Einordnung in den historischen Kontext
Der zweite Teil der Quellenanalyse Geschichte besteht aus der Einordnung der Quelle in den historischen Kontext. Dieser Schritt ist von entscheidender Bedeutung, da der Entstehungszusammenhang und die langfristigen historischen Entwicklungen das Verständnis der Quelle maßgeblich beeinflussen.
Bei der Kontextualisierung ist es wichtig, sich auf relevante Daten und Ereignisse zu konzentrieren, die für das Verständnis der Quelle von Bedeutung sind. Es geht nicht darum, eine umfassende historische Abhandlung zu verfassen, sondern gezielt Hintergrundwissen zu schaffen und konkrete Textbezüge herzustellen.
Beispiel: Bei der Analyse der Emanzipationserklärung könnte man den konkreten historischen Kontext der Sezessions- und Befreiungskriege 1861-1865 erläutern und dabei auf die Nennung der "Staaten der Rebellion" im Text Bezug nehmen.
Es gibt zwei mögliche Herangehensweisen für die Darstellung des historischen Kontexts:
- Beginn mit dem konkreten Zusammenhang der Quelle
- Start mit langfristigen Zusammenhängen, die dann bis zum Entstehungszeitpunkt der Quelle konkretisiert werden
Highlight: In jedem Fall ist es ratsam, konkrete Ereignisse zu benennen, die auch in der Quelle erwähnt werden, und entsprechende Textbezüge herzustellen.
Vocabulary: Sezessionskriege - Auch als Amerikanischer Bürgerkrieg bekannt, ein Konflikt zwischen den Nord- und Südstaaten der USA von 1861 bis 1865.