Die Bundesregierung Deutschland ist das wichtigste ausführende Organ der deutschen Politik und wird von verschiedenen Prinzipien und Strukturen bestimmt.
Das politische System Deutschlands basiert seit 1949 auf dem Grundgesetz und wird durch drei zentrale Prinzipien gesteuert: Das Kanzlerprinzip gibt dem Bundeskanzler die Richtlinienkompetenz in der Politik. Das Ressortprinzip ermöglicht den Ministern eigenständige Entscheidungen in ihren Bereichen. Das Kollegialprinzip sorgt dafür, dass wichtige Entscheidungen gemeinsam im Kabinett getroffen werden.
Seit 1949 wurde Deutschland von verschiedenen Regierungskoalitionen geführt, da eine Partei selten die absolute Mehrheit erreicht. Eine Koalition braucht mindestens 50% der Sitze im Bundestag, um regieren zu können. Die aktuelle Deutsche Regierung besteht aus einer Ampelkoalition von SPD, Grünen und FDP. Historisch gesehen gab es verschiedene Koalitionsmodelle, von der großen Koalition zwischen CDU/CSU und SPD bis hin zu schwarz-gelben oder rot-grünen Bündnissen. Die Bundesregierung setzt sich aus dem Bundeskanzler und den Bundesministern zusammen, die gemeinsam das Bundeskabinett bilden. Jeder Minister leitet sein eigenes Ressort und trägt die Verantwortung für seinen Geschäftsbereich. Der Bundeskanzler wird vom Bundestag gewählt und schlägt die Minister vor, die dann vom Bundespräsidenten ernannt werden.
Die Zusammenarbeit in einer Koalition wird durch einen Koalitionsvertrag geregelt, der die gemeinsamen politischen Ziele und Vorhaben festlegt. Dieses System gewährleistet politische Stabilität und ermöglicht gleichzeitig demokratische Kontrolle und Machtteilung.