Die Ständegesellschaft als Auslöser der Französischen Revolution
Die französische Gesellschaft vor 1789 war streng hierarchisch in drei Stände gegliedert, was als eine der Hauptursachen für die Französische Revolution gilt. Diese Struktur, bekannt als Ständegesellschaft Französische Revolution, war geprägt von extremen Ungleichheiten und Privilegien.
Der erste Stand, der Klerus, machte mit etwa 130.000 Menschen nur 0,5% der Gesamtbevölkerung aus. Trotz ihrer geringen Zahl genossen sie beträchtliche Vorrechte:
Highlight: Der Klerus war von den meisten Steuern befreit, musste keinen Militärdienst leisten und verfügte über eine eigene Gerichtsbarkeit.
Der zweite Stand, der Adel, umfasste 1,3% der Bevölkerung mit 300.000 bis 400.000 Personen. Auch sie profitierten von zahlreichen Privilegien:
Example: Adlige waren von den meisten Steuern befreit und besaßen Feudal- und Herrenrechte.
Der dritte Stand, bestehend aus Bürgern und Bauern, bildete mit 98% den überwältigenden Großteil der Bevölkerung. Trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit hatten sie keinerlei Privilegien:
Highlight: Die Bauern, die 85% der Gesamtbevölkerung ausmachten, trugen die Hauptlast der Steuern und Abgaben.
Diese extreme Ungleichheit in der Verteilung von Rechten und Pflichten war ein wesentlicher Faktor, der zur Französischen Revolution führte.