Das Napalm-Mädchen: Eine Geschichte von Überleben und Hoffnung
Kim Phuc, bekannt als das "Napalm-Mädchen", ist heute ein Symbol für die verheerenden Folgen des Vietnamkriegs. Als neunjähriges Mädchen wurde sie Opfer eines Napalm-Angriffs, der ihr Leben für immer veränderte. Die Geschichte hinter dem ikonischen Foto zeigt nicht nur die Schrecken des Krieges, sondern auch die bemerkenswerte Kraft des menschlichen Geistes.
Hinweis: Napalm ist eine Brandwaffe, die bei Hautkontakt schwerste Verbrennungen verursacht und im Vietnamkrieg häufig eingesetzt wurde.
Der Vorfall ereignete sich am 8. Juni 1972, als amerikanische Flugzeuge Napalm-Bomben über dem Dorf Trang Bang abwarfen. Kim Phuc erlitt Verbrennungen dritten Grades auf 65% ihres Körpers. Das Foto des AP-Fotografen Nick Ut, das sie schreiend und nackt auf der Flucht zeigt, wurde zu einem der eindringlichsten Symbole der Kriegsgrausamkeit und gewann den Pulitzer-Preis.
Trotz der schweren Verletzungen und zahlreicher Operationen hat Kim Phuc nicht aufgegeben. Sie studierte Medizin in Kuba, wo sie ihren späteren Ehemann kennenlernte. Heute lebt sie in Kanada und ist UNESCO-Botschafterin des Friedens. Ihre Geschichte ist ein Zeugnis dafür, wie aus tiefster Tragödie Hoffnung und Versöhnung erwachsen können.