Die Reichsgründung 1871 markierte einen Wendepunkt in der deutschen Geschichte. Otto von Bismarck orchestrierte die Einigung Deutschlands durch eine Reihe von Kriegen, die zur Gründung des Deutschen Kaiserreichs führten. Der Kulturkampf und die Sozialistengesetze prägten die Innenpolitik, während die Außenpolitik auf Friedenserhaltung und Bündnisse ausgerichtet war.
• Die Reichsgründung von oben erfolgte durch militärische Konflikte und diplomatisches Geschick Bismarcks.
• Der Kulturkampf zielte auf die Eindämmung des kirchlichen Einflusses und die Trennung von Kirche und Staat ab.
• Bismarcks Kampf gegen die Sozialdemokratie führte zum Sozialistengesetz, hatte aber langfristig gegenteilige Effekte.
• Die Sozialgesetzgebung sollte die Arbeiterschaft mit dem Staat versöhnen.
• Im Zeitalter des Imperialismus beteiligte sich auch Deutschland an der kolonialen Expansion.
• Die deutsche Arbeiterbewegung entwickelte sich trotz Repressionen stetig weiter.
• Bismarcks Außenpolitik zielte nach 1871 auf Friedenserhaltung und die Isolierung Frankreichs ab.