Die Weimarer Republik: Politische Struktur und Demokratische Herausforderungen
Die Weimarer Republik war geprägt von verschiedenen politischen Akteuren und komplexen Machtverhältnissen. Die politische Landschaft teilte sich hauptsächlich in vier große Gruppierungen: Die Arbeiterschaft, vertreten durch die SPD, das Militär unter Führung der ehemaligen OHL, die linken Parteien KPD,USPD sowie die rechts-nationalen Kräfte NSDAP,DVP.
Definition: Die Weimarer Verfassung etablierte drei demokratische Säulen: Die direkte Demokratie Volkssouvera¨nita¨t, die parlamentarische Demokratie gewa¨hlteVolksvertreter und die präsidentielle Demokratie starkeStellungdesReichspra¨sidenten.
Die Verfassungsstruktur der Weimarer Republik wies bedeutende Innovationen auf, wie den umfassenden Menschenrechtskatalog und das Frauenwahlrecht. Gleichzeitig enthielt sie jedoch strukturelle Schwächen, die später zu ihrer Destabilisierung beitrugen. Besonders problematisch war die extensive Machtfülle des Reichspräsidenten, der durch Artikel 48 die Grundrechte aussetzen und mittels Artikel 25 das Parlament auflösen konnte.
Highlight: Die demokratische Struktur der Weimarer Republik enthielt einen fundamentalen Widerspruch: Einerseits ermöglichte sie weitreichende demokratische Partizipation, andererseits schuf sie durch die präsidiale Machtkonzentration ein autoritäres Gegengewicht.