Propaganda im Nationalsozialismus
Die NS-Erziehung nutzte vielfältige Propagandamethoden, um die Bevölkerung zu beeinflussen. Der Begriff Propaganda stammt vom lateinischen "propagare" (verbreiten) und zielte darauf ab, das Meinungsbild und Verhalten der Massen zu steuern.
Zentrale Propagandamittel waren:
- Der Volksempfänger: Ein spezielles Radiogerät, das nur deutsche Propagandasender empfing
- Mundpropaganda: Einfach formulierte Botschaften, die leicht zu merken waren
- Bildpropaganda: Vermittelte Eindrücke aus dem Krieg
- Propagandafilme: Oft mit antisemitischen Inhalten
Highlight: Die NS-Propaganda setzte nicht auf Rationalität, sondern auf einfache Mittel und Emotionen.
Auch das Bildungssystem wurde für die Verbreitung der NS-Ideologie instrumentalisiert. Das Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung führte weitreichende Änderungen ein:
- Rassenkunde als neues Schulfach
- Verstärkter Sportunterricht
- Ideologisch geprägte Aufsatzthemen im Deutschunterricht
Example: Ein typisches Aufsatzthema war "Der Mann - das Kriegsideal".
An Universitäten lehrte der nationalsozialistische Studentenbund NS-Ideologien. Jüdische und politisch links orientierte Lehrer und Professoren wurden entlassen.
Highlight: Die Hitlerjugend und der Bund Deutscher Mädel spielten eine zentrale Rolle bei der Indoktrination der Jugend.
Die vermittelte NS-Ideologie basierte stark auf Adolf Hitlers "Mein Kampf":
- Forderung nach "Lebensraum im Osten"
- Überlegenheit der "deutschen Rasse"
- Antisemitismus und Rassenlehre
Quote: "Es herrsche ein 'Überlebenskampf' zwischen der deutschen und der jüdischen Rasse."
Propagandainstrumente wie Massen-, Gefallenen- und Führerkult sowie das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda unter Joseph Goebbels trugen zur Vereinheitlichung der Gedanken bei.