Die Erziehung in der NS-Zeit war ein zentrales Instrument zur Verbreitung der nationalsozialistischen Ideologie und zur Formung der deutschen Jugend nach den Vorstellungen des NS-Regimes.
Die Schule im Nationalsozialismus basierte auf den 3 Säulen der NS-Erziehung: körperliche Ertüchtigung, charakterliche Schulung und weltanschauliche Erziehung. Der Unterricht wurde stark ideologisch geprägt, wobei besonders Fächer wie Geschichte, Biologie und Deutsch zur Vermittlung nationalsozialistischer Werte genutzt wurden. Die 4 Grundprinzipien der NS-Pädagogik umfassten Rassenlehre, Führerprinzip, Volksgemeinschaft und militärische Erziehung. In der Volksschule NS Zeit wurde großer Wert auf die körperliche Ausbildung und die Vermittlung von "deutschem Wesen" gelegt.
Die Jugendorganisationen wie die Hitlerjugend (HJ) und der Bund Deutscher Mädel (BDM) spielten eine zentrale Rolle bei der außerschulischen Erziehung. Welche Rolle spielte die Jugend im NS-Staat? Sie sollte zu bedingungslos gehorsamen, kampfbereiten Anhängern des Regimes erzogen werden. Es gab jedoch auch Widerstand unter Jugendlichen: Die Swing-Jugend lehnte sich durch ihre Vorliebe für amerikanische Musik und Mode gegen das System auf, während andere Jugendgruppen wie die Weiße Rose aktiven Widerstand leisteten. Die Erziehungsmethoden in der Mittleren Schule NS Zeit zielten darauf ab, die Schüler auf ihre künftige Rolle in der "Volksgemeinschaft" vorzubereiten, wobei Mädchen hauptsächlich auf ihre Rolle als Mutter und Hausfrau vorbereitet wurden, während Jungen auf den Kriegsdienst vorbereitet wurden.