Die Zwietracht des Scheiterns: Analyse der gescheiterten deutschen Revolution 1848
Die Deutsche Revolution 1848 begann mit gemeinsamen Zielen der Revolutionäre gegen die Unterdrückung durch den Adel. Anfänglich vereinte sie der Wunsch nach Freiheit, politischer Mitbestimmung und Grundrechten.
Highlight: Das anfängliche "Wir-Gefühl" und die schlechte wirtschaftliche Lage verstärkten die Auflehnungen gegen die Monarchen.
Jedoch entwickelte sich im Verlauf der Revolution eine zunehmende Spaltung der Interessen:
- Bauern, Handwerker und Bürger verfolgten unterschiedliche Ziele.
- In der Nationalversammlung bildeten sich gegensätzliche Fraktionen der Liberalen und Demokraten.
Definition: Liberale strebten eine konstitutionelle Monarchie an, während Demokraten eine republikanische Staatsform forderten.
Die Uneinigkeit zeigte sich besonders in der Debatte um die Grenzen des zukünftigen deutschen Nationalstaates. Verschiedene Abgeordnete vertraten konträre Positionen zur Einbeziehung Österreichs:
Quote: "... und man will uns einen Theil Deutschland's feil machen" - Abgeordneter Venedy, der für einen Einschluss zumindest eines Teils Österreichs plädierte.
Diese Uneinigkeit der Revolutionäre stand im Gegensatz zur Geschlossenheit des Adels und der Fürsten, die gemeinsam gegen die Revolution vorgingen.