Der Kreisauer Kreis: Eine bedeutende Widerstandsgruppe im Nationalsozialismus
Der Kreisauer Kreis zählt zu den wichtigsten Widerstandsgruppen während der NS-Zeit. Diese Gruppierung, die 1940 gegründet wurde, entwickelte sich schnell zu einem zentralen Element des Widerstands im Nationalsozialismus. Die Mitglieder trafen sich regelmäßig auf dem Gut Kreisau in Schlesien, was der Gruppe ihren Namen gab.
Die Besonderheit des Kreisauer Kreises lag in seinem intellektuellen Ansatz zum politischen Widerstand NS-Zeit. Anders als militärische Widerstandsgruppen konzentrierte sich der Kreis auf die Entwicklung detaillierter Konzepte für ein demokratisches Nachkriegsdeutschland. Die Mitglieder, zu denen Adelige, Gewerkschafter, Sozialisten und christliche Denker gehörten, arbeiteten an umfassenden Plänen für eine staatliche und wirtschaftliche Neuordnung.
Definition: Der Kreisauer Kreis war eine zivile Widerstandsgruppe, die sich auf die konzeptionelle Planung eines demokratischen Deutschlands nach Hitler konzentrierte.
Ein Kernkonzept ihrer Arbeit war die Idee eines föderativen Staatsaufbaus. Diese Form des passiven Widerstands im Nationalsozialismus zielte darauf ab, demokratische Strukturen von unten aufzubauen. Die Gruppe entwickelte detaillierte Pläne für ein dezentrales Deutschland mit starken regionalen Verwaltungseinheiten und einer christlich-sozialen Wirtschaftsordnung.