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Geschichte der Euthanasie im Nationalsozialismus: Aktion-T4 und Ermordung von Behinderten

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Geschichte der Euthanasie im Nationalsozialismus: Aktion-T4 und Ermordung von Behinderten
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Alexa

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Die Geschichte der Euthanasie im Nationalsozialismus ist ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte. Die Nationalsozialisten missbrauchten den Begriff "Euthanasie" für die systematische Ermordung von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen.

  • Die "Aktion T4" war das Programm zur Ermordung von Menschen mit Behinderungen
  • Über 400.000 Menschen wurden zwangssterilisiert
  • Sechs Tötungsanstalten wurden eingerichtet, darunter Grafeneck
  • Die Opfer wurden mit Kohlenmonoxid in getarnten Gaskammern ermordet
  • Trotz Protesten wurden bis 1944 über 70.000 Menschen ermordet

4.3.2021

2670

➤ ,,Euthanasie" bedeutet ursprünglich ,,guter Tod",
dieser Begriff wurde von den
Nationalsozialisten missbraucht
► ,,Aktion-T4" (Tiergartens

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Die Durchführung der Morde in Grafeneck

Die systematische Ermordung von Menschen mit Behinderungen in Grafeneck begann am 18. Januar 1940. Die Opfer wurden mit sogenannten "Grauen Bussen" aus anderen Heilanstalten nach Grafeneck gebracht.

Example: Die "Grauen Busse" waren umgebaute Postautos, die die Opfer unter dem Vorwand einer Verlegung transportierten.

In Grafeneck wurden die Opfer zunächst einem Arzt vorgeführt und dann in eine als Duschraum getarnte Gaskammer geführt. Dort wurden bis zu 75 Menschen auf einmal mit Kohlenmonoxid ermordet. Die Leichen wurden anschließend in Krematoriumsöfen verbrannt.

Definition: Aktion-T4 war der Tarnname für die systematische Ermordung von Menschen mit Behinderungen im Nationalsozialismus.

Die Bevölkerung wurde durch die häufigen Bustransporte und den Rauch aus den Krematorien misstrauisch. Es kam zu Protesten, die schließlich zur Schließung der Tötungsanstalt Grafeneck im Dezember 1940 führten. Die anderen Tötungsanstalten wurden bis Ende 1944 geschlossen.

Quote: "Nur befugte Ärzte bedienten die Vergasungsvorrichtung" - Dies zeigt die direkte Beteiligung von Medizinern an den Morden.

Die Geschichte der Euthanasie im Nationalsozialismus und die Ermordung von Behinderten durch die Aktion-T4 stellen ein erschütterndes Kapitel der deutschen Geschichte dar. Es ist wichtig, diese Verbrechen zu erinnern und daraus für die Zukunft zu lernen.

➤ ,,Euthanasie" bedeutet ursprünglich ,,guter Tod",
dieser Begriff wurde von den
Nationalsozialisten missbraucht
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Die Vorbereitung der "Euthanasie"-Morde

Die Nationalsozialisten bereiteten die systematische Ermordung von Menschen mit Behinderungen durch verschiedene Gesetze und Maßnahmen vor. Der Begriff "Euthanasie" wurde dabei missbraucht, um die Morde zu verschleiern.

Bereits 1933 wurde das "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" erlassen, das zur Zwangssterilisation von bis zu 400.000 Menschen führte. Weitere Gesetze folgten, die Schwangerschaftsabbrüche bei diagnostizierten Erbkrankheiten legalisierten und Ehetauglichkeitszeugnisse vorschrieben.

Highlight: Die NS-Gesetze zur Zwangssterilisation und Euthanasie bereiteten den Weg für die späteren Morde.

Am 1. September 1939 erteilte Hitler die Erlaubnis zur Ermordung "unheilbar Kranker". Dieses fiktive Datum wurde bewusst gewählt, um mit dem Angriff auf Polen zusammenzufallen. Kurz darauf begannen die ersten Krankenmorde in Polen.

Vocabulary: Zwangssterilisation - Unfreiwillige operative Entfernung der Fortpflanzungsfähigkeit

Die Planungsphase der "Aktion T4" begann im Oktober 1939 mit "Probevergasungen" von Psychiatriepatienten. Das Samariterstift Grafeneck wurde als erste Tötungsanstalt ausgewählt, gefolgt von fünf weiteren Anstalten in Deutschland und Österreich.

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Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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  • Die "Aktion T4" war das Programm zur Ermordung von Menschen mit Behinderungen
  • Über 400.000 Menschen wurden zwangssterilisiert
  • Sechs Tötungsanstalten wurden eingerichtet, darunter Grafeneck
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Die systematische Ermordung von Menschen mit Behinderungen in Grafeneck begann am 18. Januar 1940. Die Opfer wurden mit sogenannten "Grauen Bussen" aus anderen Heilanstalten nach Grafeneck gebracht.

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In Grafeneck wurden die Opfer zunächst einem Arzt vorgeführt und dann in eine als Duschraum getarnte Gaskammer geführt. Dort wurden bis zu 75 Menschen auf einmal mit Kohlenmonoxid ermordet. Die Leichen wurden anschließend in Krematoriumsöfen verbrannt.

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Bereits 1933 wurde das "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" erlassen, das zur Zwangssterilisation von bis zu 400.000 Menschen führte. Weitere Gesetze folgten, die Schwangerschaftsabbrüche bei diagnostizierten Erbkrankheiten legalisierten und Ehetauglichkeitszeugnisse vorschrieben.

Highlight: Die NS-Gesetze zur Zwangssterilisation und Euthanasie bereiteten den Weg für die späteren Morde.

Am 1. September 1939 erteilte Hitler die Erlaubnis zur Ermordung "unheilbar Kranker". Dieses fiktive Datum wurde bewusst gewählt, um mit dem Angriff auf Polen zusammenzufallen. Kurz darauf begannen die ersten Krankenmorde in Polen.

Vocabulary: Zwangssterilisation - Unfreiwillige operative Entfernung der Fortpflanzungsfähigkeit

Die Planungsphase der "Aktion T4" begann im Oktober 1939 mit "Probevergasungen" von Psychiatriepatienten. Das Samariterstift Grafeneck wurde als erste Tötungsanstalt ausgewählt, gefolgt von fünf weiteren Anstalten in Deutschland und Österreich.

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