Die Friedliche Revolution 1989 war ein entscheidender Wendepunkt in der deutschen Geschichte, der zum Fall der Berliner Mauer und zur Wiedervereinigung Deutschlands führte.
Die Ursachen der Friedlichen Revolution waren vielfältig: Die wirtschaftliche Situation in der DDR verschlechterte sich zunehmend, während die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit dem politischen System wuchs. Die Reformpolitik von Michail Gorbatschow in der Sowjetunion und die erfolgreichen Demokratiebewegungen in anderen osteuropäischen Ländern ermutigten auch die DDR-Bürger zum Protest. Der Verlauf der Friedlichen Revolution begann mit den Montagsdemonstrationen in Leipzig, die sich schnell auf andere Städte wie Plauen ausbreiteten. Die Demonstranten forderten unter dem Motto "Wir sind das Volk" demokratische Reformen und Reisefreiheit.
Die Folgen der Friedlichen Revolution waren weitreichend: Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer, was das Ende der Friedlichen Revolution einleitete. In den folgenden Monaten wurden freie Wahlen durchgeführt, die Deutsche Einheit vorbereitet und schließlich am 3. Oktober 1990 vollzogen. Der Zeitstrahl der Friedlichen Revolution zeigt, wie aus anfänglich kleinen Protesten eine Massenbewegung wurde, die das politische System der DDR zum Einsturz brachte. Besonders bemerkenswert war der gewaltlose Charakter der Revolution - trotz der Präsenz bewaffneter Sicherheitskräfte blieben die Demonstrationen friedlich, was die Bezeichnung "Friedliche Revolution" rechtfertigt. Im Gegensatz zur gescheiterten Revolution in der DDR 1953 führte die Bewegung von 1989 zu grundlegenden politischen und gesellschaftlichen Veränderungen.