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Kerncurriculum Niedersachsen Geschichte Abitur 2025-2027: Erinnerungskultur und Gedächtnis einfach erklärt

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Kerncurriculum Niedersachsen Geschichte Abitur 2025-2027: Erinnerungskultur und Gedächtnis einfach erklärt
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Das Kerncurriculum Niedersachsen Geschichte Abitur 2026 befasst sich mit dem Rahmenthema Geschichts- und Erinnerungskultur. Es behandelt zentrale Konzepte wie Geschichtsbewusstsein, kommunikatives und kulturelles Gedächtnis sowie Funktionen historischer Erinnerung.

  • Geschichtsbewusstsein nach Hans-Jürgen Pandel umfasst Zeit-, Realitäts-, Veränderungs-, politisches, Identitäts-, ökonomisches und moralisches Bewusstsein.
  • Jan und Aleida Assmann unterscheiden zwischen kommunikativem (Alltagserinnerungen) und kulturellem Gedächtnis (langfristige Überlieferungen).
  • Karl Ernst Jeismann betont die Rekonstruktion von Geschichte aus unvollständigen Quellen.
  • Formen öffentlicher Geschichtsdarstellung reichen von Gedenktagen bis zu Unterhaltungsmedien.
  • Funktionen historischer Erinnerung beinhalten Gedenken, Vergangenheitsbewältigung und Identitätsbildung.

16.4.2021

5119

Geschichts- und Erinnerungskultur
1 Rahmenthema 4: Geschichts- und Erinnerungskultur
1.1 Kernmodul: Geschichts- und Erinnerungskultur
1.1.1

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Formen und Funktionen historischer Erinnerung

Diese Seite des KC Geschichte Niedersachsen Oberstufe vertieft die Diskussion über Geschichtsbewusstsein und führt in die Formen und Funktionen historischer Erinnerung ein.

Karl Jeismanns Theorie wird vorgestellt, die Geschichte als eine ständige Rekonstruktion aus unvollständigen Quellen beschreibt.

Quote: "Geschichte ist spätere Rekonstruktion aus unvollständigen Quellen, welche immer wieder durch neue Erkenntnisse umgebaut und neugestaltet werden."

Diese Sichtweise betont die Dynamik und Vielschichtigkeit historischer Interpretationen.

Die Formen der Geschichte in der Öffentlichkeit werden ausführlich behandelt. Dazu gehören Gedenktage, Museen, Denkmäler, Medien und Straßenbenennungen. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Formen vielfältiger werden, auch wenn sie dem Einzelnen manchmal fremd erscheinen mögen.

Example: Geschichtsspielfilme, historische Romane und Mittelaltermärkte sind Beispiele für Formen der Geschichtsdarstellung, bei denen der Unterhaltungswert oft im Vordergrund steht.

Die Funktionen historischer Erinnerung werden detailliert aufgelistet:

  1. Gedenken an Opfer
  2. Vergangenheitsbewältigung
  3. Zukunftsgestaltung
  4. Prävention
  5. Identifikation
  6. Aufklärung und Richtigstellung

Die Frage "Ist Erinnerung eine gute Sache?" wird differenziert betrachtet. Es wird darauf hingewiesen, dass die Bewertung von der Form der Erinnerung und der zeitlichen Distanz zum Geschehen abhängt.

Highlight: Zu viel Erinnerung kann zur Verlust der Ernsthaftigkeit führen, während fehlende Erinnerung verhindert, dass aus der Geschichte gelernt werden kann.

Abschließend werden Karl Jeismanns Funktionen der Geschichte erwähnt, die Neugierde, Identitätsdeutung, Mythosbildung und Legitimationsstrategien umfassen. Diese Aspekte sind besonders relevant für das Verständnis der Geschichte 12 klasse Themen Niedersachsen und die Vorbereitung auf die Frage "Was kommt in Geschichte Abi dran?".

Geschichts- und Erinnerungskultur
1 Rahmenthema 4: Geschichts- und Erinnerungskultur
1.1 Kernmodul: Geschichts- und Erinnerungskultur
1.1.1

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Theorien zu Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur

Diese Seite des Kerncurriculum Niedersachsen Geschichte Abitur 2025 führt in grundlegende Konzepte der Geschichts- und Erinnerungskultur ein. Sie beginnt mit einer Reflexion darüber, was Geschichte eigentlich ist und wie sie sich von der Vergangenheit unterscheidet.

Definition: Geschichte ist keine vollständige Rekonstruktion der Vergangenheit, sondern ein Interpretationsergebnis verschiedener Quellen, das durch Sinnstiftung und rückblickende Konstruktion entsteht.

Die Pluralität und Kontroversität historischer Interpretationen werden hervorgehoben, was die Komplexität historischer Forschung unterstreicht.

Zentrale Begriffe wie Geschichtswissen, Geschichtsbild und Geschichtsbewusstsein werden erläutert. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Konzept der Erinnerungskultur von Jan und Aleida Assmann gewidmet.

Highlight: Das Assmann'sche Modell unterscheidet zwischen kommunikativem und kulturellem Gedächtnis, was für das Verständnis kollektiver Erinnerungsprozesse von großer Bedeutung ist.

Das kommunikative Gedächtnis wird als "oral history" beschrieben, die auf lebendigen Erinnerungen basiert und etwa 80-100 Jahre umfasst. Im Gegensatz dazu bezieht sich das kulturelle Gedächtnis auf die absolute Vergangenheit und wird durch feste Objekte und symbolische Inszenierungen bewahrt.

Vocabulary: Kollektives Gedächtnis - umfasst die gemeinsamen Erfahrungen und Erinnerungen einer Gruppe, die als identitätsstiftend angesehen werden.

Hans-Jürgen Pandels Konzept des Geschichtsbewusstseins wird vorgestellt, das verschiedene Dimensionen wie Zeit-, Realitäts- und Veränderungsbewusstsein umfasst. Diese Aspekte sind entscheidend für das Verständnis historischer Prozesse und deren Bedeutung für die Gegenwart.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

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  • Geschichtsbewusstsein nach Hans-Jürgen Pandel umfasst Zeit-, Realitäts-, Veränderungs-, politisches, Identitäts-, ökonomisches und moralisches Bewusstsein.
  • Jan und Aleida Assmann unterscheiden zwischen kommunikativem (Alltagserinnerungen) und kulturellem Gedächtnis (langfristige Überlieferungen).
  • Karl Ernst Jeismann betont die Rekonstruktion von Geschichte aus unvollständigen Quellen.
  • Formen öffentlicher Geschichtsdarstellung reichen von Gedenktagen bis zu Unterhaltungsmedien.
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Geschichte

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Karl Jeismanns Theorie wird vorgestellt, die Geschichte als eine ständige Rekonstruktion aus unvollständigen Quellen beschreibt.

Quote: "Geschichte ist spätere Rekonstruktion aus unvollständigen Quellen, welche immer wieder durch neue Erkenntnisse umgebaut und neugestaltet werden."

Diese Sichtweise betont die Dynamik und Vielschichtigkeit historischer Interpretationen.

Die Formen der Geschichte in der Öffentlichkeit werden ausführlich behandelt. Dazu gehören Gedenktage, Museen, Denkmäler, Medien und Straßenbenennungen. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Formen vielfältiger werden, auch wenn sie dem Einzelnen manchmal fremd erscheinen mögen.

Example: Geschichtsspielfilme, historische Romane und Mittelaltermärkte sind Beispiele für Formen der Geschichtsdarstellung, bei denen der Unterhaltungswert oft im Vordergrund steht.

Die Funktionen historischer Erinnerung werden detailliert aufgelistet:

  1. Gedenken an Opfer
  2. Vergangenheitsbewältigung
  3. Zukunftsgestaltung
  4. Prävention
  5. Identifikation
  6. Aufklärung und Richtigstellung

Die Frage "Ist Erinnerung eine gute Sache?" wird differenziert betrachtet. Es wird darauf hingewiesen, dass die Bewertung von der Form der Erinnerung und der zeitlichen Distanz zum Geschehen abhängt.

Highlight: Zu viel Erinnerung kann zur Verlust der Ernsthaftigkeit führen, während fehlende Erinnerung verhindert, dass aus der Geschichte gelernt werden kann.

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Definition: Geschichte ist keine vollständige Rekonstruktion der Vergangenheit, sondern ein Interpretationsergebnis verschiedener Quellen, das durch Sinnstiftung und rückblickende Konstruktion entsteht.

Die Pluralität und Kontroversität historischer Interpretationen werden hervorgehoben, was die Komplexität historischer Forschung unterstreicht.

Zentrale Begriffe wie Geschichtswissen, Geschichtsbild und Geschichtsbewusstsein werden erläutert. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Konzept der Erinnerungskultur von Jan und Aleida Assmann gewidmet.

Highlight: Das Assmann'sche Modell unterscheidet zwischen kommunikativem und kulturellem Gedächtnis, was für das Verständnis kollektiver Erinnerungsprozesse von großer Bedeutung ist.

Das kommunikative Gedächtnis wird als "oral history" beschrieben, die auf lebendigen Erinnerungen basiert und etwa 80-100 Jahre umfasst. Im Gegensatz dazu bezieht sich das kulturelle Gedächtnis auf die absolute Vergangenheit und wird durch feste Objekte und symbolische Inszenierungen bewahrt.

Vocabulary: Kollektives Gedächtnis - umfasst die gemeinsamen Erfahrungen und Erinnerungen einer Gruppe, die als identitätsstiftend angesehen werden.

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