Die deutsche Geschichte zwischen 1918 und 1933 war von tiefgreifenden politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt.
Die Novemberrevolution 1918 markierte das Ende des deutschen Kaiserreichs und den Beginn der ersten deutschen Demokratie. Am 9. November 1918 wurde die Republik ausgerufen, nachdem Kaiser Wilhelm II. abdankte. Die neu gegründete Weimarer Republik stand von Anfang an vor großen Herausforderungen. Die Niederlage im Ersten Weltkrieg, der Versailler Vertrag und die damit verbundenen Reparationszahlungen belasteten den jungen Staat schwer. Das Krisenjahr 1923 brachte mehrere existenzielle Bedrohungen: Die Ruhrbesetzung durch französische und belgische Truppen, die Hyperinflation, die das Geld wertlos machte, und der Hitler-Putsch in München erschütterten die Republik.
Der Aufstieg der NSDAP und die Machtergreifung Hitlers vollzogen sich vor dem Hintergrund dieser Krisen. Adolf Hitler, geboren als Alois Hitler, nutzte geschickt die wirtschaftlichen und sozialen Probleme der Weimarer Zeit. Die NSDAP gewann besonders nach der Weltwirtschaftskrise 1929 stark an Zustimmung. Wichtige Gründe für den Aufstieg der NSDAP waren die hohe Arbeitslosigkeit, die Unzufriedenheit mit dem Versailler Vertrag und die Schwäche der demokratischen Parteien. Die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 markierte das Ende der Weimarer Republik und den Beginn der NS-Diktatur. Ein detaillierter Zeitstrahl dieser Ereignisse zeigt die schrittweise Entwicklung von der demokratischen Republik zur totalitären Diktatur. Die Chronologie der Machtergreifung verdeutlicht, wie systematisch die Nationalsozialisten die demokratischen Strukturen beseitigten und ihre Herrschaft festigten.