich.

Die Ära Adenauer (1949-1963) war gekennzeichnet durch den Aufbau einer pluralistischen Demokratie, die sogenannte "Kanzlerdemokratie", eine konsequente Westintegration und einen ausgeprägten Antikommunismus. Wirtschaftlich setzte man auf das Modell der sozialen Marktwirtschaft.

Vocabulary: Kanzlerdemokratie bezeichnet eine starke Stellung des Bundeskanzlers in der politischen Führung des Landes.

In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ), aus der 1949 die Deutsche Demokratische Republik (DDR) hervorging, wurde ein importiertes politisches und gesellschaftliches System nach sowjetischem Vorbild etabliert. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) erlangte rasch die Vorherrschaft.

Example: Ein Beispiel für die Ostintegration der DDR war die Einführung der Planwirtschaft nach sowjetischem Muster.

Die 1950er Jahre in der DDR waren geprägt vom stalinistischen Kurs unter Walter Ulbricht, der Kollektivierung der Landwirtschaft und einer schleichenden Verstaatlichung der Wirtschaft. Der Arbeiteraufstand von 1953 wurde gewaltsam niedergeschlagen, was die Abhängigkeit der DDR von der Sowjetunion verdeutlichte.

Quote: "Geteiltes Deutschland DDR und BRD: Während sich in der BRD eine pluralistische Demokratie entwickelte, etablierte sich in der DDR eine kommunistische Einparteiendiktatur."

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Neue Ostpolitik der BRD

Die Neue Ostpolitik, eingeleitet von Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) im Jahr 1969, markierte einen Wendepunkt in den deutsch-deutschen Beziehungen und in der Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Unter dem Motto "Frieden durch Aussöhnung" strebte Brandt eine Normalisierung der Beziehungen zur DDR und den osteuropäischen Staaten an.

Highlight: Die Westintegration Adenauer wurde durch Brandts Neue Ostpolitik ergänzt, ohne die grundsätzliche Westbindung der BRD in Frage zu stellen.

Die Bundesrepublik hatte zu dieser Zeit bereits ein "Wirtschaftswunder" erlebt und genoss persönliche Freiheiten und demokratische Strukturen. Allerdings wurde die Nazi-Vergangenheit noch nicht ausreichend aufgearbeitet, was zu Protesten junger Menschen führte.

In der DDR hingegen gab es keine freien Wahlen, die SED unter Walter Ulbricht hielt die Macht mit Unterstützung der Sowjetunion. Die wirtschaftliche Lage war schlecht, es herrschte Wohnungsmangel und die Bürger wurden durch die Staatssicherheit (Stasi) unterdrückt.

Vocabulary: Die Staatssicherheit oder Stasi war der Geheimdienst und die Geheimpolizei der DDR.

Brandts und Egon Bahrs Konzept des "Wandels durch Annäherung" führte zu mehreren bedeutenden Verträgen:

  1. Der Moskauer Vertrag (1970) zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik, in dem beide Seiten vereinbarten, Konflikte gewaltfrei zu lösen.
  2. Das Viermächteabkommen, das den Status Westberlins regelte.
  3. Der Grundlagenvertrag zwischen DDR und BRD.

Example: Ein symbolträchtiges Beispiel für Brandts Versöhnungspolitik war sein Kniefall vor dem Mahnmal im Warschauer Ghetto, mit dem er um Vergebung für die deutschen Verbrechen bat.

Trotz innenpolitischer Widerstände, die in einem gescheiterten Misstrauensvotum gegen Brandt gipfelten, konnte die neue Ostpolitik fortgesetzt werden. Bei Neuwahlen gewann Brandts Koalition, was als Bestätigung seiner Politik gewertet wurde.

Quote: "Wie endete der Kalte Krieg? Die Neue Ostpolitik Brandts leistete einen wichtigen Beitrag zur Entspannung zwischen Ost und West und bereitete den Boden für das spätere Ende des Kalten Krieges."

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Doppelte Staatsgründung DDR und BRD

Nach der Kapitulation des NS-Reiches am Ende des Zweiten Weltkriegs stellte sich die Frage, wie die Alliierten mit dem besiegten Deutschland umgehen sollten. Die Potsdamer Nachkriegskonferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945 legte den Grundstein für die Nachkriegsordnung in Deutschland.

Highlight: Die Besatzungszonen Deutschlands wurden von den vier Siegermächten USA, Großbritannien, Sowjetunion und Frankreich verwaltet.

Der Alliierte Kontrollrat, bestehend aus Vertretern der Besatzungsmächte, sollte die Umsetzung der sogenannten "5 Ds" überwachen:

  1. Denazifizierung
  2. Demokratisierung
  3. Demilitarisierung
  4. Dezentralisierung
  5. Demontage

Vocabulary: Demontage bezieht sich auf den Abbau von Industrieanlagen als Form der Reparationsleistung.

Allerdings behinderten zunehmende Interessengegensätze zwischen den westlichen Alliierten und der Sowjetunion die Arbeit des Kontrollrats. Diese ideologischen und wirtschaftlichen Differenzen führten schließlich zur Spaltung Deutschlands und zur Gründung zweier deutscher Staaten.

Example: Ein Beispiel für die unterschiedlichen Vorstellungen war die Einführung der Währungsreform in den Westzonen 1948, die von der Sowjetunion als Provokation empfunden wurde.

Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Mai 1949 und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) im Oktober desselben Jahres manifestierte die Teilung Deutschlands.

Quote: "Wann endet die Besatzungszeit in Deutschland? Formal endete die Besatzungszeit in der BRD 1955 mit den Pariser Verträgen, in der DDR bereits 1949 mit der Staatsgründung, de facto blieb der sowjetische Einfluss jedoch bestehen."

Diese doppelte Staatsgründung markierte den Beginn einer über 40-jährigen Teilung Deutschlands und spiegelte die globale Konfrontation zwischen Ost und West im Kalten Krieg wider.

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Entstehung des Ost-West-Konflikts

Der Ost-West-Konflikt, auch als Kalter Krieg bekannt, entstand nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Verschiebung der globalen Kräfteverhältnisse. Das europäische Gleichgewicht wurde zu einem bipolaren Gleichgewicht zwischen den USA und der Sowjetunion, die gegensätzliche Ideologien vertraten.

Die USA repräsentierten ein kapitalistisches, demokratisches System, während die UdSSR für ein sozialistisches, kommunistisches System stand. Diese fundamentalen Unterschiede in den politischen und wirtschaftlichen Systemen bildeten die Grundlage für den jahrzehntelangen Konflikt.

Definition: Der Kalte Krieg wird definiert als ein Zustand der aggressiven, propagandistischen, wirtschaftlichen und machtpolitischen Auseinandersetzungen zwischen den USA und der UdSSR.

Vier Höhepunkte prägten den Verlauf des Kalten Krieges besonders:

  1. Die Berlin-Blockade
  2. Die Kuba-Krise
  3. Der Vietnamkrieg
  4. Die Besetzung Afghanistans durch die UdSSR

Die Gründung der NATO 1949 und des Warschauer Pakts 1955 manifestierte die militärische Spaltung Europas. Der Bau der Berliner Mauer 1961 und die Kuba-Krise 1962 markierten weitere Eskalationspunkte.

Highlight: Die 5 Phasen des Kalten Krieges umfassen die Entstehung, Eskalation, Entspannung, erneute Verschärfung und schließlich das Ende des Konflikts.

Das Ende des Kalten Krieges wurde durch den Vertrag zur Charta von Paris am 21. November 1990 eingeleitet. Die Auflösung des Warschauer Pakts und der Sowjetunion 1991 besiegelten schließlich das Ende dieser Ära.

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