Der historische Konflikt zwischen Kurden und der Türkei
Der Türkei Kurden Konflikt hat seine Wurzeln im Zusammenbruch des Osmanischen Reiches. Nach dessen Niederlage sollte aus dem multiethnischen Reich ein zentraler türkischer Einheitsstaat entstehen, wobei das Türkentum im Mittelpunkt stand. Obwohl ursprünglich eine kurdische Autonomie vorgesehen war, wurde diese nie realisiert. Dies führte zu erheblichen Spannungen, da alle Einwohner sich kulturell und sprachlich dem Türkentum unterordnen sollten.
Definition: Der Kurdistan Türkei Geschichte zeigt, dass die türkische Regierung eine strikte Assimilierungspolitik verfolgte. Kulturelle und ethnische Unterschiede wurden systematisch geleugnet und unterdrückt.
Die Unterdrückung manifestierte sich in verschiedenen Verboten: Die kurdische Sprache wurde verboten, kurdische Kulturvereine wurden aufgelöst und kurdische Parteien wurden untersagt. Das Militär führte regelmäßig Razzien in kurdischen Dörfern durch und es kam zu Zwangsumsiedlungen der kurdischen Bevölkerung. Die Frage "Werden Kurden in der Türkei verfolgt?" lässt sich historisch eindeutig mit ja beantworten.
Als Reaktion auf diese Repressionen kam es zu mehreren kurdischen Aufständen, die von der türkischen Regierung mit militärischer Gewalt niedergeschlagen wurden. Die Regierung entwickelte einen sogenannten "Reformplan für den Osten", der das "Kurdenproblem" lösen sollte. Dieser Plan beinhaltete weitere Verbote, wie das Verbot des Kurdischunterrichts und die Verwendung anderer Sprachen als Türkisch.