Die Industrielle Revolution und ihre historische Bedeutung
Die Industrielle Revolution markiert einen der bedeutendsten Wendepunkte in der Menschheitsgeschichte. Im Gegensatz zu klassischen Revolutionen, die meist gewaltsam und von unten initiiert wurden, entwickelte sich die Industrialisierung als gradueller Prozess, der die Gesellschaft von Grund auf veränderte.
Definition: Die Industrielle Revolution bezeichnet den Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft, der sich zwischen 1750 und 1850 vollzog und fundamentale wirtschaftliche, soziale und technologische Veränderungen mit sich brachte.
Der Wirtschaftshistoriker C. M. Cipolla beschreibt die Erste Industrielle Revolution als eine Zeit, in der die Menschheit erstmals Zugriff auf bisher ungenutzte natürliche Ressourcen erhielt. Diese Entwicklung führte zu einer beispiellosen Transformation der Produktionsweisen und Lebensverhältnisse. Die Folgen der Industrialisierung waren weitreichend: Während die Produktivität exponentiell stieg, entstanden gleichzeitig neue gesellschaftliche Herausforderungen.
Die Soziale Frage Industrialisierung manifestierte sich in der Entstehung einer Klassengesellschaft. Die Auswirkungen der Industrialisierung auf die Gesellschaft zeigten sich besonders in der Urbanisierung und der Entstehung des Fabrikarbeitertums. Zu den Nachteilen der Industrialisierung gehörten unkontrolliertes Bevölkerungswachstum, Umweltverschmutzung und soziale Ungleichheit.