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Deutsches Kaiserreich (1871-1918)

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DEUTSCHES KAISERREICH
→ Ein von Preußen dominierter Obrigkeitsstaat
→ Bis 1890 spielte Reichskanzler Otto von Bismarck in der Innen- und Auß
DEUTSCHES KAISERREICH
→ Ein von Preußen dominierter Obrigkeitsstaat
→ Bis 1890 spielte Reichskanzler Otto von Bismarck in der Innen- und Auß
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→ Bis 1890 spielte Reichskanzler Otto von Bismarck in der Innen- und Auß
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→ Bis 1890 spielte Reichskanzler Otto von Bismarck in der Innen- und Auß
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→ Bis 1890 spielte Reichskanzler Otto von Bismarck in der Innen- und Auß
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→ Bis 1890 spielte Reichskanzler Otto von Bismarck in der Innen- und Auß
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→ Bis 1890 spielte Reichskanzler Otto von Bismarck in der Innen- und Auß
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→ Bis 1890 spielte Reichskanzler Otto von Bismarck in der Innen- und Auß
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→ Bis 1890 spielte Reichskanzler Otto von Bismarck in der Innen- und Auß
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→ Ein von Preußen dominierter Obrigkeitsstaat
→ Bis 1890 spielte Reichskanzler Otto von Bismarck in der Innen- und Auß

DEUTSCHES KAISERREICH → Ein von Preußen dominierter Obrigkeitsstaat → Bis 1890 spielte Reichskanzler Otto von Bismarck in der Innen- und Außenpolitik eine wichtige Rolle → Die imperiale Außenpolitik von Kaiser Wilhelm II. führte Europa 1914 in den Ersten Weltkrieg 1848/49 1862 1864 - 1871 bis 1871 18. Januar 1871 ZEITSTRAHL DEUTSCHE REVOLUTION Gescheiterter Versuch der Nationalstaatsbildung GESCHICHTE NEUER MINISTERPRÄSIDENT ▪ König Wilhelm I. ernennt Otto von Bismarck zum neuen preußischen Ministerpräsidenten → Bismarck will ein geeintes Deutsches Reich unter der Führung Preußens DEUTSCH DÄNISCHER KRIEG (1863/64) Preußen verleibte die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg (alle unter dänischer Verwaltung) dem Deutschen Bund ein DEUTSCHER KRIEG (1866) ▪ Deutsch-Österreichischer Dualismus als Konflikt ▪ Preußen gesteht Österreich kaum Gebiete in den eroberten Gebieten Schleswig und Holstein zu Preußen siegt u.a. durch das Zündnadelgewehr → Österreich tritt aus dem Deutschen Bund aus → Deutscher Bund wird zum Norddeutschen Bund → Schutz- & Trutzbündnisse mit Südstaaten → Militärischer Beistand bei Angriff durch Feinde → Entstehen eines deutschen Nationalstaats unter preußischer Hegemonie DEUTSCH - FRANZÖSISCHER KRIEG (1870) ▪ Frankreich sieht die Einheit Deutschlands kritisch ▪ Bismarck will die Süddeutschen Staaten in den Norddeutschen Bund eingliedern ▪ Meinungsverschiedenheiten über die Thronfolge in Spanien als Anlass Frankreichs, D. den Krieg zu erklären → Deutschland besiegt Frankreich durch überlegende Ausrüstung (z.B. schwere Artillerie) → Beitritt der süddeutschen Staaten zum Norddeutschen Bund (Novemberverträge) → Mit den deutschen Einigungskriegen setzte Preußen die Idee des deutschen Nationalstaates im Sinne der kleindeutschen Lösung durch DEUTSCHER BUND Gebiete Deutschlands in einem lockeren...

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Staatenbund geeint (Deutscher Bund) REICHSGRÜNDUNG / KAISERPROKLAMATION Im Spiegelsaal von Versailles wird Preußens König Wilhelm I. zum Deutschen Kaiser proklamiert → Gründung eines Deutschen Reichs unter Preußischer Führung (Bismarck erreicht sein Ziel) DEUTSCHES KAISERREICH Deutsche Fortschrittspartei Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands Zentrum Deutsch- Konservative Partei Name Nationalliberale Partei ■ ■ ■ ■ ■ PARTEIEN Politische Ziele parlamentarische Monarchie - Wirtschaftsliberalismus mit sozialer Komponente - politische Freiheit und Rechtsstaatlichkeit gegen hohe Militärausgaben - volle Demokratisierung von Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und Armee -demokratisches Wahlrecht, auch in den Ländern soziale Gerechtigkeit - Abbau des Militarismus - Antiimperialismus - Völkerverständigung - Vertretung des Katholizismus gegen protestantische Vorherrschaft - gegen (säkularen) Liberalismus und Sozialismus - soziale Reformen zugunsten der Arbeiter für Minderheiten - Kolonialismus - Monarchie - Wahrung und Ausbau der preußischen Eigenständigkeit im Reich - Beibehaltung des preußischen Dreiklassenwahlrechts - Kolonialismus - Antisemitismus - konstitutionelle Monarchie - nationale Einheit unter preußischer Führung - Ausbau parlamentarischer Rechte - Stärkung der Armee Wirtschaftsliberalismus - Kolonialismus und Weltmachtpolitik GESCHICHTE Anhänger mangelnde Regierungsfähigkeit kein Zwang zur Übernahme von Regierungsverantwortung kein Zwang zum Kompromiss in und zwischen den Parteien doktrinärer Charakter der Parteien - Freiberufler - Handwerker - Intellektuelle - zunächst ostelbischer Adel (Junker") - Stärkung der Armee - Schutzzölle und Schutz der Landwirtschaft, Stärkung der Stellung - dann Vorstoß in die der Großagrarier anderen agrarischen Schichten gegen Sozialismus ROLLE UND CHARAKTER DER PARTEIEN → Ausschluss von Regierungsverantwortung (RK und Reichsreg. nicht durch Parlament gewählt, sondern vom Kaiser bestimmt) ▪ begabte Kräfte arbeiteten lieber in der Verwaltung, da Parteien kaum Karrierechancen boten - Proletariat (Klassenpartei") - (linke) Intellektuelle akademisch gebildete katholische Bürger - katholischer Adel - industrielles Großbürgertum PROBLEMATISCHE FOLGEN Parteien wurden auch in der Weimarer Republik als Vertretung von Partikularinteressen negativ bewertet - protestantisches Bildungsbürgertum Der Parteienstaat" wurde weithin abgelehnt Parteien hatten wenig Erfahrung mit parlamentarischer Demokratie Parteien verhielten sich kompromissunwillig → Koalitionen waren instabil DEUTSCHES KAISERREICH KRIEGSCHULDFRAGE "Kriegsschuldartikel" 231 des Versailler Vertrags: Alleinschuld vollständig bei Deutschland und seinen Verbündeten DEUTSCHE HISTORIKER WEIMARER REPUBLIK ,,Hineinschlittern" Europas in den Krieg Ohne Verschulden einer einzelnen Macht ▪ ■ FRITZ FISCHER FISCHER THESE 1960 Bewusste Herbeiführung des Kriegs durch deutsche Elite (In Julikrise) um Hegemonialstellung & Weltmachtsposition erreichen ■ WEHLER & MOMMSEN RELATIVIERUNG DER FISCHER THESE Krieg als Ableitung von innenpolitischem Druck ■ ■ GESCHICHTE ■ THEORIE DES ,,KALKULIERTEN RISIKOS" Gefühl der Einkreisung bei dt. Regierung Maßnahme: Instrumentalisierung der Julikrise zur Sprechung der Entente Inkaufnahme eines europäischen Kriegsrisikos Hauptschuld der offensiv agierenden deutschen Führung ■ Wahlerfolge der Sozialdemokratie Für die Herstellung von Kriegskonsens („Burgfrieden" - Vereinbarung zweier Partien für Frieden) Aber: Keine bewusste Planung des Kriegs durch polt. Führung ▪ CHRISTOPHER CLARK RELATIVIERUNG DER SCHULD D T.'S Deutschland trägt nicht Hauptschuld, sondern nur Mitschuld Europäische Politiker würden wie „Schlafwandler" agieren DEUTSCHES KAISERREICH ■ PARISER FRIEDENSKONFERENZ 18. Januar 1919 Diskussion in Versailles über künftige Friedensordnung in Europa BETEILIGTE ■ Rat der Vier (Hauptentscheidungsträger): Woodrow Wilson (USA) David Lloyd George (GB) Georges Clemenceau (FR) Vittorio Orlando (IT) Zusammentreten von Delegationen aus 32 Ländern außer Besiegte & Russland (Ohne D.) ZENTRALE THEMEN Politische Neuordnung Europas & Umgang mit besiegtem dt. Reich ZIELE DER SIEGERMÄCHTE Frankreich (Clemenceau) DAUERHAFTE SCHWÄCHUNG USA (Wilson) DEUTSCHLANDS KOLLEKTIVE FRIEDENSICHERUNG Hoffnung für D. Großbritannien (Lloyd George) BALANCE OF POWER GESCHICHTE ■ ■ Gewährleistung der eigenen Sicherheit Dauerhafte Schwächung Deutschlands Wiedergutmachung erleideter Kriegsschäde Eigene Hegemonie in Europa Stärkung Polens gegen D. & R. Kollektive Friedenssicherung durch Einrichtung eines Völkerbunds (14- Punkte-Programm) Rückzahlung der an die Alliierten vergebene Kriegskredite Erhaltung D. als Gegengewicht zu bolschewistischem Russland ▪ „Balance of Power"gegen franz. Hegemonie Nur geringe Schwächung D. als Gegengewicht für revol. Russland DEUTSCHES KAISERREICH Beseitigung feudal-ständischer Vorrechte • Partizipationsrechte der Bürgerinnen und Bürger Rechtsgleichheit für alle Bürgerinnen und Schicht Bürger • Nationalstaat als überpersonaler Bezugsrahmen • mobilisierendes Identifikationsangebot für die Massen • säkularisierter Ordnungsrahmen GESELLSCHAFT Positive Aspekte Adel und Eliten Bürgertum Arbeiter Frauen GESCHICHTE Negative Aspekte • Partizipationsmöglichkeiten und Rechtsgleichheit beseitigen nicht soziale Ungleichheit (,soziale Frage" (Arbeiterschaft), Frauenrechte) • universaler Anspruch der revolutionären Ideale (Bürger- und Menschenrechte) kollidiert mit dem nationalen Rahmen ihrer Umsetzung (Ausgrenzung von Reichsfeinden im Inneren (Sozialdemokraten, Katholiken) und Äußeren (Frankreich), negative Integration, Kolonialismus) • Nationalismus als negatives Mobilisierungspotenzial gegen vermeintliche innere Feinde (Minderheiten, politische Gegner) und äußere Gegner (negativer Nationalismus, Erbfeindschaft mit Frankreich, Krieg) Eigenschaften • gesellschaftliche Leit ktion des Adels und Militärs eingeforderter Untertanengeist gegenüber dem Adel (Standesdünkel) • Selbstverständnis der traditionellen, monarchischen Rolle • Arrangement mit monarchischem Obrigkeitsstaat (Obrigkeitsgläubigkeit) • Orientierung an Werten des Adels und der Eliten Herausbildung eines neuen Bürgertums auch in der Oberschicht • große Massen von Industriearbeitern • soziale Ungleichheit durch Symptome der Industrialisierung Ausbildung eines eigenen Klassenbewusstseins mit Forderungen nach pol. Partizipation • Politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Benachteiligung der Frauen • Unterordnung der Frau unter den Mann in allen gesellschaftlichen Belangen • Herausbildung einer Frauenbewegung mit konkreten Forderungen nach Rechten und politischer Partizipation DEUTSCHES KAISERREICH ■ 1888 1890 1897 THRONBESTEIGUNG WILHELM II. ▪ Außenpolitische Unstimmigkeiten mit Bismarck RÜCKTRITT BISMARCKS VON BÜLOW WIRD REICHSKANZLER REICHSGRÜNDUNG Reichsgründung als diplomatische Aktion eher ein Werk weniger Männer und vor allem der preußischen Macht Volksvertreter bei der Kaiserkrönung nicht vertreten ◇ Hauptakteure: Bismarck, Wilhelm I., deutsche Fürsten → „Einheit von oben" Die Einigung stärkte lediglich das Deutsche Reich im Sinne eines Zusammenschlusses von Fürstentümern → Schnelle Lösung zur Stärkung von Obrigkeitsinteressen → Kaiserreich wird nicht "von unten" geschaffen, sondern "von oben" → Kaiserreich ist ein wenig demokratischer Obrigkeitsstaat mit preußischer Prägung GESCHICHTE VERFASSUNG Reichsgründung als diplomatische Aktion eher ein Werk weniger Männer und vor allem der preußisch Positive Aspekte allgemeines, gleiches und geheimes Wahlrecht für Männer ab 25 Jahre → mehr politische Partizipation Beteiligung des RT an Gesetzgebung und Budgetrecht Negative Aspekte dominierende Stellung des Kaisers: - ohne demokratische Legitimation - militärischer Oberbefehl - ernennt/entlässt RK und Reichsregiergung - kann RT mit Zustimmung des BR auflösen Drei-Klassen-Wahlrecht zum preuß. Abgeordnetenhaus keine Gewaltenteilung kein Frauenwahlrecht starke Vormachtstellung Preußens: - 17 v. 58 Vertreter im BR (Veto mit 14 Stimmen) - König von Preußen = deutscher Kaiser preuß. Ministerpräsident = deutscher RK → keine Gleichheit der Bundesstaaten Dt. Kaiserreich war ein Obrigkeitsstaat mit sehr wenigen Demokratischen Elementen → Deutlicher Rückschritt im Vergleich zur Paulskirchenverfassung von 1848/49 DEUTSCHES KAISERREICH VERLAUF ■ BESCHLÜSSE TERRITORIALE BESTIMMUNGEN MILITÄRISCHE BESTIMMUNGEN 28. April 1919: Gründung des Vökerbunds zur Abrüstung & friedlichen Konfliktlösung 28. Juni 1919: Diktatfrieden - Zwang der dt. Delegation zur Unterzeichnung des Vertrags Ansonsten Drohung von Einmarsch alliierter Truppen und Besetzung von D. bei Weigerung 10. Januar 1920: Inkrafttreten des Versailler Vertrags POLITISCHE & WIRTSCHAFTLICHE BESTIMMUNGEN ■ ■ ■ ■ Verlust sämtlicher Kolonien ▪ Vereinigungsverbot mit Österreich ■ Verlust von deutschen Staatsgebiet (13%) & 10% der Bevölkerung ■ ■ ■ GESCHICHTE Großteils von Westpreußen & Posen Elsass-Lothringen an Frankreich Saargebiet für 15 Jahre unter Völkerbundmandat (FR hat Verfügungsgewalt über Kohlegruben) Entmilitarisierung des Rheinlands FR hat militärische Kontrolle des linksrheinischen Gebiets) FOLGEN & BEDEUTUNG Heeresbeschränkung auf 100 000 Mann & Marina auf 15 000 Mann Verbot der Wehrpflicht Verlust der Luftstreitkräfte (+ schwerer Waffen, Schlachtschiffe & U-Boote) Entmilitarisierung des Rheinlands Besatzung deutscher Gebiete (Köln, Mainz, etc.) Artikel 231: Zuweisung alleiniger Kriegsschuld an D. & Verbündete Hohe Reparationsforderungen an D. (Erst 1932 aufgehoben) Sachleistungen (Maschinen, Handelsschiffe, Vieh, Kohle) Geldzahlungen von 269 Milliarden Goldmark Androhung harter Strafen (Besetzung etc.) bei Nichterfüllung Empörung und Ablehnung (insbesondere Kriegsschuldartikel) der Bevölkerung Härte der Bestimmungen (,,Schandvertrag", "Gewaltfrieden") Revision des VV als Hauptziel dt. Außenpolitik Schwächung der dt. Wirtschaftskraft durch hohe Reparationen Versailler Vertrag als späterer Grund für Scheitern der WR Instrumentalisierung des Vertrages für rechte Hetze gegen WR „Natione Schande" & ,,Kriegsschuldlüge" Verunglimpfung der Unterzeichner als „Erfüllungspolitiker" ,,Dolchstoßlegende" DEUTSCHES KAISERREICH BISMARCK → Vor 1871: Bundeskanzler, preußischer Ministerpräsident und preußischer Außenminister → 1871 - 1890 Reichskanzler im Kaiserreich: Starke Prägung der Politik AUSSENPOLITIK Erhaltung Status Quo ("Deutschland ist saturiert") Grund: Damit andere Länder keine Angst haben, dass D. weitere Gebietsansprüche (Vermeidung eines Krieges) Verhinderung 2-Fronten-Krieg Gefahr der Einkreisung (Frankreich & Russland/Österreich) ,,Frankreich wird sich erholen & will Revanche für D.-Franz. Krieg" ■ Isolation Frankreichs Verzicht auf Kolonialpolitik ■ Krieg als Mittel der Politik Deutschland als Vermittler Bismarck zeigt seine diplomatische Fähigkeiten ■ BÜNDNISSYSTEM Mächtegleichgewicht erhalten (Unterstützung und Neutralität) & Krieg verhindern ■ Dreikaiserbündnis 1881 Dt. Reich + Russland, Österreich-Ungarn Dreibund 1882 (Zweibund 1879: Österreich) Dt. Reich + Italien, Österreich-Ungarn Rückversicherungsvertrag 1887 Dt. Reich + Russland Mittelmeerabkommen (vermittelt) England, Österreich-Ungarn, Italien INNENPOLITIK GESCHICHTE Soziale Frage (Soziale Benachteiligung Arbeitsklasse) Sozialistengesetz 1878: Bekämpfung Sozialdemokratie Sozialgesetzgebung 1883 f.: Krankenversicherung, Unfallversicherung, Altersversicherung Minderheiten ausgeschlossen Stärkung des Nationalismus Gesellschaftliche Spannungen vermeiden → Tritt zurück aufgrund von Unstimmigkeiten mit Kaiser Wilhelm II. DEUTSCHES KAISERREICH JULIKRISE - 1914 ■ Balkan beinhaltet extreme Krisenanfälligkeit → Zündstoff GESCHICHTE 28. Juni: Attentat eines serbischen Nationalisten auf österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand Ö. will serbischen Unruheherd eliminieren Juli: ,,Blankoscheck" von Dt. an Österreich Bestärkt Ö. in seiner Politik der Stärke & nimmt Kriegsrisiko in Kauf Gründe: Konfliktherd Russland: Kriegsbereitschaft & Feindschaft zu D. Russische Aufrüstung Serbien als Testfall, um zu sehen ob Russland für Krieg bereit ist Ultimatum an Serbien (Distanzierung von südslawischen Vereinigungspolitik) Zsm.Schluss alles Südslawen unter serbischer Führung und somit Infragestellung der territorialen Integrität Österreichs Kriegserklärung Ö. an Serbien nach gescheitertem Ultimatum Ultimatum scheitert an mangelnder und langsamer Kommunikation Serbiens Zustimmung des Ultimatums erreicht Berlin erst 3 Tage später während Kriegserklärung Bündnissysteme führen zu Kettenreaktion von Kriegserklärungen: 1 Öster. bombardiert Belgrad → D. bereit Kriegsvorbereitungen zu treffen → (Triple Entente: Kriegsbeginn ist Notwendigkeit) 2 Mobilmachung in Russland & Frankreich (Unterstützung Serbiens) 3 De. gegen Russland 4 De. gegen Frankreich 5 De. Ultimatum an Belgien: Belgien als Zufahrtsweg nach Frankreich (Schlieffenplan) 6 GB Ultimatum an De. 7 De. Einmarsch in Belgien 8 GB gegen Deutschland 9 Öster. gegen Russland 10 Serbien gegen Deutschland Krieg als Folge des aufgestauten Konfliktpotenzials, das durch Imperialismus & Weltmachtpolitik entstanden war DEUTSCHES KAISERREICH Ab 1888 Kaiser FAZIT → einerseits Prägung durch traditionelle Strukturen und Klassenunterschiede und Benachteiligung gesellschaftlicher Gruppen → andererseits Herausbildung „neuer" gesellschaftlicher Schichten und beginnende Emanzipation der Arbeiter und Frauen ■ → soziale Ungleichheit aber keine „klassische Ständegesellschaft" → Ambivalenz Tradition und Moderne/Rückschrittlichkeit und Fortschritt VORRAUSSETZUNGEN ■ ,,NEUE KURS" WILHELM II. GESCHICHTE Störung des deutsch-britischen Verhältnisses 1896: Krüger-Depesche 1908: Daily-Telegraph-Affäre: Veröffentlichung eines Gespräches mit Kaiser in Londoner Zeitung Keine Fortführung der Bündnissystems ,,Politik der freien Hand" ohne feste Bündnisse Diplomatische Ungeschicklichkeit (Wechselnde Parteinahme für Russland & GB) Unberechenbarkeit der dt. Außenpolitik für andere Mächte Intensivierung einer ehrgeizigen Kolonialpolitik Teilnahme am ,,Wettlauf um Afrika" Erwerb Kolonien im Pazifik ■ Massiver Flottenausbau & Wettrüsten GB in ein Bündnis zwingen Britische Weltreich „aus den Angeln heben" & koloniales Erbe annehmen Weltmachtpolitik & Wunsch nach Weltgeltung („Platz an der Sonne") → Kriegsbegeisterung in Bevölkerung Durch den von Wilhelm II stark geprägten Militarismus und Nationalismus im Kaiserreich wuchs in Deutschland die Kriegsbegeisterung!!! DEUTSCHES KAISERREICH PROBLEME SEINER AUBENPOLITIK ■ ■ Zwang Frankreich nach dessen Niederlage im Deutsch-Französischen Krieg zu hohen Reparationszahlungen & Gebietsabtretungen → Frankreich fühlt sich gedemütigt → Aussöhnung unmöglich Bismarck ist gezwungen ein Bündnissystem zu schaffen das Frankreich isoliert Seine Bündnisse waren stark an seine Person & realpolitische Überzeugungen gebunden: Nach 1890 zerfallen Bündnisse durch Rücktritt Zementierte Feindschaft zu FR (Gegenblock im Krieg) So können sich FR, R und GB zusammenschließen ZUCKERBROT & PEITSCHE Sozialistengesetz Maßnahmen • Verbot von Vereinen • Auflösung von Versammlungen sowie öffentlichen Festlichkeiten und Aufzügen • Verbot von Druckschriften • Verbot von Beitragszahlungen harte Strafen bei Zuwiderhandlung • Verurteilte können bestimmten Bezirken und Ortschaften verwiesen werden (am Wohnsitz nur dann, wenn man nicht länger als 6 Monate bereits hier wohnte) • Ausländer können des Landes verwiesen werden GESCHICHTE Sozialdemokraten würden den Umsturz der bestehen Staats- und Gesellschaftsordnung planen „Peitsche" Begründung Verfolgung der Sozialdemokratie Sozialgesetzgebung • Einführung v. Sozialversicherungen als erster Staat der Welt: - Unfallversicherung - Krankenversicherung - Invaliden- und Alterssicherung • korporative Genossenschaften (Solidaritätsgedanken) unter staatlichem Schutz finanzielle Zuschüsse des Staates • Pflichtversicherung kaiserliche Pflicht und Gebot der christlichen Nächstenliebe nicht nur Verfolgung der Sozialdemokratie, sondern zugleich auch „positive Förderung des Wohls der Arbeiter" • Förderung des inneren Friedens Versuch, die Arbeiterschaft an den konservativen Staat zu biden ,,Zuckerbrot" DEUTSCHES KAISERREICH DOLCHSTORLEGENDE ■ ▪ ■ Schuld für Niederlage auf die Sozialdemokraten verlagert Vorgehen gegen Sozialdemokratie in der WR ,,Deutsches Heer hätte gesiegt, aber die zivile Bevölkerung Ist in den Rücken gefallen (Durch Revolution & Friedens- Verhandlungen) / hat gegen den Krieg agiert" Instabilität des Friedensschlusses GESCHICHTE „ERFÜLLUNGSPOLITIK" D. war zu schwach um Revision zu erzwingen Strategie die vorsah die als überzogen eingeschätzten Forderungen so weit zu erfüllen, sodass Siegern deren Unerfüllbarkeit offensichtlich wird Gegensatz zum Wiener Kongress Diesmal nur Atempause (1919-1938) statt Friedensphase → Verstärkte den bereits bestehenden Hass & rief Rachgelüste bei Besiegten hervor Dieses Dokument wurde von @lernendes.wesen erstellt. DEUTSCHES KAISERREICH AUBENPOLITISCHE ISOLATION 1904: FR & GB erreichen Verständigung über Kolonialpolitik (Entente Cordiale) 1907: Ablehnung einer Rüstungsbegrenzung → Selbstisolation 1907: GB & Russland finden Ausgleich (Erweiterung zum URSACHEN ■ ■ ■ Triple Entente) D. fühlt sich eingekreist & bedroht → Zweibund mit Österreich-Ungarn ■ IMPERIALISMUS ■ 1. WELTKRIEG 1914-1919 Globale Rivalitäten & Konkurrenzkampf um Kolonien Insbesondere geprägt durch Weltmachtpolitik Wilhelm II. GESCHICHTE Triple Entente: FR, GB, R MILITARISMUS ■ Wettrüsten der Großmächte Rivalität zw. Deutschland & GB durch aggressive Flottenpolitik Wilhelms Allgemeine Kriegsbereitschaft (Staat & Bevölkerung) MAROKKOKRISE 1905/06 - 1911 Zweibund: D., Österreich-Ungarn Durch die Industrialisierung war es den Großmächten möglich plötzlich in größerer Masse zu produzieren und schnell ihre Rüstungsproduktion zu erhöhen NATIONALISMUS Überlegenheitsgefühl der Europäer: Geltungsbedürfnis („Recht des Stärkeren") BÜNDNISSYSTEM Deutsche gewaltsame Aneignung von Elsass-Lothringen (Von Frankreich) Isolierung => Revanche, ausgeprägter Nationalismus & übersteigertes Ehrgefühl 1 MAROKKOKRISE Marokko zählt zu Einflussgebiet Frankreichs März 1905: Wilhelm II. besucht & begrüßt marokkanischen König als „souveränen Herrscher" Druck auf Frankreich: Eindruck, dass die Deutschen den Franzosen Marokko streitig machen Konferenz von Algeciras: Zur Unabhängigkeit Marokkos Diplomatische Niederlage De. Deutschland wird in Europa isoliert - Interessen Frankreichs bestätigt DEUTSCHES KAISERREICH 2 MAROKKOKRISE 1907: Entstehung des Triple-Ententes & Festigung Zweibund à Einkreisung Deutschlands 1911: Entsendung dt. Kriegsschiff „Panther" nach Agadir (Wollen franz. Kongogebiet einfordern) ■ BALKANKRISE 1908/09 - 1912 1913 ■ ■ ■ I ■ ■ → Lösung durch Kompromiss · BALKANKRISE Bosnien, Serbien, Bulgarien (Balkanstaaten) etc. stehen unter osmanischer Herrschaft Völker streben nach Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich GESCHICHTE (Wollten nicht mehr unter osmanischer Vorherrschaft leben) Unterstützung durch Russland (Vertrat Panslawismus - Schutzmacht für slawischer Völker) 1878: Berliner Kongress entschärft Situation Russland & Österreich versuchen Einfluss auf Balkan auszuweiten Instabiles Wechselspiel der Interessen der Großmächte 1908: ,,Pulverfass Balkan" - Österreich annektiert Bosnien-Herzegowina Russland (Schutzmacht von Serbien) VS. Österreich / Deutschland Russland geschwächt von Niederlage gegen Japan & innere Unruhen De. abgeneigt gegenüber eines Krieges Serbien gezwungen die Annexion hinzunehmen Österreich nicht bereit eine Vergrößerung Serbiens hinzunehmen 1912: Balkan-Bund erklärt OR den Krieg Osmanische Truppen auf Balkan besiegt Mai 1913: Londoner Friedensvertrag Krieg beendet 2 BALKANKRIEG Eskalierter Streit um Kriegsbeute (Europ. Gebiete des OR) 1913: Bulgarien erklärt Serbien & Österreich den Krieg Griechenland stellt sich Seitens Serbien Bulgarien greift Serbische/ Griechische Verbände an 2. Balkankrieg Allein kämpfendes Bulgarien erlitt Niederlage: Schwächung Serbien & Griechenland siegen: Stärkung 1 BALKANKRIEG Serbien, Bulgarien & Griechenland: Balkan-Bund (Unterstützung Russland) Unter dem Interesse Gebiete zu erlangen: Aufteilung europäischer Besitzungen des Osmanischen Reichs unter Bündnis-Partnern Europäische Großmächte mischen sich in Krisengebiete ein - Wollen machtpolt. Interessen vertreten Krieg weitet sich auf Europa aus - Konkurrenz zw. Österreich & Russland durch Erzwingen von Einfluss auf Balkan - Stehen sich in versch. - Spannungen Bündnissen gegenüber DEUTSCHES KAISERREICH SOZIALISTENGESETZ Kurzfristige Auswirkungen Gründung von Clubs und Durchführung weiterer Maßnahmen zur Umgehung der Verbote • Reduzierung der Mitglieder der Treffen mit gleichzeitiger „Verdichtung" und Radikalisierung GESCHICHTE • verbissene Haltung der Mitglieder gegenüber ,,Gegnern" und Solidarisierung/gegenseitige Unterstützung unter den Mitgliedern Langfristige Auswirkungen • Sozialistengesetz verfehlt Wirkung: weder gelang eine parteipolitische Schwächung der Sozialdemokratie, noch konnte die von Bismarck angestrebte gesellschaftliche Isolierung und Eindämmung des sozialistischen Milieus erreicht werden • Politik der Repression und Sozialgesetzgebung (,,Zuckerbrot und Peitsche") verfehlte ebenfalls ihre Wirkung: Die Sozialdemokratie war politisch und personell gestärkt, radikalisierte sich und wurde bei den Reichstagswahlen 1890 zur wählerstärksten Partei • betroffene Bevölkerungsgruppen standen Reich mehr oder weniger distanziert gegenüber, es gelang keine vollständige Integration der sozialdemokratisch orientierten Arbeiterbewegung in die deutsche Mehrheitsgesellschaft