Stufen und Auswirkungen der Appeasement-Politik
Die Appeasement-Politik, ein zentrales Thema in der Appeasement-Politik Geschichte kompakt, durchlief mehrere Stufen und hatte weitreichende Auswirkungen auf die europäische Politik der 1930er Jahre.
Stufen der Appeasement-Politik:
- 1935: Zweiseitiges Flottenabkommen zwischen Großbritannien und Deutschland
- 1936: Duldung des deutschen Einmarsches in das entmilitarisierte Rheinland
- 1938: Beteiligung am Münchener Abkommen
Highlight: Das Münchener Abkommen von 1938 gilt als Höhepunkt der Appeasement-Politik.
Das Münchener Abkommen führte zur Abtretung des Sudetenlandes an Deutschland, ohne die Tschechoslowakei zu konsultieren. Die britische Regierung unter Chamberlain nahm sogar den gewaltsamen Anschluss Österreichs an Deutschland hin, um einen Krieg zu verhindern.
Quote: Chamberlain erklärte nach dem Münchener Abkommen: "Ich glaube, es ist Frieden für unsere Zeit."
Erst Hitlers Besetzung Prags im März 1939 führte in England zu einem Umdenken und zur Ausstellung einer Sicherheitsgarantie für Polen.
Motive und Kritik der Appeasement-Politik:
- Friedenserhaltung als oberstes Ziel
- Hoffnung auf Saturierung Hitlers durch Revision des Versailler Vertrags
- Glaube an die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit totalitären Staaten
Vocabulary: Saturierung - In diesem Kontext bedeutet es die Befriedigung der territorialen Ansprüche Hitlers.
Kritiker argumentierten, dass die Appeasement-Politik Hitler ermutigte und ihm Zeit zur Aufrüstung gab. Die Appeasement-Politik Beurteilung fällt daher oft negativ aus, obwohl die Intention, einen weiteren Weltkrieg zu verhindern, verständlich war.
Die Appeasement-Politik Karikatur ist ein beliebtes Mittel, um die Schwächen dieser Strategie zu veranschaulichen. Oft wird Chamberlain als naiv oder schwach dargestellt, während Hitler als aggressiver Eroberer erscheint.