Der Afghanistan-Krieg 1979-1989
Der Afghanistan-Krieg 1979 war ein entscheidender Konflikt im Kalten Krieg, der weitreichende Folgen für alle Beteiligten hatte. Die sowjetische Intervention in Afghanistan begann am 25. Dezember 1979 und endete mit dem Abzug der Truppen am 15. Februar 1989.
Die sowjetische Außenpolitik dieser Zeit war stark von der marxistisch-leninistischen Ideologie geprägt. Ziel war es, eine sozialistische Wirtschaftsgemeinschaft und Gesellschaft aufzubauen und andere Staaten mit ähnlicher Ausrichtung zu unterstützen. Der Einmarsch in Afghanistan erfolgte nach einem kommunistischen Staatsstreich im Land 1978.
Highlight: Der Afghanistan-Krieg 1979 wurde durch den Einmarsch sowjetischer Truppen ausgelöst und entwickelte sich zu einem Stellvertreterkrieg im Kontext des Kalten Krieges.
Der Kriegsverlauf war geprägt vom Widerstand islamischer Kämpfer gegen die sowjetische Besatzung. Die USA unterstützten die Mudschaheddin mit Waffenlieferungen, was den Konflikt weiter anheizte. Weder die Sowjetunion noch die USA konnten sich letztendlich durchsetzen.
Vocabulary: Mudschaheddin - islamische Widerstandskämpfer in Afghanistan
Die Folgen des Krieges waren verheerend. Über 70% der afghanischen Bevölkerung waren traumatisiert oder verwundet. In der Sowjetunion wurden Informationen über den Krieg zensiert, was zu wachsender Kritik in der Bevölkerung führte. Der kostspielige und verlustreiche Krieg beschleunigte letztlich die Auflösung der Sowjetunion.
Quote: "Der Afghanistan-Krieg beschleunigte die Auflösung der Sowjetunion, weil er schlichtweg sehr kostspielig war."
Der Afghanistan-Krieg 1979 wird oft als "sowjetisches Vietnam" bezeichnet. Ähnlich wie im Vietnamkrieg hatten viele Soldaten das Gefühl, einen sinnlosen Krieg zu kämpfen. Junge Soldaten litten unter Kriegstraumata und physischen Einschränkungen, ohne ausreichende Unterstützung zu erhalten. In beiden Fällen stiegen Drogenkonsum und Kriminalität in den Heimatländern der Soldaten.
Example: Sowohl sowjetische als auch amerikanische Veteranen kämpften nach ihrer Rückkehr mit ähnlichen Problemen wie Traumata, Drogenmissbrauch und Schwierigkeiten bei der Wiedereingliederung.
Der Afghanistan-Krieg 1979-1989 hinterließ ein Land in Trümmern und hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die geopolitische Landschaft. Er markierte einen Wendepunkt im Kalten Krieg und trug maßgeblich zum Zusammenbruch der Sowjetunion bei.