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Schule. Endlich einfach.
Kulturkampf Bismarck
lehramtstraum
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11/12/13
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In diesem Know findest du eine Zusammenfassung des Themas „Kulturkampf“ (12. Klasse Grundkurs Geschichte).🦋 Es war das Handout zu meinem Vortrag.
Der Kulturkampf = Konflikt zwischen Preußen bzw. später dem Deutschen Kaiserreich unter Reichskanzler Otto von Bismarck und der katholischen Kirche unter Papst Pius IX HINTERGRUND UND ENTSTEHUNG Kirche war lange Trägerin vieler Einrichtungen im Bildungswesen und in der Sozialfürsorge Staat wünschte Gestaltung ohne päpstlichen Einfluss → Kollidierung mit katholischen Zielvorstellungen - besonders konservative Ausprägung des Katholizismus entstanden → „Ultramontanismus" - wollten Einheit von Staat und Kirche unter Führung des Papstes sowie Rekatholisierung (Zurückgewinnung des Einflusses der Katholiken) - 1864 Veröffentlichung „Syllabus errorum" Verzeichnis von 80 angeblichen Irrtümern in Moderne, unter anderem Nationalismus und aufgeklärter Liberalismus - 1870: Verkündung der päpstlichen Unfehlbarkeit als Dogma - konservative Maßnahmen erregten vor allem unter Liberalen Unmut → fühlten sich in Meinungs- und Gewissensfreiheit verletzt - Organisation der Katholiken in Zentrumspartei WIDERSTAND UND REAKTION BISMARCKS - Bismarck begann Kampf gegen Zentrumspartei → sah eine den Staat gefährdende Opposition (schwer kontrollierbar und papsttreu) reichsfeindlich - ging Bündnis mit Liberalen ein - Erreichen des Ziels: nur durch Trennung Kirche und Staat - Reihe von Anordnungen und Gesetzen (zuerst in Preußen, später gesamtes Reich) ● • „Kanzelparagraph" Dezember 1871 (Reichsebene) • ,,Schulaufsichtsgesetz" März 1872 (Preußen) ● „Jesuitengesetz" Juli 1872 (Reichsebene) • ,,Zivilehegesetz" Februar 875 (erst Preußen (Januar 1874), dann Reichsebene) • ,,Brotkorbgesetz" April 1875 (Preußen) FOLGEN DER VERORDNUNGEN https://m.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/209483/ende-des-kulturkampfes? Internirt type=galerie&show=image&i=209490 - Papst Pius forderte Bischöfe zum Widerstand gegen Gesetzte auf - Berliner Regierung verhängte harte Strafen → nötigte alle kathol. Bischöfe bis...
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1876 zur Flucht und Exil - 1800 katholische Pfarrer inhaftiert - katholische Kirche nicht gebrochen → Bismarck verfehlte Ziel der Unterwerfung - protestantische Konservative gegen Zivilehe + für staatliche Schulaufsicht - Liberalen sahen Grundrechte gefährdet BEENDIGUNG DES KULTURKAMPFES → Arrangierung Bismarcks mit katholischer Kirche - 1878/79 Beendung der Zusammenarbeit mit Nationalliberalen, wandte sich der Zentrumspartei zu → benötigte für neue Politik Zentrum als Mehrheitsbeschaffer - Tod Pius IX. im Februar 1878 → Leo XIII. Nachfolger (Verhandlungen, Milderung der Gesetze) - trotzdem noch gültig: Kanzelparagraph, Zivilehe, Jesuitengesetz und staatliche Schulaufsicht - Sommer 1882 wieder diplomatische Beziehungen zw. Preußen und dem Vatikan - Verabschiedung von Friedensgesetzen 1886 (21. Mai) und 1887 (29. April) - Leo XIII. erklärte am 23. Mai 1887 öffentlich den Kampf für beendet Quellen: Nutzinger, Wilhelm: Die Ära Bismarck. Stark Verlag, Freising 2000, S.51-41. Werner, Johannes: Geschichte 1. Stark Verlag, Freising 2017, S. 69-71.
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In diesem Know findest du eine Zusammenfassung des Themas „Kulturkampf“ (12. Klasse Grundkurs Geschichte).🦋 Es war das Handout zu meinem Vortrag.
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Der Kulturkampf = Konflikt zwischen Preußen bzw. später dem Deutschen Kaiserreich unter Reichskanzler Otto von Bismarck und der katholischen Kirche unter Papst Pius IX HINTERGRUND UND ENTSTEHUNG Kirche war lange Trägerin vieler Einrichtungen im Bildungswesen und in der Sozialfürsorge Staat wünschte Gestaltung ohne päpstlichen Einfluss → Kollidierung mit katholischen Zielvorstellungen - besonders konservative Ausprägung des Katholizismus entstanden → „Ultramontanismus" - wollten Einheit von Staat und Kirche unter Führung des Papstes sowie Rekatholisierung (Zurückgewinnung des Einflusses der Katholiken) - 1864 Veröffentlichung „Syllabus errorum" Verzeichnis von 80 angeblichen Irrtümern in Moderne, unter anderem Nationalismus und aufgeklärter Liberalismus - 1870: Verkündung der päpstlichen Unfehlbarkeit als Dogma - konservative Maßnahmen erregten vor allem unter Liberalen Unmut → fühlten sich in Meinungs- und Gewissensfreiheit verletzt - Organisation der Katholiken in Zentrumspartei WIDERSTAND UND REAKTION BISMARCKS - Bismarck begann Kampf gegen Zentrumspartei → sah eine den Staat gefährdende Opposition (schwer kontrollierbar und papsttreu) reichsfeindlich - ging Bündnis mit Liberalen ein - Erreichen des Ziels: nur durch Trennung Kirche und Staat - Reihe von Anordnungen und Gesetzen (zuerst in Preußen, später gesamtes Reich) ● • „Kanzelparagraph" Dezember 1871 (Reichsebene) • ,,Schulaufsichtsgesetz" März 1872 (Preußen) ● „Jesuitengesetz" Juli 1872 (Reichsebene) • ,,Zivilehegesetz" Februar 875 (erst Preußen (Januar 1874), dann Reichsebene) • ,,Brotkorbgesetz" April 1875 (Preußen) FOLGEN DER VERORDNUNGEN https://m.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/209483/ende-des-kulturkampfes? Internirt type=galerie&show=image&i=209490 - Papst Pius forderte Bischöfe zum Widerstand gegen Gesetzte auf - Berliner Regierung verhängte harte Strafen → nötigte alle kathol. Bischöfe bis...
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1876 zur Flucht und Exil - 1800 katholische Pfarrer inhaftiert - katholische Kirche nicht gebrochen → Bismarck verfehlte Ziel der Unterwerfung - protestantische Konservative gegen Zivilehe + für staatliche Schulaufsicht - Liberalen sahen Grundrechte gefährdet BEENDIGUNG DES KULTURKAMPFES → Arrangierung Bismarcks mit katholischer Kirche - 1878/79 Beendung der Zusammenarbeit mit Nationalliberalen, wandte sich der Zentrumspartei zu → benötigte für neue Politik Zentrum als Mehrheitsbeschaffer - Tod Pius IX. im Februar 1878 → Leo XIII. Nachfolger (Verhandlungen, Milderung der Gesetze) - trotzdem noch gültig: Kanzelparagraph, Zivilehe, Jesuitengesetz und staatliche Schulaufsicht - Sommer 1882 wieder diplomatische Beziehungen zw. Preußen und dem Vatikan - Verabschiedung von Friedensgesetzen 1886 (21. Mai) und 1887 (29. April) - Leo XIII. erklärte am 23. Mai 1887 öffentlich den Kampf für beendet Quellen: Nutzinger, Wilhelm: Die Ära Bismarck. Stark Verlag, Freising 2000, S.51-41. Werner, Johannes: Geschichte 1. Stark Verlag, Freising 2017, S. 69-71.