Der VW Käfer und der Trabant als Symbole der Wirtschaftssysteme
Die Automobilindustrie und insbesondere der Vergleich zwischen dem VW Käfer und dem Trabant veranschaulichen eindrucksvoll die Unterschiede zwischen der Wirtschaft in der BRD bis 1990 und dem Wirtschaftssystem der DDR.
Der VW Käfer, dessen Ursprünge auf das Jahr 1934 zurückgehen, entwickelte sich zum Symbol des westdeutschen Wirtschaftswunders. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Produktion unter britischer Militärregierung wieder aufgenommen.
Example: Am 14. Oktober 1946 wurde bereits der 10.000. Käfer produziert, was den rasanten wirtschaftlichen Aufschwung in der BRD symbolisierte.
Die Produktionszahlen des VW Käfers stiegen stetig an:
- März 1950: 100.000 Wagen
- 1955: über 1 Million
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- Juli 2003: 21,5 Millionen Wagen (Produktion in Mexiko)
Highlight: Der letzte VW Käfer wurde in Deutschland am 19. Januar 1978 produziert, während die Produktion in Mexiko bis 2003 fortgesetzt wurde.
Der Preis des VW-Standardmodells betrug anfangs 4.800 DM und erreichte 1955 mit 3.790 DM seinen niedrigsten Stand. Dies machte den Käfer für breite Bevölkerungsschichten erschwinglich und trug zu seiner Popularität bei.
Quote: "Alle liebten den Käfer und übersahen seine Macken, wie eine schlechte Heizung oder Benzindurst bei 10 Litern."
Im Gegensatz dazu begann die Produktion des Trabant in der DDR erst im Juli 1958. Der letzte Trabant verließ am 30. April 1991 das Werk in Zwickau. Insgesamt wurden bis zum Ende der DDR etwa 3 Millionen Trabants gebaut.
Vocabulary: Der Trabant, umgangssprachlich auch "Trabi" genannt, war das meistproduzierte Automobil der DDR.
Der Preis für einen Trabant P50 lag bei 7.450 DM, was im Vergleich zum VW Käfer deutlich höher war, insbesondere wenn man die Einkommensverhältnisse in der DDR berücksichtigt.