Detaillierte Anleitung zur quellenkritischen Einleitung
Die vorliegende Seite bietet eine strukturierte Übersicht zur Erstellung einer quellenkritischen Einleitung im Geschichtsunterricht, insbesondere für die Oberstufe. Sie gliedert sich in drei Hauptaufgaben und legt besonderen Wert auf die korrekte Analyse und Einordnung von Quellen.
Drei Hauptaufgaben der Quellenarbeit
- Quellenkritische Einleitung: Bildet das Fundament jeder historischen Analyse.
- Arbeiten mit dem Text: Umfasst die eigentliche Textanalyse.
- Bewertung des Sachinhalts: Beinhaltet die kritische Beurteilung der Quelle.
Highlight: Die quellenkritische Einleitung macht etwa 30% der Gesamtarbeit aus, während die Textarbeit 40% und die Bewertung 30% einnehmen.
Elemente der quellenkritischen Einleitung
Folgende Aspekte sollten in einer quellenkritischen Einleitung Geschichte berücksichtigt werden:
- Titel
- Autor
- Textsorte
- Thema
- Zeit
- Inhalt
- Quelle
- Adressat
- Quellenart
- Intention
- Anlass
Vocabulary: Quellenkritik bezeichnet die methodische Untersuchung und Bewertung historischer Quellen hinsichtlich ihrer Aussagekraft und Zuverlässigkeit.
Unterscheidung zwischen Primär- und Sekundärquellen
Eine zentrale Aufgabe der Quellenkritik Geschichte ist die Unterscheidung zwischen Primär- und Sekundärquellen:
- Primärquellen: Berichte aus erster Hand, zeitgenössische Dokumente.
- Sekundärquellen: Berichte aus zweiter Hand, spätere Interpretationen oder Analysen.
Definition: Sekundärliteratur umfasst Texte von Historikern oder Wissenschaftlern, die sich mit zeitlichem Abstand mit einem historischen Thema befassen.
Beispiel einer quellenkritischen Einleitung
Example: "In dem Lexikonartikel 'Was sind Krisen?', geschrieben 2002, definiert der Historiker Rudolf Vierhaus den historischen Begriff Krise aus einem Sekundärtext."
Dieses Beispiel zeigt, wie man eine quellenkritische Einleitung für einen Sekundärtext formulieren kann, indem man Titel, Autor, Jahr und Art der Quelle angibt.
Highlight: Bei der Arbeit mit Sekundärliteratur ist es wichtig, die Sekundärliteratur zu zitieren und klar als solche zu kennzeichnen, um sie von Primärquellen abzugrenzen.
Die Fähigkeit, eine fundierte quellenkritische Einleitung zu verfassen, ist ein wesentlicher Bestandteil der historischen Methodik und bildet die Grundlage für eine tiefgreifende Quellenanalyse Geschichte. Sie ermöglicht es, historische Dokumente in ihrem Kontext zu verstehen und kritisch zu bewerten.