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11.12.2021
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"Der Mann mit zwei Gesichtern" Karikatur-Analyse - 1933 Le Rempart Die Karikatur ,,Der Mann mit den zwei Gesichtern" ist in Paris (Frankreich) 1933 entstanden und wurde in „Le Rempart" veröffentlicht. Der französische Titel lautet ,,L'home au double visage". Man kann sagen, dass der Zeichner des Bildes die Zwiespältigkeit Hitlers erkannt hat. Zu sehen ist Hitler in zwei Hälften gespalten, wobei die Hälften jeweils eine Seite von ihm zeigen soll. Das es sich hier um eine Darstellung von Hitler handelt, lässt sich am für ihn charakteristischen Schnurrbart erkennen. Es ist eine kritische Haltung gegenüber Hitler. Die Körperhälften stehen in der Karikatur Rücken-an-Rücken. Auf der linken Hälfte ist zu sehen, Hitler formal in schwarz gekleidet und aufrechts stehend. Sein Kopf ist frontal gerichtet und sein Blick gerade ausgerichtet. Des Weiteren befindet sich auf seinem halb ausgestreckten Arm eine Taube. Insgesamt hat Hitler hier ein sehr gepflegtes Bild. Währenddessen zeigt die rechte Hälfte sein Seitenprofil, und anders als auf der linken Seite, ist sein Mund hier wie bei einem Aufschrei weit geöffnet. Hitler ist hier in Soldatenkleidung gekleidet und trägt einen Helm. Auf seinem ausgestreckten Arm ist eine Hackenkreuzbinde gebunden und er hält eine Gewähr in der Hand. Zudem ist etwa auf Höhe des Bauches ein totenkopf-ähnlichen Gegenstand erkennen. Sein linkes Bein ist hochgestreckt, während an seiner Gürtelschnalle am rechten Bein ein Schwert/Degen hängt. Der Mann mit den zwei...
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Gesichtern Karikatur aus 'Le Rempart' (1933) Der Künstler verwendet als Symbole unter anderem einen Vogel - hier eine Friedenstaube als Symbol der Freiheit, des Friedens und Kultiviertheit. Der Totenkopf und die Waffen auf der linken Seite symbolisieren das kriegerische, kampflustige und brutale Handeln durch Hitler. Das ausgestreckte Marsch Bein soll auch den Beginn und die Einleitung in den Krieges illustrieren. Die Karikatur thematisiert die Machtergreifung Hitlers und bezieht sich auf den Zeitraum nach Hitlers Friedensrede im Februar. In der Karikatur wird Schein und Wirklichkeit gegenübergestellt, denn Hitler versicherte öffentlich seinen Willen nach Frieden, was mit der Rede Hitlers vom 03. Februar 1933 vor dem Reichstag deutlich wird. Wenn man jedoch die Außenpolitik betrachtet ist dies nur der Schein. So spricht Hitler in seiner Friedensrede von Ziele in denen er sich bspw. gegen die Germanisierung einsetzt und anderen Länder keinen Schaden zufügen möchte, sondern in Frieden und Freundschaft sich mit den anderen Nationen aussetzen möchte. Dafürsprechen wäre die Tatsache, dass Deutschland sich von Verlusten durch den Krieg und den Auswirkungen des Versailler Vertrags erholen und regenerieren müsste. In Wirklichkeit waren seine Intentionen jedoch die Wiedergewinnung der politischen Macht und der Kampf gegen den Versailler Vertrag, welche er in seiner geheimen Rede vor den Oberbefehlshabern der Reichswehr und der Marine preisgab. Zudem der Erwerb von Lebensräumen im Osten und dessen rücksichtslose Germanisierung, wofür ein Krieg unumgänglich ist. Damit ein Krieg vollzogen werden kann, ist es notwendig, dass das Volk den Wille zum Krieg hat. Hitler hat sich als weitere Ziele den Aufbau der Wehrmacht und hierfür die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. Da die Karikatur aus einer französischen Quelle stammt, lässt sich schließen, das der Künstler kritisch eingestellt war. Hierbei kritisiert der Künstler, dass Hitlers öffentliche Zielsetzungen zwar sein Streben nach Frieden zeigen soll, seine eigentlichen Pläne jedoch das Gegenteil sind. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Ziel, die Schaffung eines Großraums in Mitteleuropa unter deutscher Führung, als Friedenspolitik nach außen getarnt wurde. Mit der Täuschung von Friedensbeteuerung und geheimer Aufrüstung gelang es dem Regime, sich strebsam auf einen Krieg vorzubereiten und auch die Bevölkerung für die NS-Außenpolitik zu gewinnen. Jedoch war die Innen- sowie auch die Außenpolitik geprägt von Terror nach Innen, und Vertragsbrüche nach Außen.