Studienvoraussetzungen und Zulassung an deutschen Universitäten

Die Studienberatung Brandenburg informiert über die grundlegenden Voraussetzungen für ein Studieren in Brandenburg und anderen Bundesländern. Der wichtigste Zugangsweg ist die allgemeine Hochschulreife (Abitur). Allerdings gibt es mittlerweile verschiedene alternative Zugangsmöglichkeiten.

Für beruflich Qualifizierte ohne Abitur eröffnen sich neue Wege: Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung ist ein fachgebundenes Studium möglich. Meister, Techniker und vergleichbare Abschlüsse berechtigen sogar zu einem Studium in allen Fachrichtungen. Die Fachhochschulreife ermöglicht ebenfalls den Zugang zu vielen Studiengängen.

Internationale Studierende müssen zusätzlich deutsche Sprachkenntnisse nachweisen, meist durch die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH-2). Dies gilt auch für deutsche Staatsangehörige mit ausländischem Schulabschluss.

Hinweis: Für zulassungsbeschränkte Studiengänge (NC) gelten besondere Auswahlverfahren. Die Zulassung erfolgt nach Durchschnittsnote, Wartezeit und weiteren Kriterien.

Bewerbung und Zulassungsverfahren

Die Bewerbung erfolgt meist über Hochschulstart oder die universitätseigenen Portale. Für das Studium bewerben 2024 gelten folgende Fristen: Wintersemester 15. April bis 15. Juli, Sommersemester 15. Oktober bis 15. Januar. Die Bewerbungsfrist Wintersemester 2024 25 Medizin endet bereits am 15. Juli 2024.

Für die Zulassung zum Studium für Ausländer sind neben Sprachnachweisen oft weitere Dokumente erforderlich. Der Hochschulstart Login ermöglicht die zentrale Bewerbung für zulassungsbeschränkte Studiengänge wie Medizin Studium Bewerbung 2024.

Beispiel: Für eine Hochschulstart Medizin Bewerbung werden benötigt:

• Hochschulzugangsberechtigung
• Nachweis über Pflegepraktikum
• Motivationsschreiben
• Ggf. Nachweise über Auswahlkriterien

Studienorganisation und Leistungspunkte an Brandenburger Hochschulen

Die Organisation des Studiums an Brandenburger Hochschulen wie der Uni Potsdam basiert auf einem durchdachten Credit-Point-System. Pro Semester müssen Studierende 30 Credit Points (ECTS) erreichen, wobei sich diese Punkte aus verschiedenen Lehrveranstaltungsformaten zusammensetzen.

Definition: Credit Points berechnen sich aus dem Gesamtaufwand, den Studierende für ein Modul aufbringen müssen. Dies umfasst Präsenzzeit, Vor- und Nachbereitung sowie Prüfungsvorbereitung und -durchführung.

Die Vorlesung stellt das klassische Format der universitären Lehre dar. In großen Hörsälen vermitteln Professoren und Dozenten den Lehrstoff im Frontalunterricht. Auch wenn keine Anwesenheitspflicht besteht, ist der Vorlesungsstoff prüfungsrelevant. Zur Unterstützung stehen häufig Skripte zur Verfügung, deren Umfang und Qualität dozentenabhängig variiert. Vorlesungen schließen typischerweise mit einer schriftlichen Klausur ab.

Proseminare und Seminare bieten intensivere Lernformate. Proseminare dienen der Einführung in ein Thema und setzen aktive Teilnahme voraus. Sie werden von Lehrpersonen auch ohne Promotion geleitet und mit einer schriftlichen Arbeit abgeschlossen. Seminare hingegen bauen auf Vorlesungen auf und ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit spezifischen Themen. Sie werden von habilitierten Dozenten geleitet und erfordern Anwesenheit sowie aktive Beteiligung durch Diskussionen und Referate.