Eskalation und Höhepunkt der Kuba-Krise
Die Kuba-Krise erreichte ihren Höhepunkt, als US-Präsident John F. Kennedy am 22. Oktober 1962 in einer Fernsehansprache ein Ultimatum stellte. Er kündigte eine Seeblockade um Kuba an und forderte den Abzug der sowjetischen Raketen, wobei er mit einem atomaren Gegenschlag drohte.
Quote: Kennedy erklärte: "Es wird die Politik der Vereinigten Staaten sein, jeden nuklearen Raketenangriff aus Kuba gegen jede Nation in der westlichen Hemisphäre als einen Angriff der Sowjetunion auf die Vereinigten Staaten zu betrachten, der eine volle Vergeltungsreaktion gegen die Sowjetunion erfordern würde."
Die Sowjetunion reagierte mit der Behauptung, die Waffen dienten nur der Verteidigung, und lehnte die Seeblockade ab. Am 24. Oktober begannen US-Kriegsschiffe mit der Durchsetzung der Blockade, was die Situation weiter verschärfte.
Highlight: Die Welt stand am Rande eines nuklearen Konflikts, als am 27. Oktober ein US-Aufklärungsflugzeug über Kuba abgeschossen wurde.
Ein besonders kritischer Moment trat ein, als ein US-Zerstörer ein sowjetisches U-Boot zum Auftauchen zwang. Der sowjetische Kommandant wollte daraufhin Atomtorpedos abfeuern, was nur durch die Weigerung eines Offiziers verhindert wurde.
Example: Dieser Vorfall zeigt, wie nahe die Welt an einem nuklearen Schlagabtausch war und wie wichtig einzelne Entscheidungen in Krisensituationen sein können.
In dieser höchst angespannten Situation begannen geheime Verhandlungen zwischen Robert Kennedy, dem Bruder des US-Präsidenten, und dem sowjetischen Botschafter, die schließlich den Weg für eine diplomatische Lösung ebneten.