Die Täuschung des Auslands als außenpolitische Strategie
Hitlers außenpolitische Strategie zielte darauf ab, das Ausland über die wahren Absichten Deutschlands zu täuschen. In seinen öffentlichen Reden, wie der Hitlers Reichstagsrede 17. Mai 1933, betonte er stets Deutschlands Friedenswillen und den Wunsch nach freundschaftlichen Beziehungen zu anderen Nationen.
Hitler argumentierte, dass Deutschland kein Interesse an militärischen Aktionen habe, da deren Kosten in keinem Verhältnis zum möglichen Gewinn stünden. Er betonte den Wunsch der deutschen Regierung, sich über alle schwierigen Fragen friedlich mit anderen Nationen zu einigen.
Example: Hitler erklärte: "Die Deutsche Regierung wünscht, sich über alle schwierigen Fragen mit den Nationen friedlich auseinanderzusetzen."
Diese Rhetorik diente dazu, andere Länder in Sicherheit zu wiegen und von Deutschlands Aufrüstungsplänen abzulenken. Hitler wollte verhindern, dass andere Nationen ihrerseits aufrüsteten oder sich gegen Deutschland verbündeten.
Highlight: Die Diskrepanz zwischen Hitlers öffentlichen Friedensbekundungen und seinen tatsächlichen Absichten war ein zentrales Element der NS-Außenpolitik.
Gleichzeitig bereitete Hitler im Inneren Deutschland auf einen möglichen Krieg vor. Er plante die "Ausrottung des Marxismus" und die Stärkung des Wehrwillens in der Bevölkerung, insbesondere bei der Jugend. Diese Doppelstrategie ermöglichte es Hitler, seine wahren Ziele zu verfolgen, während er nach außen hin den Anschein von Friedfertigkeit wahrte.