Die Entwicklung der europäischen Integration und deutsch-französische Beziehungen (1955-1967)
Die Westintegration unter Konrad Adenauer prägte die 1950er und 1960er Jahre maßgeblich. Ein zentraler Aspekt der Außenpolitik Adenauers war die Hallstein-Doktrin von 1955, die als diplomatisches Instrument zur Isolierung der DDR diente. Diese Doktrin sah den Abbruch diplomatischer Beziehungen zu allen Staaten vor, die die DDR als souveränen Staat anerkannten.
Definition: Die Hallstein-Doktrin war ein wichtiges außenpolitisches Instrument der Politik der Stärke Adenauer, das die internationale Anerkennung der DDR verhindern sollte.
Ein Meilenstein der europäischen Integration waren die Römischen Verträge von 1957. Diese begründeten sowohl die Europäische Atomgemeinschaft EURATOM als auch die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft EWG. Die Gründungsmitglieder waren Frankreich, Italien, die Benelux-Staaten und die Bundesrepublik Deutschland. Diese Verträge legten den Grundstein für die spätere Europäische Gemeinschaft EG.
Die deutsch-französische Freundschaft erreichte mit dem Élysée-Vertrag 1963 einen historischen Höhepunkt. Dieser Vertrag, der die Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich besiegelte, führte zu zahlreichen deutsch-französischen Freundschaft Projekten in Bereichen wie Jugendaustausch, Kultur und Wirtschaft.