Judenverfolgung und Einwanderung nach Palästina
Die Geschichte des Judenhasses und der Verfolgung der Juden in Europa spielte eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Nahostkonflikts.
Highlight: Die systematische Judenverfolgung begann bereits mit den Kreuzzügen im Jahr 1096.
Trotz kurzer Perioden der Toleranz, wie unter Napoleon, blieb der Antisemitismus in Europa weit verbreitet. In Russland kam es zu besonders gewalttätigen Ausschreitungen gegen Juden, den sogenannten Pogromen.
Vocabulary: Pogrom - Gewalttätige Ausschreitungen gegen ethnische oder religiöse Minderheiten, insbesondere gegen Juden.
Diese Verfolgungen führten zu einer verstärkten jüdischen Einwanderung nach Palästina, inspiriert von der zionistischen Bewegung und Theodor Herzls Forderung nach einem Judenstaat. Die Einwanderer kauften Land, vor allem in den fruchtbaren Küstengebieten, was zu Spannungen mit der ansässigen arabischen Bevölkerung führte.
Die britische Mandatsmacht versuchte, die Einwanderung zu begrenzen, doch bis 1939 machten Juden bereits 30% der Bevölkerung Palästinas aus.
Der Zweite Weltkrieg und der Holocaust verschärften die Situation dramatisch:
- Ab 1933 verstärkte sich die Judenverfolgung unter Hitler.
- Mit Kriegsbeginn 1939 wurde die Auswanderung aus Deutschland verboten.
- Millionen Juden wurden in Konzentrationslagern zur Zwangsarbeit gezwungen oder ermordet.
Quote: "Das Ergebnis des Holocaust in Deutschland war, dass 6 Millionen Juden ermordet wurden."
Diese Ereignisse führten zu verstärkten internationalen Bemühungen, eine Lösung für die jüdische Frage zu finden, was schließlich zur Gründung des Staates Israel beitrug.