Die Französische Verfassung von 1793
Die Französische Verfassung 1793 brachte wesentliche Veränderungen im Vergleich zu ihrer Vorgängerin. Sie schaffte die Monarchie vollständig ab und erweiterte das Wahlrecht erheblich.
Alle Männer ab 21 Jahren erhielten nun das Wahlrecht, was die Wählerschaft deutlich vergrößerte. Die Bürger wählten jährlich die Nationalversammlung, wobei auf 40.000 Wähler ein Abgeordneter kam.
Example: Wenn eine Region 200.000 wahlberechtigte Männer hatte, würde sie 5 Abgeordnete in die Nationalversammlung entsenden.
Die Machtverteilung wurde ausgewogener gestaltet. Die Nationalversammlung wählte und kontrollierte einen Vollzugsrat aus 24 Mitgliedern, der die exekutiven Aufgaben übernahm. Zudem wurde ein System von Wahlmännern eingeführt, die Richter und lokale Beamte wählten.
Quote: "Die Verfassung hatte nun eine ausgeglichenere Machtverteilung. Der König wurde vollkommen abgeschafft, was einen wichtiger Schritt in die richtige Richtung darstellte."
Trotz dieser Fortschritte blieben Frauen weiterhin vom Wahlrecht ausgeschlossen, was eine bedeutende Einschränkung der politischen Gleichheit darstellte.
Highlight: Die jährliche Neuwahl der Nationalversammlung sollte Machtmissbrauch vorbeugen und die Kontrolle durch das Volk stärken.