Die Amerikanische Revolution und Common Sense
Thomas Paines "Common Sense" markierte einen entscheidenden Wendepunkt in der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung. Diese einflussreiche Propagandaschrift, die am 10. Januar 1776 zunächst anonym erschien, argumentierte überzeugend für die Notwendigkeit der amerikanischen Unabhängigkeit und das Recht auf Widerstand gegen die als korrupt und tyrannisch dargestellte britische Monarchie.
Hinweis: Common Sense erreichte durch seine einfache aber visionäre Sprache eine breite Leserschaft und trug maßgeblich zur Entwicklung einer amerikanischen Bildpropaganda bei.
Die Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776, unter der Federführung von Thomas Jefferson verfasst, manifestierte die amerikanischen Ideale von Gleichheit und Volkssouveränität. Der militärische Wendepunkt kam mit der Schlacht bei Saratoga 1777, als die Kapitulation der britischen Armee Frankreich zum Kriegseintritt auf amerikanischer Seite bewegte. Am 6. Februar 1778 schlossen die USA und Frankreich einen Bündnisvertrag, dem sich weitere europäische Staaten anschlossen.
Die neue Bundesverfassung, geschaffen von den Gründungsvätern George Washington, Thomas Jefferson und Benjamin Franklin, etablierte revolutionäre Prinzipien: Die Trennung von Staat und Kirche, die Gleichstellung aller Religionsgemeinschaften und ein auf Landbesitz basierendes Wahlrecht für 70-90% der weißen männlichen Bevölkerung. Das System der "Checks and Balances" sicherte durch Gewaltenteilung die demokratische Kontrolle, während die "Bill of Rights" fundamentale Bürgerrechte garantierte.