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8.2.2021
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Industrialisierung Aufgabe 2 Durch die Industrialisierung zogen immer mehr Menschen, hauptsächlich aus der Arbeiterklasse, von anderen Ländern oder von dem Land in die Stadt, um dort vor allem in Fabriken zu arbeiten. Dadurch kam es zum Wachstum von bereits vorhandenen Städten und zur Entstehung von neuen. Demzufolge entstanden in Gebieten, wo dies gehäuft vorkam, die sogenannten Ballungsgebiete, wie zum Beispiel das Ruhrgebiet. Durch das Bevölkerungswachstum stieg ebenfalls die Nachfrage von Produkten, wodurch es zum Wachstum von Fabriken kam, wie zum Beispiel bei der Firma Krupp, welche in nur wenig Jahren zu einem riesigen Unternehmen anwuchs. Durch das Wachstum der Fabriken kam es zu einer noch größeren Zuwanderung von Arbeitern. Zudem kam es durch die Urbanisierung zur Modernisierung der Großstädte im Bereich des Elektrizitäts- und Nahverkehrssystems. Des Weiteren wurde durch das starke Bevölkerungs- wachstum auch eine neue stadtplanerische Lösung notwendig, da der Wohnungsbedarf immer größer wurde. Die Wohndichte wurde enger, weshalb ebenfalls die Bebauung immer höher wurde. Zudem wurden die Wohnungen immer kleiner und teurer. Dies war in Berlin sogar so stark, dass die enge Bebauung zum Teil menschenunwürdig war und die Gefahr von Krankheiten wie Tuberkulose anstieg. Da die Miete teilweise so hoch war, kam es zur Untervermietung und dem sogenannten Schlafgängerwesen. Außerdem wurden nicht nur ganze Wohnungen vermietet, sondern auch nur einfache Schlafstellen. Ein negativer Effekt der Urbanisierung...
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war der Anstieg von Umweltproblemen. Vor allem in den Ballungsräumen kam es vermehrt zur Belastung der Umwelt, wie zum Beispiel die Verschmutzung von Gewässern, Böden und Luft. Schuld daran war das Wachstum der Industrie, welches nicht oder nur kaum durch staatliche Gesetze und Auflagen reguliert wurde. Der Urbanisierungsprozess wirkte sich aber auch auf die Menschen aus. Durch die Assimilation der verschiedenen Herkünfte, Dialekte, Mentalitäten und die Synchronisation der unterschiedlichen Arbeits- und Lebensrhythmen kam es bei dem Menschen zu einer "inneren Urbanisierung". Dies führte zu einer eigenen Großstadtidentität mit schnelleren Bewegungsabläufen und rascherem Reaktionsbewusstsein. Durch die Urbanisierung und das Wachsen der Bevölkerung kam es in den Ballungsräumen zu einer "Massengesellschaft". Das Reisen wurde durch die neuen Verkehrsmittel Eisen- und Straßenbahnen immer einfacher. Des Weiteren war die Industrialisierung die Basis für den Massenkonsum. Obwohl ein großer Teil der Bevölkerung in Armut lebte, verdoppelten sich zwischen 1871 und 1913 die Löhne der Arbeiter fast. Zudem entstanden neue Möglichkeiten des Konsums wie Kaufhäuser, Kinos und Stadien, wobei das Angebot aber auch in den verschiedenen Schichten anders ausfiel. Zum Beispiel veränderte sich durch den Konsum das Konzept der Warenhäuser. Vor dem Massen- konsum war es üblich die Waren erst nach Nachfrage aus dem Regal zunehmen, durch den hohen Konsum änderte sich dies aber. Nun wurden die Waren mit Preis auf Verkaufstischen ausgelegt. Außerdem wurde jetzt auch günstige Kleidung nach dem Geschmack der Reichen produziert, so dass sich dies auch die unteren Schichten leisten konnten. Dies lief sogar so gut, dass bald ein Versandhandel entstand, und so auch Kunden außerhalb der Städte beliefert werden konnten. Ein weiter wichtiger Punkt der Massengesellschaft ist die Massenpresse, welche mehrere tausend Leser mit den verschiedensten Sensationsgeschichten versorgte. Insgesamt kann man sagen, dass sich durch die Urbanisierung nicht nur die Wohn- und Arbeitsverhältnisse veränderten, sondern auch die Gesellschaft stark beeinflusst wurde, wie zum Beispiel in der Art des Konsums oder der Freizeitaktivitäten.