Bildung und Sklaverei in den frühen Kolonien
Die Entwicklung des Bildungssystems in den amerikanischen Kolonien war eng mit religiösen Werten verknüpft. Das Massachusetts School Law von 1642, überarbeitet 1647, zeigt die Bedeutung, die die Puritaner der Bildung beimaßen.
Definition: Das Massachusetts School Law verpflichtete Gemeinden ab einer bestimmten Größe, Schulen einzurichten und Lehrer zu bezahlen.
Gleichzeitig war die Kolonialzeit von Sklaverei und Rassismus geprägt. Afrikaner wurden als "unerzogene Kinder" betrachtet, denen man Mitgefühl und die Fähigkeit zur Liebe absprach. Diese rassistische Ideologie diente zur Rechtfertigung der Versklavung.
Quote: "Die Erziehung kostet Zeit und Prügel" - Diese Aussage verdeutlicht die grausame Behandlung der versklavten Menschen.
Der französische Beobachter Hector St. John de Crevecoeur beschrieb die entstehende amerikanische Identität als Gegenentwurf zur europäischen Gesellschaft. Er betonte die Gleichheit der Chancen, die geringere Kluft zwischen Arm und Reich sowie die Weltoffenheit der neuen Nation.
Vocabulary: Egalitäre Gesellschaft - Eine Gesellschaft, die auf dem Prinzip der Gleichheit aller Menschen basiert.
Die Besiedlung der Grenzgebiete wurde jedoch kritisch gesehen. Siedler in den Wäldern galten als unkontrollierbar und wurden oft negativ dargestellt. Gleichzeitig erkannte man ihre Rolle bei der Erschließung des Landes an.
Diese komplexe Geschichte der frühen Kolonialzeit bildet den Hintergrund für den späteren Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und die Entstehung der Vereinigten Staaten von Amerika.