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Sozialer Wandel Abi Zusammenfassung

16.5.2022

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Sozialer Wandel
• Auch Kulturwandel = prinzipiell unvorhersehbaren Veränderungen, die Gesellschaft in
ihrer sozialen und kulturellen Struktu
Sozialer Wandel
• Auch Kulturwandel = prinzipiell unvorhersehbaren Veränderungen, die Gesellschaft in
ihrer sozialen und kulturellen Struktu
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• Auch Kulturwandel = prinzipiell unvorhersehbaren Veränderungen, die Gesellschaft in
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• Auch Kulturwandel = prinzipiell unvorhersehbaren Veränderungen, die Gesellschaft in
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Sozialer Wandel
• Auch Kulturwandel = prinzipiell unvorhersehbaren Veränderungen, die Gesellschaft in
ihrer sozialen und kulturellen Struktu

Sozialer Wandel • Auch Kulturwandel = prinzipiell unvorhersehbaren Veränderungen, die Gesellschaft in ihrer sozialen und kulturellen Struktur über längeren Zeitraum erfährt, z.B von konservativen zur liberalen Gesellschaft Sozialisation • Prozess der Einordnung des heranwachsenden Individuums in die Gesellschaft =>Übernahme gesellschaftlich bedingter Verhaltensweisen Wandel der privaten Lebensformen ,,Normalfamilie" • Verheiratet • 1-2 Kinder • Mutter und Vater = leibliche Eltern • Heterosexuell • Lebenslange Ehe • Mann = Hauptverdiener und Frau zu Hause/Teilzeit • Zwei Erwachsene/ Haushalt • Monogamie Funktionen von Familien . Emotionale Bedürfnisse erfüllen Abweichungen • Unverheiratet; Single • Keine/viele Kinder • Alleinerziehend • Homosexuell ● Scheidung • Frau = Hauptverdiener und Mann zu Hause/Teilzeit; beide arbeiten Vollzeit • Mehrere Erwachsene/Haushalt • Polyamorie ● Biologische Reproduktion • Integration in die Gesellschaft und soziale Platzierung Familiensektor vs. Nicht-Familiensektor ● Familiensektor Alle privaten Lebensformen, in denen Kinder leben: Ehepaar mit Kindern, Alleinerziehende, nichteheliche Partnerschaften mit Kindern, gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern, Patchwork-Familien • Nicht-Familiensektor Alle privaten Lebensformen ohne Kinder =>Unterscheidung relevant für Unterscheidung welche Lebensformen Unterstützung vom Staat bekommen sollen und welche nicht 1 Ursachen für die Pluralisierung privater Lebensformen Entwicklung, dass es immer weniger Normalfamilien gibt Alternative Lebensformen sind immer mehr verbreitet und gesellschaftlich akzeptiert • Säkularisierung Loslösung von religiösen Normen wie: Monogamie, Ehe bis zum Tod, Sexualität, Werte Längere Lebenserwartungen später Kinder • Bildungsexpansion ● ● ● Verstärkte Integration der Frauen im Bildungs- und Erwerbssystem =>Frau verdient Geld • Arbeits- und Ausbildungssystem Erst Studium/Ausbildung = Sicherheit Bei Eltern eventuell wohnen während Studium Heirat und Familiengründung später • Neue Lebensformen = attraktiver Flexibler, zukunftsoffene, zeitlich elastischer Mobiler Bessere Kompatibilität mit Alltag und modernem Werte-Muster...

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als die ,,Normalfamilie" • Verhaltenserwartungen und traditionelle Kontrollinstanzen = unwichtiger Demographischer Wandel • Meint Bevölkerungsentwicklung und ihre Veränderung innerhalb eines Landes • Beeinflusst durch: Altersstruktur, Geburtenzahl, Sterbefälle, Anteile von Inländern/ Ausländern • In Deutschland ist seit 1970-er Jahren Geburtenrate niedriger als Sterberate =>Abnahme der Bevölkerungszahl (ohne Zuwanderung) • Bevölkerungszahl in Schwellenländern (zwischen Entwicklungs- und Industriestaat) Monopolverlust der ,,Normalfamilie", die familien- und kinderzentriert ist wächst • Veränderung der Altersstruktur: jeder dritte ist mindestens 65 Jahre alt • In Deutschland herrscht ein aktueller Trend zur alternden Gesellschaft Männer 600 Tausend 300 10 Frauen 2000 Männer 10 0 2015 Tasand Männer 10 Frauen 2030 Quelle: Statistisches Bundesamt, www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/ Ursachen • Medizinische Fortschritte allgemein und Empfängnisverhütung/Abtreibung • Vereinbarung von Familie und Beruf ist schwierig =>zu wenig Einrichtungen für Kinder existieren • Gesellschaftliche Akzeptanz ohne Kinder ● Kinder langjähriger Kostenaufwand • Höherer Erwartungen von Arbeitswelt an Arbeitnehmer =>Flexibilität geht als Elternteil verloren Bildungsexpansion =>Frauen bekommen durch die Berufskarriere später oder gar keine Kinder ● Perspektiven ● ● - Bevölkerungsrückgang Alterung Durch niedrige Geburtenrate und weiterhin steigender Lebenserwartung, wird sich Altersaufbau grundlegend verändern 2060: Anteil der unter 20 Jährigen sinkt weiter, jeder dritte 65 oder älter • Anteil der Pflegebedürftigen wir sich in nächsten Jahrzehnten deutlich erhöhen =>zusätzlich unzureichende familiäre Unterstützung • Durchschnittsalter der Erwerbsbevölkerung wird steigen ● Zuwanderung und Wachstum des multiethnischen Segments: Deutschland wird Entwicklung zur Einwanderungsgesellschaft fortsetzen (1) Risiken/Probleme und (2) Chancen (1) • Verminderte Geburtenneigung => Schrumpfender Anteil von Kindern und Jugendlichen => Sprunghafte Zunahme der Alten und Hochaltrigen ● Verwandtschaftsstrukturen verändern (kleinere Familien = weniger Verwandte) Ungleiche Auswirkung der Schrumpfung der Bevölkerungen Ost/West-Deutschland sowie auf dem Land und in der Stadt =wachsende Unterschiede der Infrastruktur • Zunehmende Schieflage von Beitragszahlern und Rentenempfängern = Unterfinanzierung der Alterssicherungssysteme + massive Absenkung der Lohnersatzquoten (Arbeitslosengeld) • Chronisch und akut Kranke werden mehr = steigende Kosten für Kranken- und Pflegeversicherungen =>über jüngere Beitragszahler finanziert =>Drohender Personalmangel an Ärzten und Pflegern • Sinkende Zahl von Kindern und jungen Erwachsenen Konsumnachfrage sinkt, Wirtschaftswachstum gefährdet • Anhebung des Ruhestandeintrittalters Schrumpfung der Bevölkerung kann nur durch millionenstarke Zuwanderung ausgeglichen = Kosten • Mehrheit der Wahlbeteiligten = Rentner, Pensionäre =>Größerer Teil der Gesellschaft durch die ältere Generation repräsentiert =>Durchsetzung kurz-oder langfristiger Ziele? Investitionen in Bildung oder Rentenreform? 3 • Steigende Sozialversicherungen, die zur Hälfte von Arbeitgebern finanziert werden = Anstieg der Lohnnebenkosten • Arbeitnehmer müssen auch mehr Versicherungsbeiträge zahlen • Schwierig qualifizierten Nachwuchs zu finden • Innländischer Markt schrumpft aufgrund sinkender Nachfrage =>Export auch kritisch, da demographischer Wandel teilweise auch in Nachbarländern ist (2) • Absolute Zahl von Jugendlichen nimmt ab und daher auch von Schulabgängern =>für Berufsausbildung stärker gefragt = Jugendarbeitslosigkeit sinkt Ältere Erwerbstätige wieder begehrt und es wird in ihre Qualifikationen investiert • Frauen, die nach Kinderpause in Arbeitsmarkt zurückkehren, haben bessere Chancen als bisher ● • Gesundheits- und Pflegesektor expandiert wirtschaftlich am schnellsten • Knappheit an Arbeitskräften schafft Anreize für Investitionen in Aus-/Weiterbildung + soziokulturelle Integration steigt • Abschwächung des altersbedingten geistigen Abfalls durch langes Arbeiten Migration • Mehr Arbeiter für Deutschland • Mehr Steuern werden gezahlt =>es zahlen mehr junge Menschen in Rentenversicherungen Vervielfältigung der Gesellschaft ● • Wettbewerb steigt durch Anwerbung von Arbeitsemigranten • ABER: Integration kostet auch Geld Umgang mit demographischen Wandel Kündigungsschutz für Schwangere Eingeschränktes Beschäftigungsverbot sechs Wochen vor Entbindung • Absolutes Beschäftigungsverbot acht Wochen nach Entbindung Mutterschaftsgeld Freistellung der Schwangeren für Vorsorgeuntersuchungen Schwangere, die Sozial-/Arbeitslosengeld beziehen, erhalten Zuschüsse für: Umstandsmode, Babykleidung ... • Drei Jahre Elternzeit nach der Geburt Auszahlung von Elterngeld für 14 Monate ● ● ● Betreuungsgeld für bestimmte Zeit ausgezahlt • Kindergeld unabhängig vom Einkommen • Ab 3. Kind immer immer Kindergeld • Pro Kind 7008€ vom Jahreseinkommen steuerfrei ● 4 Bildungsexpansion • Entwicklung seit 1950, die zur Ausdehnung des Bildungswesens führt =>Länger im Bildungswesen involviert =>Allgemeine Erhöhung der Bildungsabschlüsse =>Verstärkung der Bildungsdisparitäten (Verschiedenheiten) => ,,Höherqualifizierung der Bevölkerung" durch verstärkten Ausbau des sekundären und tertiären Sektors • Sozialstruktureller Wandel: erhöhte Bildungsnachfrage; ökonomische und politische Modernisierungsbestreben Emanzipation und gestiegener Wohlstand ermöglichen mehr Menschen eine höhere Bildung • Bevölkerung = kognitiver ● Bestehende Entwicklungschancen für den Einzelnen Kinder von Akademikern: itti Soziale Herkunft entscheidet über Bildungschancen Während 71 Prozent der Kinder studierter Eltern auch selbst studieren, sind es bei den Kindern nicht studierter Eltern nur 24 Prozent. Soziale Mobilität 71 Wechsel der sozialen Schicht Von je 100 Kindern schaffen es ... dürfen ... 81 ... aufs Gymnasium ach: DWS/HIS; Bildungsbericht 2012 ... an die Hochschule Menschen wechseln sozio-ökonomische Position =>Beruf, Betrieb, Stellung im Betrieb 45 Kinder von Nichtakademikern: 24 Hollollo ***** Bildungserfolg ist eng an Elternhaus gekoppelt Kinder von Akademiker haben wesentlich bessere Chancen ein Gymnasium oder eine Universität zu besuchen • Chancengleichheit nicht erfüllt 5 Gewinner und Verlierer Gewinner Deutschland allgemein =>gebildeter als je zuvor =>von Hauptschule zu Gymnasium Mädchen, die im Durchschnitt bessere Abschlüsse haben Schüler aus Migrantenfamilien profitieren von kognitiver Mobilisierung Unter Akademikern ist Arbeitslosenrate sehr gering Verlierer Schüler mit Hauptschulabschluss/keinem haben schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt Menschen mit jeglicher Behinderung, die das Lernen beeinflusst (z.B. Leserechtschreibschwäche) Immigranten, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind = bleiben zurück Bildung als wichtigste Investition in die Zukunft • Erwerbs- und Berufsmöglichkeiten beeinflusst Lebenschancen am nachhaltigsten = Wohlstand durch Einkommen • Berufschancen sind abhängig vom Bildungsniveau =>Qualifikationsansprüche steigen Kognitive Mobilisierung Informationen verarbeiten, Probleme lösen, Teilhabe in vielen Bereichen =Toleranz, Flexibilität und weniger Fremdenhass • Anteil derer, die Fremdsprachen sprechen, gestiegen • Bedeutung der Bildung gestiegen durch die stärkere Ausprägung des sekundären und tertiären Sektors • Heutzutage zu viele Akademiker, da mehr: Einkommen, Prestige, Karrierechancen und bessere Arbeitsbedingungen • Höhere Lebenserwartungen durch Bildung 6 100 50 0 Wandel der Arbeitswelt/Wirtschaftsstruktur Drei - Sektoren - Hypothese Beschäftigte in % 1800 Entwicklung der Beschäftigten nach Wirtschaftssektoren (Fourastié) Sekundärer Sektor Primärer Sektor Primärer Sektor = Urproduktion (Land- und Forstwirtschaft) 1950 Sekundärer Sektor = Produktion (Industrie und Gewerbe) Tertiärer Sektor Zeit 2100 Tertiärer Sektor = Dienstleistungen (z. B. Handel, Fremdenverkehr, Transportwesen, . Durch Industrialisierung Verschiebung vom primären zum tertiären Sektor • Vierter Sektor (Informationssektor) auf Vormarsch =>Informationen, Wissen haben enorme Bedeutung =>je nachdem, wo Schwer- punkte einer VW liegen, wandelt sich auch Bedürfnisstruktur der Gesellschaft Veränderung der ● Berufsstrukturen :neue Tätigkeiten und Berufe entstehen Wohlstandswandel • Enormer Anstieg des Volkseinkommens durch Wirtschaftswunder in 1950er /1960er = Veränderung des Konsumverhaltens • Beispiele: Reisewelle, Autowelle, Bekleidungswelle Wandel der Beschäftigungsverhältnisse • Hoher Anteil an Teilzeitbeschäftigung, Leiharbeit und erwerbstätigen ALG II- Beziehern (=Aufstocker, deren Erwerbseinkommen nicht ausreicht, um den Grundbedarf zu decken) =>Gefahr für System, da weniger Beiträge gezahlt werden • Aber: Teilzeitbeschäftigung und Leiharbeit können auch ein Weg sein, um wieder in die Erwerbstätigkeit zu finden Chancen • Flexibilisierung der Arbeitswelt: Drei Monate Kündigungsfrist, Abweichung von Routinen an Arbeitsplätzen und Arbeitszeitmodelle • Gefahr von Prekarisierung (Abstieg) der Arbeits- und Lebensverhältnisse =>Prekarisierung: geringe Einkommenssicherheit, Gefahr des sozialen Abstiegs =>Entwicklungen wie: unsichere Beschäftigungsverhältnisse; technische Neuerungen, die zum Stellenabbau führen können 7 Neue Beschäftigungsverhältnisse auf dem Markt Anders arbeiten Im Jahr 2013 gab es in Deutschland 32,4 Millionen Arbeitnehmer*. atypisch Beschäftigte 7,8 Mio. davon Männer 2,3 Mio. Normalarbeitnehmer 24,6 Mio. davon Männer 14,5 Mio. 2013 waren atypisch beschäftigt** in Teilzeit (max. 20 Stunden) befristet geringfügig in Zeitarbeit ● Frauen 10,1 0,7 *15- bis 64-Jährige ohne Personen in Bildung oder Ausbildung **einschl. Mehrfachzählungen Normalarbeitsverhältnis Unbefristet Vollzeittätigkeit Einkommen sichert i.d.R. den Lebensunterhalt Sozialversicherungspflichtig 2,6 2,5 Atypische Beschäftigung • Pre Beschäftigung genannt =>Bringen große Unsicherheiten für Beschäftigte mit sich =>zu geringen Lohn, Zukunftsunsicherheit (1) Teilzeit (2) Befristete Beschäftigung (3) Geringfügige Beschäftigung (4) Zeitarbeit/Leiharbeit Generation Y Hochqualifiziert Frauen 5,5 (5) Werkverträge/Honorarkräfte • Zunahme atypischer Beschäftigung + Homeoffice, flexible Arbeitszeitmodelle, mobile Büros = Teil der Flexibilisierung der Arbeitswelt 5,0 Mio. • Hohes Engagement auf dem Arbeitsmarkt aus • Sucht Arbeit, die für sie auch sinnvoll ist und nicht nur zum Lebensunterhalt dient • Bereitschaft viel zu leisten und so lange wie notwendig zu arbeiten • Flexibel • Balance zwischen Beruf und Freizeit • Generation, die auch andere Lebensbereiche kritisch hinterfragt 8 Teilzeitbeschäftigte Anteil der Teilzeitbeschäftigten an allen sozialversicherungpflichtig Voll- und Teilzeitbeschäftigten in Prozent, 1999 bis 2011* 33,7 35,2 Frauen 36,0 Prozent 35 30 25 26,6 20 15 10 27,5 13,4 5-3,0 Frauen auf dem Arbeitsmarkt 14,1 28,4 14,8 4,0 29,2 15,4 29,9 15,9 4,4 30,5 16,3 31,2 200 16,7 4,6 150- 31,9 100- 17,2 Männeranteil Frauenanteil 50- 0 33,1 17,8 5,3 18,2 5,5 34,6 19,0 5,8 Einkommensunterschiede 19,5 3,5 4,2 5,0 4,5 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jahr eweils Juni/ohne die Fälle "ohne Angabe" 6,11 Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten in Dax-Unternehmen 20,0 Vorstände/ Geschäftsführungen 6,5 insgesamt 15 12 182 182 178 181 178 179 Männer 2008 2009 2010 2011 2012 2013 600- 400- 300- • Durchschnittliche Bruttomonatsverdienst von vollbeschäftigten Frauen ist niedriger, als der von Männern • Direkte Lohndisikriminierung bei Frauen ohne abgeschlossene Berufsausbildung =>erhalten weniger Gehalt, als Kollegen mit gleichen Voraussetzungen • Teilweise auch durch: weniger Überstunden, kürzere Wochenarbeitszeiten, längere Familienpausen, Beschäftigung in kleinen Betrieben mit weniger Aufstiegsmöglichkeiten, fordern seltener nach mehr Gehalt, Zurückhaltung bei Auftreten in Gehaltsverhandlungen, kürzere Betriebszugehörigkeit, weniger Berufsjahre Die Lücke beim Gehalt Durchschnittlicher Bruttomonatsverdienst von vollzeitbeschäftigten Männern bzw. Frauen Gender-paygandi in Euro 200- 1992 1991 2188 2010 € 100- 0 1440 500 69 65 602 MÄNNER 1994 2370 1774 1996 2 539 Aufsichts-/Verwaltungsräte 1933 66 458 448 436 2000 1998 2639 2732 2039 2150 2286 2002 2 889 *im produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich, ohne Sonderzahlungen 75 96 107 404 398 384 2004 3034 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2008 2006 3 138 3 294 2421 2522 2661 2791 2925 FRAUEN 2012 2010 3595 3416 9 Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt • Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit, verdienen im Schnitt weniger und erreichen seltener Spitzenpositionen • Ursachen: traditionelle Geschlechterrollen, Unvereinbarkeit von Beruf und Familie, unterbrechen häufiger Erwerbstätigkeit = weniger Berufserfahrung und Weiterbildung • Unterstützung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Politik, z. B. Elterngeld, Kita- ausbau... Artikel 3 des Grundgesetzes • Laut diesem sind Männer und Frauen gleichberechtigt • Sozialer Wandel bei Geschlechterverhältnissen zeigte sich in letzten Jahren deutlich =>dennoch sind Frauen in Führungspositionen seltener vertreten als Männer = Problem Einführung einer gesetzlichen Frauenquote = Lösung? ● Frauenquote Gesetz für gleichberechtigte Teilhabe von Männern und Frauen an Führungspositionen Am 1.1.2016 verabschiedet C • 30% - Quote für börsenorientierte und mitbestimmungspflichtige Unternehmen ● Unternehmen, die die Quote unterschreiten, müssen mit Sanktionen rechnen PRO Hohe Zahl qualifizierter Frauen Chancengleichheit =>Frauen mit gleicher Qualifikation haben größere Chancen Druck Veränderung Mischung macht es effizienter, kreativer, perspektivenreicher 30% kann entgegenwirken, dass Männer immer Männer einstellen (Es wird oft gleiches Geschlecht bevorzugt) Bevölkerung wird besser repräsentiert CON Kein reines Urteil der Kompetenzen, Geschlecht Qualifikation Frauen in Schwangerschaft eingeschränkt =>verlangt mehr Flexibilität Bevormundung der Unternehmen Familienplanung nach typischen Rollenbildern schwierig =>Beruf evtl. nicht mehr mit Familie vereinbar Gläserne Decke • Unsichtbare Barriere auf die Frauen oft im Laufe ihrer Karriere stoßen =>Karriere endet, trotz höhere Qualifikationen =>Männer werden oft für Führungspositionen bevorzugt • Argument: familiäre Verpflichtungen schränken Frauen in ihrer Produktivität ein 10 Soziale Ungleichheit • Ungleiche Verteilung von Ressourcen z.B. Eigentum, Einkommen, Macht, Prestige, Bildungsgrad gesellschaftliches Problem =>Bestimmte Bevölkerungsgruppen haben bessere Lebens- und Verwirklichungschancen • Je ungleicher eine Gesellschaft, desto mehr Probleme treten auf =>Übergewicht, psychische Erkrankungen, Kriminalität... • Soziale Ungleichheit im großen Ausmaß bringt unangenehme Folgen (gescheiterter Kommunismus) Ungleichheit bremst Wirtschaftswachstum: Reiche häufen mehr und mehr Vermögen an und geben nichts aus • Vertikale Ungerechtigkeit: Bildung, Status, Einkommen, Macht, Ansehen • Horizontale Ungerechtigkeit: Geschlecht, Migrationshintergrund, unterschiedliche Lebenslagen (1) Erziehung • Eltern aus höheren Schichten zielen auf Selbstständigkeit und Leistungswillen ihrer Kinder + Sprache ist komplexer • Kinder aus unteren Schichten haben vergleichsweise schlechte Bildungs-/ Aufstiegschancen =>Komplexe Sprache in Berufswelt immer wichtiger (2) Partizipation Überrepräsentation der höheren Schichten in Politik, Wahlen, Demonstrationen (3) Gesundheit • Je höher Schichtzugehörigkeit, desto seltener erkranken und desto länger leben die Menschen ● • Ungesündere Lebensweise = höhere Mobilität und Mortalität unterer Schichten (4) Kriminalität • Untere Schichten: Diebstahl, Raub, Körperverletzung, illegale Güterbeschaffung • Obere Schichten: Betrug, Steuerflucht (5) Einkommen • Funktionalisitische Schichtungstheorie besagt, dass Möglichkeit höhere Entlohnungen zu erlangen, zu Leistung motiviert Dimensionen Bildung Indikatoren (Beispiele) • Formaler Bildungs- abschluss • Soziale Herkunft Materieller Wohlstand • Einkommen Vermögen • Armut ● Macht • Berufliche Befugnisse • Einkommen • Vermögen Prestige • Berufszuge- hörigkeit • Soziale Herkunft 11 Dimension Einkommen • Zusammensetzung: Erwerbsarbeit (z.B. Lohn), Besitz-/Vermögenseinkommen (z. B. Miete), Transfereinkommen (z.B. Kindergeld) • Indikatoren/Messgrößen • I. Lohn- und Gewinnquote Lohnquote: Einkommen Unselbstständiger/gesamtes Volkseinkommen Sinkende Lohnquote belegt zunehmend ungerechte Verteilung, z.B. 500/10000 = 0,05 und 100/10000= 0,01 Gewinnquote: Anteil der Einkommen aus unternehmerischen Tätigkeiten und aus Vermögenseinkommen • II. Quantilsvergleich - Ordnung nach Höhe des Einkommens/Vermögens Man bildet Gruppen mit gleicherAnzahl von Einkommensempfängern z. B. fünf Gruppen = Quintile Ärmsten 20% der Bevölkerung = 1.Quintil Reichsten 20% der Bevölkerung = 2. Quintil Bei absoluter Gleichverteilung verfügt jedes Quintil über 20% des Volkseinkommens Je weiter die Anteile von 20% abweichen, desto größer Ungleichheit • III. Lorenzkurve und Gini-Koeffizient Bürger eines Landes/einer Region von arm nach reich geordnet Veranschaulicht Einkommensverteilung z. B. Fünf Personen und deren Gehalt werden betrachtet - 0,8 0,6 0,4 0,2 Lorenzkurve Anteil des Einkommens 0,2 0,4 Anteil der Bevölkerung 0,6 0,8 1 Einkommen 2 Anteil an Gesamt- summe Prozentualer Anteil der Bevölkerung 4 5 5 20 0,056 0,167 0,306 0,444 1 Diagnoale: Perfekte Gleichverteilung • Lorenzkurve: je weiter abweicht, desto ungerechter • Punkt 2: den ärmsten 40% der Bevölkerung gehört 10% des Einkommens 20% 40% 60% 80% 100% 12 Gini-Koeffizient = Konzentrationsfläche/maximale Konzentrationsfläche Werte zwischen 0 und 1 Je höher G, desto ungleicher ist die Verteilung =>Je größer Konzentrationsfläche (im Verhältnis), desto ungleicher die Verteilung z.B. 2/5=0,4 und 2/2=1 Anteil Merkmalssumme Konzentrationsfläche Gini Koeffizient Lorenzkurve maximale G = Konzentrationsfläche Anteil Merkmalsträger Konzentrationsfläche maximale Konzentrationsfläche • IV: Haushaltseinkommen Haushaltsnettoeinkommen: Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben ● V. Pro-Kopf-Einkommen Zur Analyse von Wohlstandsentwicklungen =>allerdings keine Aussage über Einkommensverteilung möglich • VI. Äquivalenzeinkommen Einkommen, das jedem Mitglied eines Haushalts, wenn es erwachsen wäre und alleine leben würde, den gleichen (äquivalenten) Lebensstandard ermöglichen würde, wie es ihn innerhalb der Haushaltsgemeinschaft hat Dimension Vermögen • Besitzer von Kapital werden schneller reicher, als von Löhnen/Gehältern =>Löhne/Gehälter wachsen nur im Gleichschritt mit dem Wirtschaftswachstum =>Rendite von Kapital größer: Kapital steigt schneller als Volkseinkommen • Vermögen ist auf kleinen Teil der Bevölkerung konzentriert • Immer größer werdende Vermögensverteilung (Ungleichheit) • Arten von Vermögen: Haus-/Grundbesitz, Aktien u. Wertpapiere, Kapital, Unternehmen 13 Dimension Bildung • Oft schichtabhängig bzw. abhängig von sozialer Herkunft (#Chancengleichheit) • Schulabschluss beeinflusst: sozioökonomischen Stellung, Prestige, Einkommens- und Erwerbschancen =>Auswirkungen auf das weitere Leben (z.B. Abitur = Voraussetzung für einige Jobs) Soziale Auf-/Abstiege sind eng an Bildungsniveau gekoppelt • ,,Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" =>Akademiker-Kinder studieren häufiger ● Bildungssystem lesen in erster Linie nach Leistung aus, betreiben aber auch im geringen Maße soziale Auslese (Durch Rollenbilder und Vorurteile geprägt: Sexualität, Nationalität, Religion, soziale Herkunft...) • Indikatoren ● Soziale Herkunft/Schicht (Beeinflussung durch Erziehung, Vorleben) Migrationshintergrund (Spracherwerb) Formaler Schulabschluss/Bildungsabschluss • Messgröße Bildungs-/Ausbildungszeit =>Je länger, desto höher Prestige, Erwerbs- und Einkommenschancen Dimension Macht und Prestige • Macht wächst mit: beruflichen Befugnissen (Position, Berechtigung), Einkommen, Vermögen =>Chance der Beeinflussung anderer Menschen • Prestige = Ansehen einer Person geprägt von Berufszugehörigkeit, sozialer Herkunft • Allensbacher Berufsprestige-Skala (Indikator) • Geordnet nach: größter Achtung vor welchem Beruf Ärzte und Krankenschwestern = ganz oben ● . Moderatoren und Bäcker = ganz unten Sozio-ökonomsiche Status • Beschreibt zusammenfassend die Stellung eines Menschen innerhalb einer Gesellschaft • Stellung im Beruf = Berufsprestige • Im Besitz von hohem Einkommen/Vermögen = Sozialprestige Die Allensbacher Berufsprestige-Skala Frage: "Hier sind einige Berufe aufgeschrieben. Könnten Sie bitte die fünf davon heraussuchen, die Sie am meisten schätzen, vor denen Sie am meisten Achtung haben?" (Vorlage einer Liste) 76% 63 49 41 38 29 26 26 24 22 21 13 12 9 7 6 3 Banker, Bankangestellter 3 Arzt Krankenschwester Polizist Lehrer Handwerker Pfarrer, Geistlicher Hochschulprofessor Ingenieur Rechtsanwalt Apotheker Unternehmer Journalist Spitzensportler Offizier Buchhändler Politiker Fernsehmoderator Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre Quelle: Allensbacher Archiv, ID-Umfrage 11007 OID-Allensbach 14 Modelle sozialer Ungleichheit • Geben Überblick über soziale Ungleichheit • Reduktion und Vereinfachung der komplexen sozialen Wirklichkeit • Nie mit Realität gleichzusetzen • Offener als Klassengesellschaften =>eher möglich von Schicht zu Schicht auf- und abzusteigen (1) Soziale Schichtung der westdeutschen Bevölkerung nach Dahrendorf 1960-er Schichten vertikal betrachtet 7 Schichten: Elite, Dienstklasse, Mittelstand, Arbeiterelite, Arbeiterschicht, Falscher Mittelstand, Unterschicht Beispiele Eliten (1%): Machteliten in Politik, Wirtschaft, Medien - Unterschicht (5%): Dauererwerbslose, sozialverachtet, ,,Lumpenproletariat" Arbeiterschicht (45%) : Facharbeiter und angeleitete Arbeiter Kritik Analysiert nicht horizontal (Berufsposition, Einkommen etc.) Zu Berufsorientiert (Beruf als entscheidender Indikator für materiellen Wohlstand, Prestige, Macht) Keine klare Trennung zwischen den Schichten Zu stark vereinfacht und zu gering differenziert ...Falscher Mittelstand" Eliten ← 1% Dienstklasse 12% 12% Mittelstand 20% Arbeiterschicht 45% Unterschicht 5% Arbeiterelite 5% 15 (2) Soziale Schichtung der deutschen Bevölkerung Nach Geißler (2009) Unterscheidungskriterien zwischen Gesellschaftsschichten sind Berufe =>damit einhergehend Ungleichheiten in Einkommen, Vermögen, Prestige, Bildung Erkenntlich Entwicklung D. zu Einwanderungsland + tendenzielle Unterschichtung durch Migranten Neue Modell hat Differenzierung von Arbeiterschicht & Mittelstand Arbeiterschicht aufgeteilt in: Arbeiterelite, Facharbeiter, an- & ungelernte Arbeiter Mittelstand aufgeteilt in: mittlere/höhere Dienstleistungsschichten, Selbstständige Berücksichtigung der Migration Decken und Wände durchlässiger Bedeutungszunahme der höheren Dienstleistungsschicht Reduktion einiger anderer Schichten (z.B. Arbeiterelite) Tendenzielle Annäherung zur ,,Mittelschichtengesellschaft" Beispiele Obere Dienstklasse (13%) : abhängig Beschäftigte mit akademischer Ausbildung Mittlere Dienstklasse (19%) : Berufe mit höhere Fachausbildung (Techniker, Therapeuten...) Facharbeiter (11%) : Facharbeiter und Fachhandwerker Deutsche Ausländer ausländische obere Dienstklasse 1% ausländische mittlere Dienstklasse 1% ausländische gelernte Dienst- leister 1% ausländische un-/angelernte Dienstleister 2 % obere Dienstklasse 13 % mittlere Dienstklasse gelernte Dienstleister 10% un-/angelernte Dienstleister 11% 19% Eliten (unter 1 %) Arbeiterelite 1% Facharbeiter 11% un-/angelernte Arbeiter 8% Unterschicht 6% oberer Mittelstand 3% ausländischer oberer und mittlerer Mittelstand 0,6 % mittlerer Mittelstand 3% Landwirte 0,6% ausländische Facharbeiter 1 % unterer Mittelstand 4 % ausländische un-/angelernte Arbeiter 2 % ausländische Unterschicht 1% 16 (3) Sinus - Milleus • 2015 • Gesellschaftliche Milieus unterscheiden sich durch unterschiedliche Lebensvorstellungen und Lebensweisen =>Werte, Lebensziele, Einstellungen zu: Arbeit, Freizeit und Konsum, Familie, Partnerschaft, Zukunftsperspektiven, politischen Grundüberzeugungen • Soziale Milieus = Menschen, die sich in Lebensweise ähneln, bilden subkulturelle Einheiten • X-Achse: Grundorientierung, Y-Achse: soziale Lage • Je höher Milieu, desto gehobener sind Bildung, Einkommen, Berufsgruppe • Je weiter rechts, desto moderner in soziokulturellem Sinn ist Grundorientierung • A: konservativ-etablierte Milieu, C: prekäres Milieu • Zehn unterschiedliche Milieus Milieus nicht scharf voneinander abgrenzbar (Überschneidungen) • Ergebnisse der Milieuforschung besonders in Marktforschung eingesetzt • Beispiele Sozial gehobenes Milieu: liberal-intellektuelles Milieu (7%) = Aufgeklärte Bildungselite, liberale Grundhaltung, Wunsch nach selbstbestimmtem Eben, vielfältige intellektuelle Interessen · • Milieus der Mitte: Bürgerliche Mitte (14%) = leistungs- und anpassungsbereiter Mainstream: generell Bejahung der der gesellschaftlichen Ordnung; Wunsch nach beruflicher + sozialer Etablierung und nach gesicherten + harmonischen Verhältnissen • Unterschicht: Prekäres Milieu (9%) = Bemüht um Orientierung und Teilhabe, starke Zukunftsängste + Ressentiments (Gefühl der Unterlegenheit): Häufung sozialer Benachteiligung, geringe Aufstiegsperspektiven, reaktive Grundhaltung, bemüht Anschluss zu halten an Konsumstandards der breiten Mitte Oberschicht/ Obere Mittelschicht Mittlere 2 Mittelschicht Untere Mittelschicht/3 Unterschicht Soziale Lage orientierung Sinus AB12 Konservativ- etabliertes A Traditions- Modernisierte verwurzelung Tradition Grund- "Festhalten" "Bewahren" Sinus AB23 Traditionelles Milieu 14% Tradition Milieu 10% Sinus B1 Liberal-intellektuelles Milieu 7% Sinus B12 Sozialökologisches Milieu 7% Sinus B23 Bürgerliche Mitte 14% Lebensstandard, Status, Besitz "Haben & Genießen" Sinus B3 Prekäres Milieu 9% B Selbstverwirklichung, Emanzipation, Authentizität "Sein & Verändern" Modernisierung/Individualisierung Sinus C1 Milieu der Performer 7% Sinus C2 Adaptiv- pragmatisches Milieu 9% Sinus BC23 Hedonistisches Milieu 15% Multioptionalität, Beschleunigung, Pragmatismus "Machen & Erleben Sinus C12 Expeditives Milieu 7% C OSINUS Exploration, Refokussierung, neue Synthesen "Grenzen überwinden Neuorientierung 17 (4) Bolte - Zwiebel • Soziales Schichtenmodell der Bevölkerung der damaligen Bundesrepublik Deutschland • Entwickelt von Soziologe Karl Martin Bolte in 1960-er Jahren ● ● ● Einteilung der Bevölkerung nach drei Kriterien: Bildung Höhe des Einkommens Ähnlichkeit der Berufe Abgrenzungen zwischen den Schichten sind scharf gezogen (wenig Mobilität) Einteilung nach dem Status (,,vertikale Größe") Untersuchung ausschließlich ,,vertikaler" Größen Schichten Das Schichtmodell: Die ,,Bolte Zwiebel" Statusaufbau und Schichtung der westdeutschen Bevölkerung (60er Jahre) 1,,neuer Mittelstand" 2= ,,alter Mittelstand" 3= Arbeiterschaft" Bezeichnung der Statuszone Oberschicht Obere Mitte Mittlere Mitte Untere Mitte Unterste Mitte/ Oberes Unten Unten Sozial Verachtete Anteil ca. 2 v.H. ca. 5 v.H. ca. 14 v.H. ca. (29) ca. (29) ca. 17 v.H. ca. 4 v.H. 58 v.H. 18