Die Schlacht um Stalingrad war einer der entscheidendsten und blutigsten Kämpfe des Zweiten Weltkriegs, der von August 1942 bis Februar 1943 dauerte.
Die deutsche 6. Armee unter General Friedrich Paulus versuchte, die strategisch wichtige Stadt Stalingrad am Ufer der Wolga einzunehmen. Die Stadt hatte 1942 etwa 850.000 Einwohner und war ein bedeutendes Industriezentrum. Der Kampf entwickelte sich zu einer erbitterten Häuserschlacht, bei der beide Seiten enorme Verluste erlitten. Die sowjetischen Streitkräfte unter der Führung von General Georgi Schukow starteten im November 1942 eine erfolgreiche Gegenoffensive (Operation Uranus), die zur Einkesselung der deutschen 6. Armee führte. Die Liste deutscher Soldaten in Stalingrad umfasste etwa 260.000 Mann, von denen nach der Kapitulation am 31. Januar 1943 nur etwa 6.000 Überlebende in ihre Heimat zurückkehrten.
Die Gesamtverluste waren erschreckend hoch: Auf deutscher Seite gab es etwa 150.000 Gefallene deutsche Soldaten, während die sowjetische Seite über 480.000 Soldaten verlor. Die Zahl der Toten pro Tag wird auf durchschnittlich 4.000 geschätzt. Die Stadt wurde fast vollständig zerstört. Stalingrad heute, das jetzt Wolgograd heißt, wurde nach dem Krieg wieder aufgebaut und ist ein wichtiges Industriezentrum Russlands. Die Schlacht um Stalingrad markierte einen entscheidenden Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg, nach dem die deutsche Wehrmacht zunehmend in die Defensive gedrängt wurde. Die vollständige Namensliste 6. Armee Stalingrad der Gefallenen und Vermissten wird bis heute in verschiedenen Archiven aufbewahrt und erforscht.