Die Weltwirtschaftskrise 1929 war eine der schwersten wirtschaftlichen Krisen des 20. Jahrhunderts, die durch mehrere Faktoren ausgelöst wurde. Der New Yorker Börsencrash und die Große Depression begannen am "Schwarzen Donnerstag", als die Aktienkurse an der New Yorker Börse dramatisch einbrachen. Die wichtigsten Ursachen der Weltwirtschaftskrise 1929 waren die Überproduktion in der Landwirtschaft und Industrie, die Spekulation mit Aktien auf Kredit und das unausgewogene internationale Finanzsystem nach dem Ersten Weltkrieg.
Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf Deutschland waren besonders verheerend. Die deutsche Wirtschaft war durch die Reparationszahlungen des Versailler Vertrags und die Hyperinflation der frühen 1920er Jahre bereits geschwächt. Als amerikanische Banken ihre kurzfristigen Kredite zurückforderten, brachen viele deutsche Banken und Unternehmen zusammen. Die Arbeitslosigkeit stieg dramatisch an - bis 1932 waren über 6 Millionen Menschen ohne Arbeit. Dies führte zu großer sozialer Not, politischer Radikalisierung und trug letztlich zur Machtergreifung der Nationalsozialisten bei.
Die Krise breitete sich weltweit aus und führte zu einem drastischen Rückgang des internationalen Handels. Viele Länder versuchten sich durch Schutzzölle und Handelsbeschränkungen abzuschotten, was die wirtschaftliche Situation weiter verschlechterte. Erst durch massive staatliche Eingriffe wie Franklin D. Roosevelts "New Deal" in den USA und die Wirtschaftspolitik der Nationalsozialisten in Deutschland konnte die Krise überwunden werden. Die Weltwirtschaftskrise zeigte deutlich die Schwächen des damaligen Wirtschaftssystems und führte zu grundlegenden Veränderungen in der Wirtschafts- und Sozialpolitik vieler Länder.