Volk- und Raumtheorie im Nationalsozialismus
Die nationalsozialistische Volk- und Raumtheorie basierte auf dem Konzept einer aggressiven Volksgemeinschaft. Diese sollte alle Deutschen vereinen, im Widerspruch zum Versailler Vertrag stehen und eine homogene Gemeinschaft schaffen.
Example: Die Idee der "Volksgemeinschaft" führte zur Unterordnung des Einzelnen unter die Gemeinschaft und zur Forderung nach "Reinhaltung der Rasse".
Zentral war die Vorstellung vom "Kampf ums Dasein" zwischen Völkern, besonders um Lebensraum. Dies führte zu einem überhöhten Nationalismus und der Ansicht, Krieg sei der Normalzustand in der Menschheitsgeschichte.
Quote: "Volk ohne Raum" - Schlagwort zur Rechtfertigung der Expansionspolitik.
Die Nationalsozialisten behaupteten, die "Herrenrasse" der Arier benötige neuen Lebensraum im Osten. Sie sahen es als Recht der Deutschen an, diesen Lebensraum zu erkämpfen, wobei der Staat diesen "Selbstbehauptungskampf" führen sollte.
Das Führerprinzip und Volksgemeinschaft im Nationalsozialismus war ein weiteres Kernelement. Hitler galt als oberster Führer, Feldherr und Richter. Demokratische Entscheidungsprozesse wurden abgeschafft, stattdessen galt der "Führerbefehl".
Highlight: Das Führerprinzip stand im direkten Gegensatz zum liberalen, parlamentarisch-demokratischen System.
Die NS-Ideologie war geprägt von einer radikal antidemokratischen Grundhaltung und absoluter Unterordnung des Volkes unter die Entscheidungen des Führers. Zudem bestand eine starke Feindschaft gegen den klassenkämpferischen Sozialismus, was sich im Antimarxismus der Nationalsozialisten ausdrückte.