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Die Pyramiden von Gizeh: Bauzeit, Innenleben und Wer sie gebaut hat

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Die Pyramiden von Gizeh: Bauzeit, Innenleben und Wer sie gebaut hat
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Die Pyramiden von Gizeh sind monumentale Grabstätten der altägyptischen Pharaonen, die vor etwa 4500 Jahren erbaut wurden. Diese architektonischen Meisterwerke umfassen die Cheops-, Chephren- und Mykerinos-Pyramide sowie die Sphinx.

• Die Pyramiden wurden zwischen 2600 und 2500 v. Chr. errichtet, wobei jede etwa 20 Jahre Bauzeit benötigte.
• Sie bestehen aus Millionen von Steinblöcken, die präzise aufeinander geschichtet wurden.
• Die Bauwerke dienten als Grabstätten für die Pharaonen und enthielten ursprünglich wertvolle Grabbeigaben.
• Die Sphinx, eine riesige Löwenstatue mit menschlichem Kopf, bewacht den Pyramidenkomplex.
• Heute sind die Pyramiden von Gizeh eine bedeutende Touristenattraktion und ein Symbol für die Hochkultur des alten Ägypten.

9.12.2020

1110

Die Pyramiden von Gizeh Gliederung
• Daten, Fakten und Zahlen
●
Historische Entwicklung der Pyramiden
• Material der Pyramiden
• Bautechnik

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Bautechnik der Pyramiden

Die Theorien zum Bau der Pyramiden von Gizeh sind vielfältig und nach wie vor Gegenstand wissenschaftlicher Debatten. Es wird geschätzt, dass etwa 36.000 Bauleute, Steinmetze und Hilfsarbeiter direkt am Bau beteiligt waren, während weitere 10.000 in den Steinbrüchen von Tura am Ostufer des Nils arbeiteten.

Die Arbeiter waren in Gruppen von etwa 200 Mann eingeteilt, die wiederum in fünf Untergruppen zu je 40 Mann aufgeteilt waren. Diese Organisation ermöglichte eine effiziente Arbeitsteilung und Koordination.

Eine ältere Theorie besagt, dass die Baumeister eine Mauer rund um die Pyramide errichteten und dann die Steinblöcke nach oben zogen. Diese Theorie gilt heute als widerlegt, da die Seiten der Pyramide frei bleiben mussten, um die präzise Ausrichtung der Spitze zu gewährleisten.

Highlight: Der Bau einer Pyramide dauerte etwa 20 Jahre. Nach Fertigstellung erreichte die Cheops-Pyramide eine Höhe von 146 Metern.

Example: Der Schlussstein an der Spitze der Pyramide war mit Gold und Silber überzogen und reflektierte die Sonnenstrahlen, was einen beeindruckenden visuellen Effekt erzeugte.

Entgegen früherer Annahmen waren die Arbeiter keine Sklaven, sondern freie Bürger, die für ihre Arbeit entlohnt wurden und in speziell errichteten Arbeitersiedlungen lebten.

Quote: "Wie wurden die Pyramiden gebaut? Diese Frage beschäftigt Forscher seit Jahrhunderten und führte zu zahlreichen Theorien zum Bau der Pyramiden."

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Heutiger Zustand und Tourismus

Die Pyramiden von Gizeh sind heute eine der bekanntesten und meistbesuchten Touristenattraktionen der Welt. Trotz ihres Alters von über 4500 Jahren beeindrucken sie immer noch durch ihre Größe und architektonische Präzision. Der heutige Zustand der Pyramiden unterscheidet sich jedoch deutlich von ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild.

Die glatte Kalksteinverkleidung, die einst die Außenseiten der Pyramiden bedeckte, ist größtenteils verschwunden. Dies lässt die darunter liegenden Steinblöcke sichtbar werden und gibt den Pyramiden ihr charakteristisches stufenförmiges Aussehen. Die Spitzen der Pyramiden sind ebenfalls nicht mehr vollständig erhalten, was ihre Gesamthöhe im Vergleich zu den ursprünglichen Maßen reduziert hat.

Highlight: Obwohl die Pyramiden von Gizeh nicht mehr so aussehen wie zur Zeit ihrer Erbauung, bleibt ihr Steckbrief beeindruckend: Sie sind immer noch die größten Steinbauten der Welt und ein Zeugnis menschlicher Ingenieurskunst.

Der Massentourismus stellt eine Herausforderung für die Erhaltung der Pyramiden dar. Täglich besuchen Tausende von Touristen den Komplex, was zu Abnutzung und Umweltbelastungen führt. Die ägyptischen Behörden haben daher Maßnahmen ergriffen, um die Besucherzahlen zu regulieren und die Monumente zu schützen.

Example: Um die Pyramiden zu schützen, wurde der Zugang zum Inneren der Cheops-Pyramide zeitweise beschränkt, und es wurden spezielle Besucherplattformen errichtet, um die direkten Auswirkungen auf die Strukturen zu minimieren.

Trotz dieser Herausforderungen bleiben die Pyramiden von Gizeh ein faszinierendes Zeugnis der alten ägyptischen Zivilisation und ziehen weiterhin Besucher aus aller Welt an. Sie sind nicht nur ein Symbol für die technischen Fähigkeiten der alten Ägypter, sondern auch für die Dauerhaftigkeit menschlicher Errungenschaften.

Quote: "Die Pyramiden von Gizeh sind mehr als nur alte Bauwerke. Sie sind ein Fenster in eine längst vergangene Zeit und erinnern uns an die erstaunlichen Leistungen unserer Vorfahren."

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Die Chephren-Pyramide

Die Chephren-Pyramide, benannt nach dem Sohn des Cheops, ist die zweite der großen Pyramiden von Gizeh. Obwohl sie mit einer ursprünglichen Höhe von 143,5 Metern etwas kleiner als die Cheops-Pyramide ist, erscheint sie aufgrund ihrer Lage auf einem höheren Plateau oft größer.

Ein besonderes Merkmal der Chephren-Pyramide ist, dass an ihrer Spitze noch ein Teil der ursprünglichen Verkleidung erhalten geblieben ist. Dies gibt uns einen Eindruck davon, wie die Pyramiden früher aussahen.

Highlight: Die Chephren-Pyramide bietet einen seltenen Einblick in das ursprüngliche Erscheinungsbild der Pyramiden, da an ihrer Spitze noch Teile der glatten Außenverkleidung erhalten sind.

Der Zugang zum Inneren der Pyramide ist möglich. Zwei Gänge führen zur Grabkammer: ein Tunnel und ein Korridor, dessen Öffnung sich in 15 Metern Höhe befindet. Der Korridor verläuft zunächst 32 Meter steil nach unten und dann horizontal zur sogenannten Belzoni-Kammer, benannt nach ihrem Entdecker.

Vocabulary: "Prozessionsweg" - Ein zeremonieller Weg, der vom Taltempel zur Pyramide führte und für Bestattungsrituale genutzt wurde.

Leider wurden die Grabbeigaben und die Mumie des Pharaos bereits im Altertum von Grabräubern gestohlen. Unterhalb der Chephren-Pyramide befand sich der Taltempel, der über den Prozessionsweg mit der Grabstätte verbunden war.

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Die Cheops-Pyramide

Die Cheops-Pyramide, benannt nach dem Pharao Cheops, der von 2551 bis 2528 v. Chr. regierte, ist die größte und älteste der drei Pyramiden von Gizeh. Sie wurde gegen Ende seiner Regierungszeit fertiggestellt und ist ein wahres Meisterwerk der antiken Baukunst.

Die Pyramide besteht aus etwa 2,4 Millionen Steinblöcken, wobei jeder Block durchschnittlich 2800 kg wiegt. Das Gesamtgewicht der Steine beträgt somit etwa 6,4 Millionen Tonnen. Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen die enorme Leistung der ägyptischen Baumeister.

Highlight: Die Cheops-Pyramide Bauzeit betrug etwa 20 Jahre, was eine erstaunliche organisatorische und logistische Leistung darstellt.

Ursprünglich war die Außenseite der Pyramide mit feinem weißen Kalkstein verkleidet, der ihr ein glattes und strahlendes Aussehen verlieh. Die Spitze war mit Gold gekrönt, was in der gleißenden Sonne Ägyptens einen beeindruckenden Anblick geboten haben muss.

Vocabulary: "Verkleidung" - Die äußere Schicht der Pyramide, die aus sorgfältig behauenem Kalkstein bestand und der Pyramide ihre glatte Oberfläche gab.

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Die Sphinx

Die Sphinx ist eine monumentale Statue, die den Pyramidenkomplex von Gizeh bewacht. Ihr Name bedeutet "Der Vater von Angst", was ihre imposante Erscheinung unterstreicht. Mit einer Höhe von 20 Metern, einer Länge von über 73 Metern und einem 4,5 Meter breiten Gesicht ist sie ein beeindruckendes Beispiel altägyptischer Bildhauerkunst.

Es wird angenommen, dass König Chephren die Sphinx errichten ließ und ihr sein eigenes Gesicht gab. Die Statue kombiniert den Körper eines Löwen mit einem menschlichen Kopf, was Stärke und Weisheit symbolisiert.

Highlight: Die Sphinx ist ein ikonisches Symbol des alten Ägypten und ein faszinierendes Beispiel für die Verbindung von Mensch und Tier in der ägyptischen Mythologie.

Im Laufe der Jahrhunderte hat die Sphinx unter verschiedenen Formen von Vandalismus und Umwelteinflüssen gelitten. Im 14. Jahrhundert nutzten türkische Kanoniere sie als Zielobjekt und zerstörten dabei ihre Nase. Heute bedrohen Sandstürme, Grundwasser, Luftverschmutzung und Erschütterungen durch Touristenbusse die Integrität der Statue.

Vocabulary: "Restauratoren" - Fachleute, die sich auf die Erhaltung und Wiederherstellung von Kunstwerken und historischen Artefakten spezialisiert haben.

Archäologen und Restauratoren diskutieren verschiedene Möglichkeiten, um die Sphinx zu retten und für zukünftige Generationen zu erhalten. Diese Bemühungen unterstreichen die Bedeutung der Sphinx als unschätzbares Kulturerbe der Menschheit.

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Material der Pyramiden

Die Pyramiden der vierten Dynastie wurden vollständig aus Stein errichtet. Für den Bau wurden verschiedene Gesteinsarten verwendet, die teilweise über große Entfernungen transportiert werden mussten.

Granit und Gneis, die für bestimmte Teile der Pyramiden verwendet wurden, stammten aus Steinbrüchen in Assuan, mehr als 1000 Kilometer von der Baustelle entfernt. Diese Steine wurden auf dem Nil mit Schiffen nach Gizeh transportiert.

Die äußere Verkleidung der Pyramiden bestand aus fein behauenem Kalkstein, der ihnen eine glatte, weiß schimmernde Oberfläche verlieh.

Highlight: Die Logistik des Steintransports über solch große Entfernungen zeugt von der hochentwickelten Organisationsfähigkeit der alten Ägypter.

Vocabulary: "Gneis" - Ein metamorphes Gestein, das oft in Verbindung mit Granit vorkommt und für seine Härte und Beständigkeit geschätzt wird.

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Historische Entwicklung der Pyramiden

Die Entwicklung der Pyramidenform in Ägypten durchlief mehrere Stadien. Begonnen hat alles mit der Mastaba, einem quadratischen Gebäude mit flachem Dach, das als Grabstätte für hochrangige Ägypter diente. Das eigentliche Grab befand sich unter der Erde und wurde mit einem Stein verschlossen.

In der dritten Dynastie entwickelten die Ägypter die Stufenpyramide, die aus mehreren übereinander gestapelten Mastabas bestand. Die vierte Dynastie brachte schließlich die Entwicklung der "echten" Pyramide mit glatten Seiten hervor, wobei die Cheops-Pyramide als erste dieser Art gilt.

Definition: Mastaba - Ein frühes ägyptisches Grabmal mit rechteckigem Grundriss und flachem Dach, das als Vorläufer der Pyramiden gilt.

Example: Die Stufenpyramide des Pharao Djoser in Sakkara ist ein berühmtes Beispiel für den Übergang von der Mastaba zur Pyramidenform.

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Die Pyramiden von Gizeh: Daten, Fakten und Zahlen

Die Pyramiden von Gizeh befinden sich in Ägypten, nahe der Hauptstadt Kairo. Sie wurden in der Zeit von etwa 2600 bis 2500 v. Chr. errichtet, wobei die Bauzeit für jede Pyramide ungefähr 20 Jahre betrug. Die Bauherren waren die Pharaonen Cheops, Chephren und Mykerinos.

Die Cheops-Pyramide, die größte der drei, hatte ursprünglich eine Höhe von 146 Metern (heute 139 Meter) und Seitenlängen von 230 Metern. Die Chephren-Pyramide war ursprünglich 143 Meter hoch (heute 136 Meter) mit Seitenlängen von 215 Metern. Die kleinste, die Mykerinos-Pyramide, hat Seitenlängen von 103 Metern und eine Höhe von 65 Metern.

Highlight: Die Cheops-Pyramide war bei ihrer Fertigstellung das höchste von Menschen geschaffene Bauwerk der Welt und behielt diesen Titel für fast 4000 Jahre.

Vocabulary: "Pharao" - Titel der Herrscher im alten Ägypten, die als göttliche Könige verehrt wurden.

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Die Mykerinos-Pyramide

Die Mykerinos-Pyramide ist die kleinste der drei großen Pyramiden von Gizeh, mit einer ursprünglichen Höhe von 66,5 Metern. Trotz ihrer geringeren Größe ist sie in vielerlei Hinsicht bemerkenswert.

Im Gegensatz zu den anderen Pyramiden war die Mykerinos-Pyramide nicht mit leicht zu gewinnenden Kalksteinplatten verkleidet, sondern mit besonders hartem Granit. Dies machte den Arbeitsaufwand für ihre Errichtung vergleichbar mit dem der größeren Pyramiden.

Highlight: Die Verwendung von Granit für die Verkleidung der Mykerinos-Pyramide zeigt, dass die Pyramiden von Gizeh innen und außen mit verschiedenen Materialien konstruiert wurden, je nach gewünschter Funktion und Ästhetik.

Die Pyramide kann besichtigt werden, ist aber leider leer. Im Jahr 1838 betrat Howard Vyse die Pyramide und fand einen Sarkophag, den er nach England bringen wollte. Tragischerweise sank das Schiff, das den Sarkophag transportierte, und dieses wertvolle Artefakt ging verloren.

Example: Der Verlust des Sarkophags aus der Mykerinos-Pyramide verdeutlicht die Risiken und Herausforderungen der frühen archäologischen Expeditionen in Ägypten.

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Die Pyramiden von Gizeh: Bauzeit, Innenleben und Wer sie gebaut hat

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Die Pyramiden von Gizeh sind monumentale Grabstätten der altägyptischen Pharaonen, die vor etwa 4500 Jahren erbaut wurden. Diese architektonischen Meisterwerke umfassen die Cheops-, Chephren- und Mykerinos-Pyramide sowie die Sphinx.

• Die Pyramiden wurden zwischen 2600 und 2500 v. Chr. errichtet, wobei jede etwa 20 Jahre Bauzeit benötigte.
• Sie bestehen aus Millionen von Steinblöcken, die präzise aufeinander geschichtet wurden.
• Die Bauwerke dienten als Grabstätten für die Pharaonen und enthielten ursprünglich wertvolle Grabbeigaben.
• Die Sphinx, eine riesige Löwenstatue mit menschlichem Kopf, bewacht den Pyramidenkomplex.
• Heute sind die Pyramiden von Gizeh eine bedeutende Touristenattraktion und ein Symbol für die Hochkultur des alten Ägypten.

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• Daten, Fakten und Zahlen
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• Material der Pyramiden
• Bautechnik

Bautechnik der Pyramiden

Die Theorien zum Bau der Pyramiden von Gizeh sind vielfältig und nach wie vor Gegenstand wissenschaftlicher Debatten. Es wird geschätzt, dass etwa 36.000 Bauleute, Steinmetze und Hilfsarbeiter direkt am Bau beteiligt waren, während weitere 10.000 in den Steinbrüchen von Tura am Ostufer des Nils arbeiteten.

Die Arbeiter waren in Gruppen von etwa 200 Mann eingeteilt, die wiederum in fünf Untergruppen zu je 40 Mann aufgeteilt waren. Diese Organisation ermöglichte eine effiziente Arbeitsteilung und Koordination.

Eine ältere Theorie besagt, dass die Baumeister eine Mauer rund um die Pyramide errichteten und dann die Steinblöcke nach oben zogen. Diese Theorie gilt heute als widerlegt, da die Seiten der Pyramide frei bleiben mussten, um die präzise Ausrichtung der Spitze zu gewährleisten.

Highlight: Der Bau einer Pyramide dauerte etwa 20 Jahre. Nach Fertigstellung erreichte die Cheops-Pyramide eine Höhe von 146 Metern.

Example: Der Schlussstein an der Spitze der Pyramide war mit Gold und Silber überzogen und reflektierte die Sonnenstrahlen, was einen beeindruckenden visuellen Effekt erzeugte.

Entgegen früherer Annahmen waren die Arbeiter keine Sklaven, sondern freie Bürger, die für ihre Arbeit entlohnt wurden und in speziell errichteten Arbeitersiedlungen lebten.

Quote: "Wie wurden die Pyramiden gebaut? Diese Frage beschäftigt Forscher seit Jahrhunderten und führte zu zahlreichen Theorien zum Bau der Pyramiden."

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Heutiger Zustand und Tourismus

Die Pyramiden von Gizeh sind heute eine der bekanntesten und meistbesuchten Touristenattraktionen der Welt. Trotz ihres Alters von über 4500 Jahren beeindrucken sie immer noch durch ihre Größe und architektonische Präzision. Der heutige Zustand der Pyramiden unterscheidet sich jedoch deutlich von ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild.

Die glatte Kalksteinverkleidung, die einst die Außenseiten der Pyramiden bedeckte, ist größtenteils verschwunden. Dies lässt die darunter liegenden Steinblöcke sichtbar werden und gibt den Pyramiden ihr charakteristisches stufenförmiges Aussehen. Die Spitzen der Pyramiden sind ebenfalls nicht mehr vollständig erhalten, was ihre Gesamthöhe im Vergleich zu den ursprünglichen Maßen reduziert hat.

Highlight: Obwohl die Pyramiden von Gizeh nicht mehr so aussehen wie zur Zeit ihrer Erbauung, bleibt ihr Steckbrief beeindruckend: Sie sind immer noch die größten Steinbauten der Welt und ein Zeugnis menschlicher Ingenieurskunst.

Der Massentourismus stellt eine Herausforderung für die Erhaltung der Pyramiden dar. Täglich besuchen Tausende von Touristen den Komplex, was zu Abnutzung und Umweltbelastungen führt. Die ägyptischen Behörden haben daher Maßnahmen ergriffen, um die Besucherzahlen zu regulieren und die Monumente zu schützen.

Example: Um die Pyramiden zu schützen, wurde der Zugang zum Inneren der Cheops-Pyramide zeitweise beschränkt, und es wurden spezielle Besucherplattformen errichtet, um die direkten Auswirkungen auf die Strukturen zu minimieren.

Trotz dieser Herausforderungen bleiben die Pyramiden von Gizeh ein faszinierendes Zeugnis der alten ägyptischen Zivilisation und ziehen weiterhin Besucher aus aller Welt an. Sie sind nicht nur ein Symbol für die technischen Fähigkeiten der alten Ägypter, sondern auch für die Dauerhaftigkeit menschlicher Errungenschaften.

Quote: "Die Pyramiden von Gizeh sind mehr als nur alte Bauwerke. Sie sind ein Fenster in eine längst vergangene Zeit und erinnern uns an die erstaunlichen Leistungen unserer Vorfahren."

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Die Chephren-Pyramide

Die Chephren-Pyramide, benannt nach dem Sohn des Cheops, ist die zweite der großen Pyramiden von Gizeh. Obwohl sie mit einer ursprünglichen Höhe von 143,5 Metern etwas kleiner als die Cheops-Pyramide ist, erscheint sie aufgrund ihrer Lage auf einem höheren Plateau oft größer.

Ein besonderes Merkmal der Chephren-Pyramide ist, dass an ihrer Spitze noch ein Teil der ursprünglichen Verkleidung erhalten geblieben ist. Dies gibt uns einen Eindruck davon, wie die Pyramiden früher aussahen.

Highlight: Die Chephren-Pyramide bietet einen seltenen Einblick in das ursprüngliche Erscheinungsbild der Pyramiden, da an ihrer Spitze noch Teile der glatten Außenverkleidung erhalten sind.

Der Zugang zum Inneren der Pyramide ist möglich. Zwei Gänge führen zur Grabkammer: ein Tunnel und ein Korridor, dessen Öffnung sich in 15 Metern Höhe befindet. Der Korridor verläuft zunächst 32 Meter steil nach unten und dann horizontal zur sogenannten Belzoni-Kammer, benannt nach ihrem Entdecker.

Vocabulary: "Prozessionsweg" - Ein zeremonieller Weg, der vom Taltempel zur Pyramide führte und für Bestattungsrituale genutzt wurde.

Leider wurden die Grabbeigaben und die Mumie des Pharaos bereits im Altertum von Grabräubern gestohlen. Unterhalb der Chephren-Pyramide befand sich der Taltempel, der über den Prozessionsweg mit der Grabstätte verbunden war.

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Die Cheops-Pyramide

Die Cheops-Pyramide, benannt nach dem Pharao Cheops, der von 2551 bis 2528 v. Chr. regierte, ist die größte und älteste der drei Pyramiden von Gizeh. Sie wurde gegen Ende seiner Regierungszeit fertiggestellt und ist ein wahres Meisterwerk der antiken Baukunst.

Die Pyramide besteht aus etwa 2,4 Millionen Steinblöcken, wobei jeder Block durchschnittlich 2800 kg wiegt. Das Gesamtgewicht der Steine beträgt somit etwa 6,4 Millionen Tonnen. Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen die enorme Leistung der ägyptischen Baumeister.

Highlight: Die Cheops-Pyramide Bauzeit betrug etwa 20 Jahre, was eine erstaunliche organisatorische und logistische Leistung darstellt.

Ursprünglich war die Außenseite der Pyramide mit feinem weißen Kalkstein verkleidet, der ihr ein glattes und strahlendes Aussehen verlieh. Die Spitze war mit Gold gekrönt, was in der gleißenden Sonne Ägyptens einen beeindruckenden Anblick geboten haben muss.

Vocabulary: "Verkleidung" - Die äußere Schicht der Pyramide, die aus sorgfältig behauenem Kalkstein bestand und der Pyramide ihre glatte Oberfläche gab.

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Die Sphinx

Die Sphinx ist eine monumentale Statue, die den Pyramidenkomplex von Gizeh bewacht. Ihr Name bedeutet "Der Vater von Angst", was ihre imposante Erscheinung unterstreicht. Mit einer Höhe von 20 Metern, einer Länge von über 73 Metern und einem 4,5 Meter breiten Gesicht ist sie ein beeindruckendes Beispiel altägyptischer Bildhauerkunst.

Es wird angenommen, dass König Chephren die Sphinx errichten ließ und ihr sein eigenes Gesicht gab. Die Statue kombiniert den Körper eines Löwen mit einem menschlichen Kopf, was Stärke und Weisheit symbolisiert.

Highlight: Die Sphinx ist ein ikonisches Symbol des alten Ägypten und ein faszinierendes Beispiel für die Verbindung von Mensch und Tier in der ägyptischen Mythologie.

Im Laufe der Jahrhunderte hat die Sphinx unter verschiedenen Formen von Vandalismus und Umwelteinflüssen gelitten. Im 14. Jahrhundert nutzten türkische Kanoniere sie als Zielobjekt und zerstörten dabei ihre Nase. Heute bedrohen Sandstürme, Grundwasser, Luftverschmutzung und Erschütterungen durch Touristenbusse die Integrität der Statue.

Vocabulary: "Restauratoren" - Fachleute, die sich auf die Erhaltung und Wiederherstellung von Kunstwerken und historischen Artefakten spezialisiert haben.

Archäologen und Restauratoren diskutieren verschiedene Möglichkeiten, um die Sphinx zu retten und für zukünftige Generationen zu erhalten. Diese Bemühungen unterstreichen die Bedeutung der Sphinx als unschätzbares Kulturerbe der Menschheit.

Die Pyramiden von Gizeh Gliederung
• Daten, Fakten und Zahlen
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• Material der Pyramiden
• Bautechnik

Material der Pyramiden

Die Pyramiden der vierten Dynastie wurden vollständig aus Stein errichtet. Für den Bau wurden verschiedene Gesteinsarten verwendet, die teilweise über große Entfernungen transportiert werden mussten.

Granit und Gneis, die für bestimmte Teile der Pyramiden verwendet wurden, stammten aus Steinbrüchen in Assuan, mehr als 1000 Kilometer von der Baustelle entfernt. Diese Steine wurden auf dem Nil mit Schiffen nach Gizeh transportiert.

Die äußere Verkleidung der Pyramiden bestand aus fein behauenem Kalkstein, der ihnen eine glatte, weiß schimmernde Oberfläche verlieh.

Highlight: Die Logistik des Steintransports über solch große Entfernungen zeugt von der hochentwickelten Organisationsfähigkeit der alten Ägypter.

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Historische Entwicklung der Pyramiden

Die Entwicklung der Pyramidenform in Ägypten durchlief mehrere Stadien. Begonnen hat alles mit der Mastaba, einem quadratischen Gebäude mit flachem Dach, das als Grabstätte für hochrangige Ägypter diente. Das eigentliche Grab befand sich unter der Erde und wurde mit einem Stein verschlossen.

In der dritten Dynastie entwickelten die Ägypter die Stufenpyramide, die aus mehreren übereinander gestapelten Mastabas bestand. Die vierte Dynastie brachte schließlich die Entwicklung der "echten" Pyramide mit glatten Seiten hervor, wobei die Cheops-Pyramide als erste dieser Art gilt.

Definition: Mastaba - Ein frühes ägyptisches Grabmal mit rechteckigem Grundriss und flachem Dach, das als Vorläufer der Pyramiden gilt.

Example: Die Stufenpyramide des Pharao Djoser in Sakkara ist ein berühmtes Beispiel für den Übergang von der Mastaba zur Pyramidenform.

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• Material der Pyramiden
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Die Pyramiden von Gizeh: Daten, Fakten und Zahlen

Die Pyramiden von Gizeh befinden sich in Ägypten, nahe der Hauptstadt Kairo. Sie wurden in der Zeit von etwa 2600 bis 2500 v. Chr. errichtet, wobei die Bauzeit für jede Pyramide ungefähr 20 Jahre betrug. Die Bauherren waren die Pharaonen Cheops, Chephren und Mykerinos.

Die Cheops-Pyramide, die größte der drei, hatte ursprünglich eine Höhe von 146 Metern (heute 139 Meter) und Seitenlängen von 230 Metern. Die Chephren-Pyramide war ursprünglich 143 Meter hoch (heute 136 Meter) mit Seitenlängen von 215 Metern. Die kleinste, die Mykerinos-Pyramide, hat Seitenlängen von 103 Metern und eine Höhe von 65 Metern.

Highlight: Die Cheops-Pyramide war bei ihrer Fertigstellung das höchste von Menschen geschaffene Bauwerk der Welt und behielt diesen Titel für fast 4000 Jahre.

Vocabulary: "Pharao" - Titel der Herrscher im alten Ägypten, die als göttliche Könige verehrt wurden.

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• Daten, Fakten und Zahlen
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• Bautechnik

Die Mykerinos-Pyramide

Die Mykerinos-Pyramide ist die kleinste der drei großen Pyramiden von Gizeh, mit einer ursprünglichen Höhe von 66,5 Metern. Trotz ihrer geringeren Größe ist sie in vielerlei Hinsicht bemerkenswert.

Im Gegensatz zu den anderen Pyramiden war die Mykerinos-Pyramide nicht mit leicht zu gewinnenden Kalksteinplatten verkleidet, sondern mit besonders hartem Granit. Dies machte den Arbeitsaufwand für ihre Errichtung vergleichbar mit dem der größeren Pyramiden.

Highlight: Die Verwendung von Granit für die Verkleidung der Mykerinos-Pyramide zeigt, dass die Pyramiden von Gizeh innen und außen mit verschiedenen Materialien konstruiert wurden, je nach gewünschter Funktion und Ästhetik.

Die Pyramide kann besichtigt werden, ist aber leider leer. Im Jahr 1838 betrat Howard Vyse die Pyramide und fand einen Sarkophag, den er nach England bringen wollte. Tragischerweise sank das Schiff, das den Sarkophag transportierte, und dieses wertvolle Artefakt ging verloren.

Example: Der Verlust des Sarkophags aus der Mykerinos-Pyramide verdeutlicht die Risiken und Herausforderungen der frühen archäologischen Expeditionen in Ägypten.

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