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16.4.2021
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Geschichts- und Erinnerungskultur 1 Rahmenthema 4: Geschichts- und Erinnerungskultur 1.1 Kernmodul: Geschichts- und Erinnerungskultur 1.1.1 Theorien zu Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur Was ist Geschichte? -Vergangenheit, ist nie vollständig rekonstruierbar= kein Spiegel der Vergangenheit, sondern ein Interpretationsergebnis von verschiedenen Quellen. ,,Sinnstifung": sinnvolle Verknüpfung zeitdifferenzierter Ereignisse -lässt sich nur rückblickend konstruieren und Bedeutung stellt sich erst im Nachhinein raus -Historiker kommen auf unterschiedliche Ergebnisse durch ,,Pluralität": unterschiedliche Gewichtung der damaligen Ereignisse und ,,Kontroversität": gegensätzliche Erklärungsmodelle Geschichtswissen: Kenntnis der Daten und Fakten der Vergangenheit, die ein Mensch hat ● Geschichtsbild: Vorstellung von Menschen über eine Zeit (oft klischeehaft) Geschichtsbewusstsein: reflektiert und konstruktiv mit eigenen und fremden Vorstellungen umgehen und zu wissen, dass Geschichte nicht mit Vergangenheit gleichzusetzten ist Jan und Aleida Assmann: Konzept der Erinnerungskultur ● Generell Formen Zeit Kommunikatives Gedächtnis ,,oral history" -Geschichtserfahrungen/ Erinnerungen von einzelnen Menschen/ Gruppen -haben zsm eine ,,Erfahrungs-, Erinnerungs- und Erzählgemeinschaft" Speicherung Lebendige Erinnerung in Gedächtnissen, Erfahrungen Träger Informell, wenig geformt, entsteht durch Interaktion im Alltag Mara -gesellschaftliches Kurzzeitgedächtnis von max. dreiaufeinanderfolgenden Generationen und vergeht wieder! -80-100 Jahre Kulturelles Gedächtnis Hans-Jürgen Pandel: Geschichtsbewusstsein Mir ist in der Geschichte folgendes bewusst: O Die Zeit: früher, heute, morgen O Die Realität oder Fiktion: Bericht oder Märchen O Die Veränderung oder der Bestand -Kollektiv geteiltes Wissen über die absolute Vergangenheit Zeitzeugen einer Erinnerungsgemeinschaft, unspezifisch = daraus bildet sich das kollektive Gedächtnis: umfasst die gemeinsamen Erfahrungen/ Erinnerungen einer Gruppe, die als Identitätsstiftend von ihr angesehen werden -dient der politisch-historischen Gruppenidentität -Informationen werden in jeder Gesellschaft vermittelt -Feste (zeremonielle Kommunikation) Feste Objekte, traditionelle symbolische Inszenierung in Bildern, Texten, Tanz, Gedenkfeiern, Burgen etc.=...
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dauerhaft verfügbar Absolute Vergangenheit Spezialisierte Traditionsträger Geschichts- und Erinnerungskultur Uns ist in der Gesellschaft folgendes Bewusst: O Politisches Bewusstsein: Macht kommt von oben O Identitätsbewusstsein: ich-du, wir-ihr O Ökonomisches Bewusstsein: arm-reich O Moralisches Bewusstsein: richtig-falsch Theorie Karl Jeismann O Geschichte ist spätere Rekonstruktion aus unvollständigen Quellen, welche immer wieder durch neue Erkenntnisse umgebaut und neugestaltet werden =vieldeutiges und mehrdimensionales Puzzle durch unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen) Wir beziehen Geschichte auf uns selbst O O ,,Konsensobjektivität": wir sagen es ist objektiv, wissen aber, dass wir verschiedene Urteile und Perspektiven vor uns haben und abwägen müssen 1.1.2 Formen historischer Erinnerung Geschichte in Öffentlichkeit: Feiertage/ Gedenktage, Museen, Denkmäler, Medien, Filme, Spiele, Bücher Straßenbenennungen ➜ wird alles vielseitiger, obwohl der Einzelne dieses fremd findet (Denkmäler sind beständiger als die historische Vorstellungswelten Einzelner und existieren unabhängig von unserer Wahrnehmung) Je nachdem überwiegt der Wert der Unterhaltung als die der Triftigkeit (Geschichtsspielfilme, Romane, Mittelaltermärkte, Comics). 1.1.3 Funktion von und Umgang mit historischer Erinnerung Funktion: Gedenken an Opfer Vergangenheitsbewältigung Zukunftsgestaltung Prävention (Vorbeugen, Abzuschwächen, Verhindern) Identifikation Aufklärung, Richtigstellung Ist Erinnerung eine gute Sache? Mara Abhängig von Form von Erinnerung Zeitlichen Distanz zum Geschehen und zur früheren Identität notwendig Erinnerung ist immer subjektiv - sind ,,wertfreie Fakten" noch Erinnerung? Zu viel Erinnerung führt zu Verlust der Ernsthaftigkeit Fehlende Erinnerung führt dazu, dass aus der Geschichte nicht gelernt werden kann O Karl Jeismann (s. o.) Funktionen der Geschichte: Neugierde, Deutung der Identität, Mythosbildung (nur die tollen Sachen fallen einen ein, man will sich selbst gut darstellen), Legimitationsstrategien (Rechtfertigung aktueller Politik)