Die Pyramiden von Gizeh gehören zu den beeindruckendsten Bauwerken der Menschheit und wurden vor etwa 4.500 Jahren erbaut. Die Bauzeit der Pyramiden von Gizeh erstreckte sich über mehrere Jahrzehnte, wobei die Cheops-Pyramide etwa 20 Jahre benötigte.
Die größte der Pyramiden ist die Cheops-Pyramide, die ursprünglich 146,6 Meter hoch war und aus etwa 2,3 Millionen Steinblöcken besteht. Jeder dieser Steine wiegt durchschnittlich 2,5 Tonnen. Die Frage "Wie wurden die Pyramiden gebaut" beschäftigt Wissenschaftler bis heute. Die wahrscheinlichste Theorie besagt, dass die Ägypter Rampen nutzten, um die schweren Steine nach oben zu transportieren. Der Transport der Steine erfolgte vermutlich über den Nil und dann auf Holzschlitten über Land. Beim Bau der Pyramiden waren nicht, wie lange angenommen, Sklaven beteiligt, sondern gut bezahlte Arbeiter und Handwerker, die in der Nähe der Baustelle lebten.
Das Innere der Pyramiden besteht aus verschiedenen Gängen und Kammern. In der Cheops-Pyramide gibt es drei bekannte Grabkammern: die Königskammer, die Königinnenkammer und eine unvollendete unterirdische Kammer. Ursprünglich waren die Pyramiden mit weißen Kalksteinplatten verkleidet, die ihnen ein glattes, strahlendes Aussehen verliehen. Die Spitze der Cheops-Pyramide war vermutlich mit Gold überzogen, ist aber heute nicht mehr vorhanden. Schätzungen zufolge kamen beim Bau der Pyramiden weniger Menschen ums Leben als lange Zeit angenommen, da die Arbeiter gut versorgt wurden und unter relativ sicheren Bedingungen arbeiteten. Die Pyramiden dienten als Grabmäler für die Pharaonen und sollten ihnen den Weg ins Jenseits ermöglichen.