Die Berlin-Blockade war eine der bedeutendsten Krisen des Kalten Krieges, die von Juni 1948 bis Mai 1949 andauerte.
Die sowjetische Führung unter Stalin blockierte alle Land- und Wasserwege nach West-Berlin, um die westlichen Alliierten aus der Stadt zu verdrängen. Der Verlauf der Berlin-Blockade begann als Reaktion auf die Währungsreform in den westlichen Besatzungszonen. Die Westmächte reagierten mit der Berliner Luftbrücke, einer beispiellosen logistischen Operation, bei der West-Berlin fast ein Jahr lang ausschließlich aus der Luft versorgt wurde. Die legendären Rosinenbomber brachten täglich Lebensmittel, Kohle und andere lebenswichtige Güter in die eingeschlossene Stadt.
Die Ursachen der Berlin-Blockade lagen in den zunehmenden Spannungen zwischen den Westmächten und der Sowjetunion. Die Folgen der Berlin-Blockade waren weitreichend: Sie führte zur endgültigen Teilung Deutschlands, zur Gründung der NATO und zur Verschärfung des Kalten Krieges. Die Blockade endete am 12. Mai 1949, als die Sowjetunion einsah, dass die Luftbrücke erfolgreich war und ihre Strategie gescheitert war. Die Berliner Luftbrücke wurde zum Symbol für den Zusammenhalt zwischen den Westalliierten und den Berlinern. Insgesamt wurden während der 322 Tage dauernden Luftbrücke über 2,3 Millionen Tonnen Güter in 277.569 Flügen nach West-Berlin transportiert. Die Operation kostete 31 amerikanische und britische Flieger das Leben, die als Helden der Freiheit in Erinnerung bleiben.