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Französische Revolution: 4 Phasen und Zusammenfassung

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Französische Revolution: 4 Phasen und Zusammenfassung
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Die Französische Revolution war ein bedeutender Wendepunkt in der europäischen Geschichte, der das Ende des Ancien Régime in Frankreich markierte. Der Verlauf lässt sich in vier Hauptphasen unterteilen, die jeweils durch spezifische Ereignisse und Entwicklungen gekennzeichnet waren.

  • Liberale Phase (1789-1792): Beginn der Revolution, Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, Verfassung von 1791
  • Radikale Phase (1792-1793): Abschaffung der Monarchie, Errichtung der Republik
  • Jakobinerdiktatur (1793-1794): Herrschaft der Jakobiner, Terrorregime
  • Phase der Revolution (1795-1799): Rückkehr zu gemäßigteren Formen, Aufstieg Napoleons

18.1.2021

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Phasenmodell der Französischen Revolution
Phasen
Ereignisse
1. Phase
Liberale Phase
1789-1792
2. Phase
Radikale Phase
1792-1793
Krise des An

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Die radikale Phase und die Jakobinerdiktatur (1792-1794)

Die zweite und dritte Phase der Französischen Revolution waren gekennzeichnet durch eine zunehmende Radikalisierung und mündeten in die Schreckensherrschaft der Jakobiner.

Radikale Phase (1792-1793)

Diese Phase begann mit der Gefangennahme des Königs 1792 und der Abschaffung der Monarchie. Wichtige Ereignisse waren:

  1. Die Errichtung einer unteilbaren Republik
  2. Der Beginn des Krieges zwischen Frankreich und den absolutistischen Monarchen Europas
  3. Eine Verschärfung der Wirtschaftskrise, die zu einem Werteverfall des Geldes führte

Highlight: Die Abschaffung der Monarchie und die Errichtung der Republik markierten einen radikalen Bruch mit der Vergangenheit.

Jakobinerdiktatur (1793-1794)

Die Jakobinerdiktatur begann im Frühjahr 1793 mit dem Aufstand im Departement Vendée und dem Sturz der Gironde im Nationalkonvent. Charakteristisch für diese Phase waren:

  1. Die gewaltsame Niederschlagung von Aufständen durch die Regierung
  2. Radikale Forderungen wie die Verbannung von Emigranten und die Festsetzung von Höchstpreisen für Grundnahrungsmittel
  3. Die Übertragung der Regierungsgewalt an den Wohlfahrtsausschuss
  4. Die Aussetzung der Verfassung von 1793 "bis zum Frieden"
  5. Die Einführung des Terrorgesetzes im Juni 1794, das Kritiker Robespierres an das Revolutionstribunal auslieferte

Vocabulary: Der Wohlfahrtsausschuss war das Exekutivorgan des Nationalkonvents während der Jakobinerdiktatur.

Die Jakobinerdiktatur endete 1794 mit dem Sturz Robespierres, nachdem sich Opposition gegen ihn gebildet hatte. Trotz der Schrecken dieser Zeit gab es auch militärische Erfolge der Revolutionstruppen.

Example: Das Terrorgesetz von 1794 ermöglichte es Robespierre, seine Gegner ohne ordentliches Gerichtsverfahren hinrichten zu lassen, was zur "Schreckensherrschaft" führte.

Diese Phasen zeigen die Dynamik der Französischen Revolution, die von anfänglichen liberalen Reformen zu radikalen Umwälzungen und schließlich zu einer Diktatur führte.

Phasenmodell der Französischen Revolution
Phasen
Ereignisse
1. Phase
Liberale Phase
1789-1792
2. Phase
Radikale Phase
1792-1793
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Die liberale Phase der Französischen Revolution (1789-1792)

Die erste Phase der Französischen Revolution war geprägt von liberalen Ideen und dem Streben nach grundlegenden Reformen. Sie begann mit der Krise des Ancien Régime und endete mit der Etablierung einer konstitutionellen Monarchie.

Mehrere Faktoren trugen zum Ausbruch der Revolution bei:

  1. Die Aufklärung führte zu einer zunehmenden Autoritätskrise.
  2. Eine schwere Wirtschaftskrise in den Jahren 1788/89, verursacht durch Missernten, führte zu steigenden Getreidepreisen und Unruhen.
  3. Widerstände innerhalb der Gesellschaft, insbesondere von Adel und Klerus, die nicht bereit waren, ihre Privilegien aufzugeben.

Wichtige Ereignisse dieser Phase waren:

  • Der Ballhausschwur am 20. Juni 1789, bei dem sich die Abgeordneten des Dritten Standes zur Nationalversammlung erklärten.
  • Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789, ein symbolträchtiges Ereignis des Volksaufstands.
  • Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, die die alten Standesunterschiede beseitigte und Naturrechte für alle Menschen festlegte.
  • Die Verfassung von 1791, die eine konstitutionelle Monarchie einführte und die Gewaltenteilung festschrieb.

Highlight: Der Ballhausschwur markierte den Beginn der Revolution, als die Abgeordneten schworen, "nicht auseinanderzugehen, bevor Frankreich eine Verfassung hat".

Definition: Die konstitutionelle Monarchie ist eine Staatsform, in der die Befugnisse des Königs durch eine Verfassung festgelegt und begrenzt sind.

Trotz der fortschrittlichen Entwicklungen gab es auch Einschränkungen:

  • Frauen erhielten kein Wahlrecht.
  • Nur sogenannte Aktivbürger durften wählen, was etwa ein Drittel der Bevölkerung ausschloss.
  • Es galt das Zensuswahlrecht, das die Wahlberechtigung an Besitz oder Steuerleistung knüpfte.

Diese Phase endete, als der König und der Hof gegen die Umsetzung der Verfassung arbeiteten, was zur Neuwahl eines Nationalkonvents und schließlich zur Abschaffung der Monarchie führte.

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  • Liberale Phase (1789-1792): Beginn der Revolution, Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, Verfassung von 1791
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  • Jakobinerdiktatur (1793-1794): Herrschaft der Jakobiner, Terrorregime
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Die radikale Phase und die Jakobinerdiktatur (1792-1794)

Die zweite und dritte Phase der Französischen Revolution waren gekennzeichnet durch eine zunehmende Radikalisierung und mündeten in die Schreckensherrschaft der Jakobiner.

Radikale Phase (1792-1793)

Diese Phase begann mit der Gefangennahme des Königs 1792 und der Abschaffung der Monarchie. Wichtige Ereignisse waren:

  1. Die Errichtung einer unteilbaren Republik
  2. Der Beginn des Krieges zwischen Frankreich und den absolutistischen Monarchen Europas
  3. Eine Verschärfung der Wirtschaftskrise, die zu einem Werteverfall des Geldes führte

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Jakobinerdiktatur (1793-1794)

Die Jakobinerdiktatur begann im Frühjahr 1793 mit dem Aufstand im Departement Vendée und dem Sturz der Gironde im Nationalkonvent. Charakteristisch für diese Phase waren:

  1. Die gewaltsame Niederschlagung von Aufständen durch die Regierung
  2. Radikale Forderungen wie die Verbannung von Emigranten und die Festsetzung von Höchstpreisen für Grundnahrungsmittel
  3. Die Übertragung der Regierungsgewalt an den Wohlfahrtsausschuss
  4. Die Aussetzung der Verfassung von 1793 "bis zum Frieden"
  5. Die Einführung des Terrorgesetzes im Juni 1794, das Kritiker Robespierres an das Revolutionstribunal auslieferte

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Die Jakobinerdiktatur endete 1794 mit dem Sturz Robespierres, nachdem sich Opposition gegen ihn gebildet hatte. Trotz der Schrecken dieser Zeit gab es auch militärische Erfolge der Revolutionstruppen.

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Die liberale Phase der Französischen Revolution (1789-1792)

Die erste Phase der Französischen Revolution war geprägt von liberalen Ideen und dem Streben nach grundlegenden Reformen. Sie begann mit der Krise des Ancien Régime und endete mit der Etablierung einer konstitutionellen Monarchie.

Mehrere Faktoren trugen zum Ausbruch der Revolution bei:

  1. Die Aufklärung führte zu einer zunehmenden Autoritätskrise.
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Wichtige Ereignisse dieser Phase waren:

  • Der Ballhausschwur am 20. Juni 1789, bei dem sich die Abgeordneten des Dritten Standes zur Nationalversammlung erklärten.
  • Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789, ein symbolträchtiges Ereignis des Volksaufstands.
  • Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, die die alten Standesunterschiede beseitigte und Naturrechte für alle Menschen festlegte.
  • Die Verfassung von 1791, die eine konstitutionelle Monarchie einführte und die Gewaltenteilung festschrieb.

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Definition: Die konstitutionelle Monarchie ist eine Staatsform, in der die Befugnisse des Königs durch eine Verfassung festgelegt und begrenzt sind.

Trotz der fortschrittlichen Entwicklungen gab es auch Einschränkungen:

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