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12.4.2021
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> Für den Begriff "Revolution" gibt es keine feste Definition! > Revolutionen unterscheiden sich von Revolten, Rebellionen, einem Putsch oder Reformen. Revolution: Reform: langsame Veränderung, welche innerhalb eines bestehendes Systems stattfindet Revolution Revolte, Rebellion, Putsch: Ziel ist nicht immer eine grundsätzliche Veränderung, bestimmte Gruppen versuchen oft mit Gewalt die Macht zu übernehemen, meistens ist der Großteil der Bevölkerung nicht beteiligt - sind deutlich radikaler als Rebellionen oder Revolten - oft beteiligen sich Teile der Elite und ein großer Teil der Bevölkerung - meist wird zu Anfang gar nicht der vollständige Umsturz der Gesellschaft gefordert - wenn die Revolution erst einmal gestartet ist, ist sie fast nicht mehr zu kontrollieren, nicht einmal von den Gruppen, welche sie ursprünglich initiierten -> Veränderungen welche durch eine Revolution ausgelöst wurden, sind in der Regel dauerhaft! Theodor Schieder deutscher Historiker 1908-1984 -Verschiedene Revolutionstheorien Nach Arendt sind Revolutionen ein neuzeitliches Phänomen, welches sich stark von Rebellionen und Putschen unterscheidet. (einzige Gemeinsamkeit sei ein häufig gewaltsames Auftreten) Laut ihrer Theorie könne nur von einer Revolution gesprochen werden, wenn - es den Handelnden um Freiheit und die Befreiung aus einer Unterdrückung gehe - dieser Kampf zu einem neuen Anfang, einem neuen politischen Körper oder einer neuen politischen Konstitution führe Goldstone meinte, dass Revolutionen immer dann auftreten würden, wenn politische Konstitutionen (z.B. durch Probleme mit den Staatsfinanzen) versagen und die Bevölkerung und Elite den Staat nicht mehr unterstützen. Ein zusätzlicher Faktor, welcher ebenfalls zu einem...
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Revolutionsausbruch beisteuern kann, ist die Zunahme der Bedeutung von Ideologien. Hannah Arendt deutsch-amerikanische Theoretikerin 1906-1975 Schieder ist der Überzeugung, dass alle modernen Revolutionen Totalrevolutionen waren. Eine Totalrevolution kann als solche bezeichnet werden, wenn sie alle drei Ebenen der mordernen Revolutionssoziologie (Regierung, Regierungsform, Gesellschaftverfassung) einschließt und Veränderungen und Umwandlungen auf diesen Ebenen bewirkt. Jack Goldstone amerikanischer Soziologe, Politikwissenschaftler und Historiker *1953 7 O Tocqueville war der Anischt, dass eine Revolution dann mit größter Wahrscheinlichkeit ausbrechen würde, wenn ein Herrscher bereits zuvor kleine Zugeständnisse gemacht habe. Er erklärte dies am Beispiel der französischen Revolution. Durch die Erhöhung der Stimmzahl des dritten Standes, erhaschten die Bauern einen Blick auf das, was sie haben könnten. Also, der Moment in dem das Leben der Unterdrückten nur ein kleines bisschen besser wird kann, laut Tocqueville, oft als Auslöser einer Revolution gelten. Karl Marx deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, politischer Journalist, Kritiker des Kapitalismus, Kommunist 1818-1883 Alexis de Tocqueville französischer Publizist, Politiker und Historiker 1805-1859 Friedrich Engels deutscher Philosoph, Gesellschaftstheoretiker, Historiker, Journalist, Kommunist 1820-1895 (3 Nach Marx und Engels, sei die Geschichte ein permanenter Kampf zwischen zwei Gruppen. Sie sagten, es gäbe immer eine superiore Gruppe welche unterdrückt und eine inferiore Gruppe welche ausgebeutet würde. Dies müsse zwangshaft und unausweichlich immer in einer Revolution münden. Nach einer kurzen ungemütlichen Phase würde diese Revolution schließlich zu der Utopie einer klassenlosen Gesellschaft (Kommunismus) führen. Marx und Engels untersuchten, genau wir Tocqueville die französische Revolution und nutzten diese als Datengrundlage. Trotzdem kamen sie zu zwei sehr verschiedenen Ergebnissen. Der Revolutionsbegriff Marxs und Engels muss mit Vorsicht gelesen werden. Marx verfolgte mit seiner Theorie klare politische Ziele und versuchte diese mit einer wissenschaftlichen Theorie zu legitimieren. Heute hat diese Definition für den Revolutionsbegriff kaum noch Verwendung.