Lebensbedingungen der Bevölkerung im Absolutismus
Der Absolutismus Ludwig XIV hatte weitreichende negative Folgen für die einfache Bevölkerung Frankreichs. Die Menschen litten unter verschiedenen Formen der Unterdrückung und Ausbeutung:
Armut:
Aufgrund niedriger Löhne und hoher Abgaben lebte ein Großteil der Bevölkerung in extremer Armut. Viele verloren sogar ihr Zuhause und mussten auf der Straße leben.
Highlight: Die Kombination aus geringen Einkommen und hohen Steuern trieb viele Menschen in die Obdachlosigkeit.
Religionsverfolgung:
Ludwig XIV. strebte eine einheitliche Staatsreligion an. Wer sich nicht fügte, wurde zur Auswanderung gezwungen.
Vocabulary: Staatskirche Frankreich Absolutismus bezeichnet die enge Verbindung von Staat und katholischer Kirche unter Ludwig XIV.
Hohe Steuerlast:
Der König erhöhte die Steuern drastisch, wobei die Hauptlast auf den Bürgern lag. Mit diesen Einnahmen finanzierte er seinen verschwenderischen Lebensstil.
Example: Während das einfache Volk hungerte, ließ Ludwig XIV. das prachtvolle Schloss Versailles errichten.
Ungerechtigkeit:
Vor Gericht hatten einfache Bürger kaum Chancen auf ein faires Verfahren. Der soziale Stand war oft entscheidender als Recht und Gesetz.
Definition: Die Ständegesellschaft Absolutismus teilte die Bevölkerung in Adel, Klerus und den "Dritten Stand" ein, was zu großer Ungleichheit führte.
Zwangsarbeit:
Bauern und Landarbeiter wurden zu Fronarbeit auf den Feldern ihrer Grundherren verpflichtet. Dies ließ ihnen kaum Zeit für die eigene Landwirtschaft, was viele Familien an den Rand des Überlebens brachte.
Quote: "Da die Bauern und Landarbeiter zwangsweise auf anderen Feldern als ihren eigenen arbeiten mussten, hatten sie nur noch wenig Zeit für ihre eigenen Felder. Dadurch kämpften viele Familien ums Überleben."
Diese Missstände führten letztlich zum Zusammenbruch des absolutistischen Systems und zur Französischen Revolution.