Kriegsausbruch und Scheitern des Schlieffenplans
Der Erste Weltkrieg begann im Juli 1914 mit einer Reihe von Kriegserklärungen. Deutschland setzte auf den Schlieffen-Plan, um einen schnellen Sieg zu erringen. Dieser Plan scheiterte jedoch aus mehreren Gründen.
Der Schlieffen-Plan sah einen schnellen Sieg über Frankreich durch einen massiven Angriff über das neutrale Belgien vor. Anschließend sollten die deutschen Truppen gegen Russland eingesetzt werden.
Definition: Der Schlieffen-Plan war die deutsche Militärstrategie zu Beginn des Ersten Weltkriegs, benannt nach seinem Erfinder, General Alfred von Schlieffen.
Gründe für das Scheitern des Plans waren:
- Unerwarteter Widerstand Belgiens
- Kriegseintritt Großbritanniens
- Schnellere Mobilisierung Russlands als angenommen
- Versorgungsengpässe der deutschen Truppen
- Erfolgreiche Gegenoffensive der Alliierten an der Marne
Highlight: Die Frage "Warum scheiterte der Schlieffenplan?" ist entscheidend für das Verständnis des weiteren Kriegsverlaufs.
Der Krieg weitete sich 1914/1915 zum Weltkrieg aus. Neue Teilnehmer traten dem Konflikt bei:
- Mittelmächte: Osmanisches Reich und Bulgarien
- Entente: Japan und Italien
Der Kriegseintritt Italiens erfolgte nach Verhandlungen mit der Entente und Versprechungen im Londoner Geheimvertrag. An der Ostfront konzentrierte sich Deutschland auf die Zurückdrängung der Russen, was zu erfolgreichen Offensiven führte.