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Einfach erklärt: Rousseaus Demokratie und die Deliberative Demokratie

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Einfach erklärt: Rousseaus Demokratie und die Deliberative Demokratie
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Sascha Müller

@mllr.sascha

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Rousseaus identitäre Demokratie und moderne Demokratiemodelle prägen unser politisches Verständnis. Kernpunkte:

  • Rousseau sieht Bürger als frei und gleichzeitig Regierende und Regierte
  • Pluralistische und repräsentative Demokratie betonen Vielfalt und Vertretung
  • Deliberative Demokratie fokussiert auf Diskurs und Konsensfindung
  • Postdemokratie kritisiert passive Bürgerrolle und Eliteneinfluss
  • Medien und Politik stehen in wechselseitiger Beziehung

24.11.2021

2947

Identitare Demokratie (Rousseau)
Mensch ist frei Herrschaftsfreies Leben
Gesellschaft besteht aus freien Individuen
Bürger sind gleichzeitig

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Identitäre Demokratie und moderne Demokratiemodelle

Jean-Jacques Rousseaus Konzept der identitären Demokratie bildet den Ausgangspunkt für verschiedene Demokratiemodelle. Rousseau geht von einem herrschaftsfreien Leben aus, in dem der Mensch frei ist und die Gesellschaft aus freien Individuen besteht.

Definition: Die identitäre Demokratie nach Rousseau sieht vor, dass Bürger gleichzeitig Regierte und Regierende sind.

In diesem Modell gibt es keine separate Regierung. Stattdessen formt das Volk Gesetze durch Diskussionen. Bei Abstimmungen sollen Bürger nach dem "volontés général" (Gemeinwillen) abstimmen, der als besser für die Gesellschaft angesehen wird als der "volontés particulières" (Einzelwille), der als egoistisch gilt.

Highlight: In Rousseaus Modell sind Parteien und Interessenverbände verboten, um den Gemeinwillen zu schützen.

Im Gegensatz dazu steht die pluralistische Demokratie nach Ernst Fraenkel. Sie geht davon aus, dass die Gesellschaft aus verschiedenen Gruppen und Individuen besteht, die eine Vielzahl konkurrierender Einzelwillen haben. In diesem Modell wählen Individuen Vertreter (Parteien), die ihre Einzelwillen abbilden.

Die repräsentative Demokratie, basierend auf John Lockes Ideen, sieht vor, dass Bürger Abgeordnete wählen, die sie repräsentieren und in ihrem Namen handeln und entscheiden.

Example: In Deutschland wählen Bürger alle vier Jahre den Bundestag, dessen Abgeordnete dann stellvertretend für die Bürger Entscheidungen treffen.

Die deliberative Demokratie stellt einen neueren Ansatz dar. Sie zielt darauf ab, durch Diskurs und Austausch von Argumenten die beste Lösung zu finden, anstatt sich auf Mehrheitsabstimmungen zu verlassen.

Vocabulary: Deliberativ bedeutet beratschlagend oder erörternd. In der deliberativen Demokratie steht der Prozess der Beratung und des Austauschs im Vordergrund.

Das Konzept der Postdemokratie kritisiert moderne demokratische Systeme. Es argumentiert, dass die politische Aktivität der Bürger auf Wahlen beschränkt ist und sie ansonsten nur passiv auf Signale reagieren. Die reale Politik wird als unzugänglich für Bürger dargestellt, während Privilegierte mehr Einfluss haben.

Abschließend wird die Beziehung zwischen Medien und Politik beleuchtet. Beide beeinflussen sich gegenseitig und profitieren voneinander. Die Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Information der Bürger, der Ermöglichung von Meinungsbildung und der Kontrolle der Politik.

Quote: "Medien sollen Menschen über Politik informieren, Meinungsbilder zu ermöglichen und Politik zu kontrollieren -> Transparenz"

Diese verschiedenen Modelle und Konzepte zeigen die Komplexität und Entwicklung demokratischer Systeme und bieten wichtige Perspektiven für das Verständnis moderner Politik.

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Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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  • Rousseau sieht Bürger als frei und gleichzeitig Regierende und Regierte
  • Pluralistische und repräsentative Demokratie betonen Vielfalt und Vertretung
  • Deliberative Demokratie fokussiert auf Diskurs und Konsensfindung
  • Postdemokratie kritisiert passive Bürgerrolle und Eliteneinfluss
  • Medien und Politik stehen in wechselseitiger Beziehung

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Jean-Jacques Rousseaus Konzept der identitären Demokratie bildet den Ausgangspunkt für verschiedene Demokratiemodelle. Rousseau geht von einem herrschaftsfreien Leben aus, in dem der Mensch frei ist und die Gesellschaft aus freien Individuen besteht.

Definition: Die identitäre Demokratie nach Rousseau sieht vor, dass Bürger gleichzeitig Regierte und Regierende sind.

In diesem Modell gibt es keine separate Regierung. Stattdessen formt das Volk Gesetze durch Diskussionen. Bei Abstimmungen sollen Bürger nach dem "volontés général" (Gemeinwillen) abstimmen, der als besser für die Gesellschaft angesehen wird als der "volontés particulières" (Einzelwille), der als egoistisch gilt.

Highlight: In Rousseaus Modell sind Parteien und Interessenverbände verboten, um den Gemeinwillen zu schützen.

Im Gegensatz dazu steht die pluralistische Demokratie nach Ernst Fraenkel. Sie geht davon aus, dass die Gesellschaft aus verschiedenen Gruppen und Individuen besteht, die eine Vielzahl konkurrierender Einzelwillen haben. In diesem Modell wählen Individuen Vertreter (Parteien), die ihre Einzelwillen abbilden.

Die repräsentative Demokratie, basierend auf John Lockes Ideen, sieht vor, dass Bürger Abgeordnete wählen, die sie repräsentieren und in ihrem Namen handeln und entscheiden.

Example: In Deutschland wählen Bürger alle vier Jahre den Bundestag, dessen Abgeordnete dann stellvertretend für die Bürger Entscheidungen treffen.

Die deliberative Demokratie stellt einen neueren Ansatz dar. Sie zielt darauf ab, durch Diskurs und Austausch von Argumenten die beste Lösung zu finden, anstatt sich auf Mehrheitsabstimmungen zu verlassen.

Vocabulary: Deliberativ bedeutet beratschlagend oder erörternd. In der deliberativen Demokratie steht der Prozess der Beratung und des Austauschs im Vordergrund.

Das Konzept der Postdemokratie kritisiert moderne demokratische Systeme. Es argumentiert, dass die politische Aktivität der Bürger auf Wahlen beschränkt ist und sie ansonsten nur passiv auf Signale reagieren. Die reale Politik wird als unzugänglich für Bürger dargestellt, während Privilegierte mehr Einfluss haben.

Abschließend wird die Beziehung zwischen Medien und Politik beleuchtet. Beide beeinflussen sich gegenseitig und profitieren voneinander. Die Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Information der Bürger, der Ermöglichung von Meinungsbildung und der Kontrolle der Politik.

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