Die Schule im Nationalsozialismus war ein wichtiges Instrument zur Indoktrination der Jugend mit der NS-Ideologie.
Die NS-Erziehung zielte darauf ab, die Schüler zu "rassenbewussten" Volksgenossen zu erziehen und sie auf ihre künftige Rolle im nationalsozialistischen Staat vorzubereiten. Der Schule in der NS-Zeit Unterricht war stark ideologisch geprägt. Kernfächer wie Geschichte, Biologie und Deutsch wurden genutzt, um antisemitisches und rassistisches Gedankengut zu vermitteln. Der typische Schule im Nationalsozialismus Stundenplan beinhaltete zusätzlich viel Sport und körperliche Ertüchtigung, da die Jugend auf den Kriegsdienst vorbereitet werden sollte. Mädchen und Jungen wurden getrennt unterrichtet, wobei Mädchen vor allem auf ihre zukünftige Rolle als Mutter und Hausfrau vorbereitet wurden.
Die Erziehung in der NS-Zeit Pädagogik basierte auf dem Führerprinzip und militärischem Drill. Lehrer mussten Mitglied der NSDAP sein und wurden streng kontrolliert. Jüdische Lehrer und Schüler wurden systematisch aus den Schulen verdrängt. Neben dem regulären Unterricht war die Mitgliedschaft in NS-Jugendorganisationen wie der Hitlerjugend oder dem Bund Deutscher Mädel verpflichtend. Diese Organisationen ergänzten die schulische Indoktrinierung durch paramilitärische Ausbildung, ideologische Schulungen und "Gemeinschaftserlebnisse". Das gesamte Bildungssystem war darauf ausgerichtet, eine neue Generation überzeugter Nationalsozialisten heranzuziehen, die bedingungslos dem Führer und der NS-Ideologie folgen sollte. Die Auswirkungen dieser systematischen Indoktrinierung prägten eine ganze Generation und waren auch nach 1945 noch lange spürbar.