Die Französische Revolution war eines der wichtigsten Ereignisse der europäischen Geschichte, die von 1789 bis 1799 dauerte.
Die Ursachen der Französischen Revolution waren vielfältig und komplex. Die französische Gesellschaft war in drei Stände unterteilt: Adel, Klerus und der dritte Stand (Bürger und Bauern). Während die ersten beiden Stände privilegiert waren und keine Steuern zahlen mussten, trug der dritte Stand die größte Steuerlast. Die wirtschaftlichen Ursachen waren geprägt von einer Staatsverschuldung, Missernten und steigenden Brotpreisen. Soziale Ursachen zeigten sich in der Unzufriedenheit des dritten Standes mit der Ständeordnung und der Sehnsucht nach mehr Mitbestimmung. Die kulturellen Ursachen waren stark von den Ideen der Aufklärung beeinflusst.
Der Verlauf der Französischen Revolution lässt sich in 4 Phasen einteilen: Die erste Phase begann mit dem Sturm auf die Bastille 1789. In der zweiten Phase wurde Frankreich zur konstitutionellen Monarchie. Die dritte Phase war von der Schreckensherrschaft unter Robespierre geprägt. In der letzten Phase kam Napoleon Bonaparte an die Macht. Napoleon führte wichtige Reformen durch, wie den Code Civil, und eroberte große Teile Europas. Die Folgen der Französischen Revolution waren weitreichend: Die Abschaffung der Monarchie, die Einführung der Menschenrechte und die Trennung von Kirche und Staat. Auch für Deutschland hatte die Revolution bedeutende Auswirkungen, wie die Modernisierung der Verwaltung und die Einführung des Code Civil in den von Frankreich besetzten Gebieten. Die Revolution endete offiziell mit dem Staatsstreich des 18. Brumaire durch Napoleon Bonaparte am 9. November 1799.