Außenpolitik Hitlers 1933-1935
Die ersten Jahre der nationalsozialistischen Außenpolitik waren geprägt von Hitlers Bemühungen, die Bestimmungen des Versailler Vertrags zu revidieren und Deutschland wieder als Großmacht zu etablieren.
Wichtige Ereignisse in dieser Phase waren:
• Das Konkordat mit dem Vatikan am 20.07.1933, das die Beziehungen zwischen dem NS-Regime und der katholischen Kirche regelte.
• Der Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund am 14.10.1933, der die Isolation Deutschlands verstärkte.
• Der deutsch-polnische Nichtangriffspakt vom 26.01.1934, der die Nachbarländer beruhigen sollte.
• Die Saarabstimmung am 13.01.1935, bei der sich 90,5% der Bevölkerung für eine Rückkehr zu Deutschland entschieden.
• Die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht am 16.03.1935, ein klarer Bruch des Versailler Vertrags.
• Das deutsch-britische Flottenabkommen vom 18.06.1935, das Deutschland den Aufbau einer Flotte erlaubte.
Highlight: Die Wiedereinführung der Wehrpflicht 1935 markierte einen entscheidenden Schritt in Hitlers Aufrüstungspolitik und einen offenen Bruch mit dem Versailler Vertrag.
Definition: Der Begriff "Lebensraum im Osten" bezeichnete das Ziel der Nationalsozialisten, durch Eroberung und Besiedlung osteuropäischer Gebiete neuen "Lebensraum" für das deutsche Volk zu schaffen.
Vocabulary: Appeasement-Politik - Die Beschwichtigungspolitik der Westmächte gegenüber Hitler-Deutschland, in der Hoffnung, durch Zugeständnisse einen Krieg zu vermeiden.