Einkommensverteilung und Messgrößen
Die zweite Seite vertieft die Analyse der Einkommensverteilung und stellt wichtige Messgrößen vor. Sie beginnt mit einer OECD-Studie, die eine starke Konzentration des Vermögens in Deutschland aufzeigt.
Highlight: Die reichsten 10% der Deutschen besitzen fast 60% des gesamten Nettohaushaltsvermögens.
Die Zusammensetzung des Einkommens wird erläutert:
- Einkommen aus Erwerbsarbeit (z.B. Lohn)
- Besitz- bzw. Vermögenseinkommen (z.B. Miete)
- Transfereinkommen (z.B. Kindergeld)
Verschiedene Einkommensformen werden detailliert erklärt:
- Haushaltseinkommen
- Haushaltsnettoeinkommen
- Pro-Kopf-Einkommen
- Äquivalenzeinkommen
Definition: Das Äquivalenzeinkommen ist ein angepasstes Netto-Pro-Kopf-Einkommen von Mehrpersonenhaushalten, das die Vorteile gemeinsamen Wirtschaftens berücksichtigt.
Die Berechnung des Äquivalenzeinkommens wird anhand eines Beispiels veranschaulicht:
Beispiel: Für eine Familie mit Vater (40.000 €), Mutter (15.000 €) und zwei Kindern (12 und 15 Jahre) beträgt das Äquivalenzeinkommen ca. 24.000 €.
Die Seite führt auch das Konzept der Quintile ein, um Aussagen über bestimmte Teile der Bevölkerung zu treffen.
Ein zentrales Instrument zur Veranschaulichung der Einkommensungleichheit ist die Lorenzkurve:
Vocabulary: Die Lorenzkurve ist eine grafische Darstellung der Einkommensverteilung in einer Gesellschaft. Je weiter die Kurve von der Diagonalen (Gleichverteilung) entfernt ist, desto größer ist die Ungleichheit.
Der Gini-Koeffizient, der aus der Lorenzkurve berechnet wird, wird als Maß für die Einkommensungleichheit eingeführt. Die Seite schließt mit einer Erklärung, wie die Lorenzkurve interpretiert werden kann, wobei die Extreme der totalen Gleichverteilung und der totalen Ungleichheit erläutert werden.
Diese detaillierten Erklärungen und Beispiele bieten eine solide Grundlage für das Verständnis der Dimensionen sozialer Ungleichheit und ihrer Messung, was für Sowi Klausuren und insbesondere für eine Soziale Ungleichheit Klausur von großer Bedeutung ist.