Die Renaissance - Eine Epoche der Wiedergeburt und des Wandels
Die Renaissance markiert eine bedeutende Zeitenwende in der europäischen Geschichte und Kultur. Als erste Kunstepoche der Neuzeit läutete sie das Ende des Mittelalters ein und brachte fundamentale Veränderungen in allen Lebensbereichen mit sich. Der Begriff stammt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich "Wiedergeburt" - gemeint ist damit die Wiederbelebung der antiken Kultur.
Die geistige Bewegung der Renaissance entwickelte sich vom späten 14. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts, ausgehend von Italien. Von dort breitete sie sich über ganz Europa aus und prägte Wissenschaft, Kunst, Architektur und das gesamte Weltbild nachhaltig. Der Renaissance Zeitstrahl zeigt eine schrittweise Entwicklung: Zunächst in Florenz entstanden, erreichte die Bewegung im 15. Jahrhundert ihren Höhepunkt in Italien und breitete sich dann nach Norden aus.
[!Definition] Die Renaissance bezeichnet die kulturelle Blütezeit zwischen Mittelalter und Barock (ca. 1350-1600), die durch die Wiederbelebung antiker Ideale und einen neuen Fokus auf den Menschen gekennzeichnet ist.
Die Renaissance Merkmale zeigen sich besonders deutlich in der Kunst. Statt der mittelalterlichen Darstellung mit Goldgrund und typisierten Figuren rückte nun die naturgetreue Abbildung in den Vordergrund. Das neue Renaissance Menschenbild betonte die Individualität und Würde des Menschen. Die Renaissance-Architektur orientierte sich an antiken Vorbildern und entwickelte charakteristische Merkmale wie Symmetrie, harmonische Proportionen und klassische Säulenordnungen.